Das erste Panorama auf dieser Seite von den Kapverdischen Inseln! Und, wie könnte es anders bei mir sein, gleich von einem Berg. Nämlich dem höchsten Gipfel des Archipels, das aus insgesamt 15 bzw. neun bewohnten Inseln besteht.
Nach einem relativ kurzen Aufenthalt in der Hauptstadt Praia und auf der dazugehörigen Insel Santiago ging´s für uns per Flieger auf die Insel Fogo und hinauf nach Chã das Caldeiras (Portela). Ein bizarrer Ort, der inmitten der großen Caldeira liegt, die der höchste Vulkan der Kapverden einst entstehen ließ. Immer wieder und zuletzt im Jahr 2014 wurde der Ort durch die Lavaströme eines Vulkanausbruchs zumindest teilweise zerstört. Im Jahr 2024 ist man immer noch dabei, den Ort an anderer Stelle neu aufzubauen. Unsere sehr empfehlenswerte Unterkunft gibt es auch noch nicht allzu lange und liegt inmitten alter Lavaströme.
In dieser kargen und vermeintlich lebensfeindlichen Umgebung wird trotz großer Trockenheit jedoch einiges an Obst angebaut, sogar Kaffee und Wein werden auf den fruchtbaren Böden kultiviert.
Mit unserem Guide, der im Ort aufgewachsen ist und zwei Ausbrüche selbst miterlebt hat, ging es recht früh los und sehr gleichmäßig, wie es bei Vulkanen so üblich ist, die Nordwestrampe hinauf zum Pico do Fogo. Nur die letzten Meter ab dem Kraterrand zum höchsten Punkt sind etwas anspruchsvoller und mit Seilen versichert.
Leider war die Aussicht unter anderem durch immer wiederkehrende Sandstürme etwas getrübt, dennoch ist es natürlich beeindruckend, auf einem hohen Vulkan mitten im Atlantik zu stehen!
Der Abstieg war dann deutlich angenehmer und schneller als der Aufstieg, aber auch wahnsinnig staubig. Man rennt einfach die Asche runter und hat hinterher erstmal eine Dusche nötig ;-)
Aufgenommen mit einer Sony Alpha 6500, Brennweite 21 (32)mm, 13 Hochformat-Einzelbilder.
Peter Brandt, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Jochen Haude, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Konrad Sus, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Augustin Werner
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Comments
Übrigens ein tolles Kontrastprogramm zum nächsten Panorama von Jochen Haude.
Merkt man, außer den erkalteten Lavaströmen, heute noch was von der letzten Eruption? Etwa Fumarolen, austretende Gase.
Ein Rätsel ist mir auch dein Schatten. Der wirkt etwas kopflos, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.
Grüße,
Dieter
Bei dem Schatten gebe ich dir Recht, allerdings sah das schon in den Einzelbildern so aus, ist also kein Stitchingfehler. Ich hab aber auch einen eher hohen und schmalen Schädel ;-)
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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