Noch weiter ging es an diesem Tag nach Nordosten. Burgen versprechen immer eine gute Aussicht und ich hatte auf meiner Karte eine Ruine bei dem kleinen Ort Stolpe entdeckt. Sie liegt auf einem Hügel, wo die kuppige Grundmoränenlandschaft der Uckermark zum breiten Odertal abbricht und gehört mit dem ganzen Ort bereits zum Nationalpark Unteres Odertal. Die Burg ist mehr als der breite Bergfried, den man schon von weitem sieht. Mit 18 m Außendurchmesser ist er außergewöhnlich breit. Seine Höhe beträgt 25 m, vonvon sich 10 Meter unter der Erde befinden. Über einen Stollen gelangt man in das eindrucksvolle Gewölbe unter dem Turm. Die Innenräume weiter oben mit einem kleinen Museum und der Kasse erreicht man über eine Außentreppe. Von dort geht man über eine Innentreppe auf eine kleine Aussichtplattform oben auf dem Bergfried. Von dort hat mein einen weiten Blick über das Untere Odertal bis nach Polen. Der Hauptarm der Oder fließt heute weiter hinten im Bild. Vorne ist die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße zu sehen. Sie folgt einem alten Oderlauf. Entsprechrend liegt auf der anderen Seite noch Deutschland, Polen liegt jenseits des Hauptstromes. Ein Rundumpanorama ist von dem breiten Bergfried nicht möglich, da man oben nicht ganz herum gehen kann und die Aussichtsplattform nur einen kleinen Teil der Dachfläche ausmacht. Um den Turm herum befinden sich noch einige Wallanlagen, auf denen Bänke stehen, die auch schon eine gute Aussicht bieten.
Von Stolpe aus hätte ich gerne noch das Odertal erkundet. Gut 5-6 km wären es zu einem Aussichtsturm im Nordosten direkt an der Oder gewesen. Mit dem Fahrrad ein Klacks. Wir hatten aber keine und auf eine Wanderung hatte meine Familie keine Lust. Mit dem Auto hätte man noch in den Nachbarort fahren können, um den Fußweg zum Aussichtsturm auf 2 km zu verkürzen. Die Orte an der Oder liegen hier aber derart abgelegen, dass man für die paar Kilometer Luftlinie mit dem Auto einen Umweg von 30-40 Minuten machen müsste. Das wollte außer mir auch niemand, da meine Leute noch unbedingt zu einem Badesee wollten. Ich gab dann nach und wir sind zum Parsteiner See gefahren. Das ist der drittgrößtte See in Brandenburg. Glasklares Wasser und ideal für Familien mit kleinen Kindern. Für Schwimmer aber weniger. Man muss vom Ufer aus mindestens 500 m gehen, bis das Wasser tief genug ist.
10 QF-Freihandaufnahmen mit meiner Alpha 7R, 38 mm KB und F/16
Müller Björn, Peter Brandt, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, J. Engelhardt, Heinz Höra, Franz Kerscher, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Matthias Matthey, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel
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Comments
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
NB: Die Markierung "Alte Oder" würde ich noch in weiß beschriften ;-)
LG Jörg
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