Blick in den Nationalpark Unteres Odertal und bis nach Polen   71292
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Location: Burg Stolpe, Brandenburg (65 m)      by: Jörg Braukmann
Area: Germany      Date: 4. August 2021
Noch weiter ging es an diesem Tag nach Nordosten. Burgen versprechen immer eine gute Aussicht und ich hatte auf meiner Karte eine Ruine bei dem kleinen Ort Stolpe entdeckt. Sie liegt auf einem Hügel, wo die kuppige Grundmoränenlandschaft der Uckermark zum breiten Odertal abbricht und gehört mit dem ganzen Ort bereits zum Nationalpark Unteres Odertal. Die Burg ist mehr als der breite Bergfried, den man schon von weitem sieht. Mit 18 m Außendurchmesser ist er außergewöhnlich breit. Seine Höhe beträgt 25 m, vonvon sich 10 Meter unter der Erde befinden. Über einen Stollen gelangt man in das eindrucksvolle Gewölbe unter dem Turm. Die Innenräume weiter oben mit einem kleinen Museum und der Kasse erreicht man über eine Außentreppe. Von dort geht man über eine Innentreppe auf eine kleine Aussichtplattform oben auf dem Bergfried. Von dort hat mein einen weiten Blick über das Untere Odertal bis nach Polen. Der Hauptarm der Oder fließt heute weiter hinten im Bild. Vorne ist die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße zu sehen. Sie folgt einem alten Oderlauf. Entsprechrend liegt auf der anderen Seite noch Deutschland, Polen liegt jenseits des Hauptstromes. Ein Rundumpanorama ist von dem breiten Bergfried nicht möglich, da man oben nicht ganz herum gehen kann und die Aussichtsplattform nur einen kleinen Teil der Dachfläche ausmacht. Um den Turm herum befinden sich noch einige Wallanlagen, auf denen Bänke stehen, die auch schon eine gute Aussicht bieten.

Von Stolpe aus hätte ich gerne noch das Odertal erkundet. Gut 5-6 km wären es zu einem Aussichtsturm im Nordosten direkt an der Oder gewesen. Mit dem Fahrrad ein Klacks. Wir hatten aber keine und auf eine Wanderung hatte meine Familie keine Lust. Mit dem Auto hätte man noch in den Nachbarort fahren können, um den Fußweg zum Aussichtsturm auf 2 km zu verkürzen. Die Orte an der Oder liegen hier aber derart abgelegen, dass man für die paar Kilometer Luftlinie mit dem Auto einen Umweg von 30-40 Minuten machen müsste. Das wollte außer mir auch niemand, da meine Leute noch unbedingt zu einem Badesee wollten. Ich gab dann nach und wir sind zum Parsteiner See gefahren. Das ist der drittgrößtte See in Brandenburg. Glasklares Wasser und ideal für Familien mit kleinen Kindern. Für Schwimmer aber weniger. Man muss vom Ufer aus mindestens 500 m gehen, bis das Wasser tief genug ist.

10 QF-Freihandaufnahmen mit meiner Alpha 7R, 38 mm KB und F/16

Comments

Schade, dass Deine Familie Dich nicht auch noch an die richtige Oder gelassen hat, die ist bestimmt imposanter als der Arm hier im Vordergrund. Aber trotzdem ein informativer Blick in die vom Fluss geprägte Ebene.
2022/05/23 23:37 , Matthias Matthey
Danke für's Lesen des langes Textes. Unser Urlaub war zum Glück noch nicht zu Ende. Heinz war 2014 schon auf dem erwähnten Turm: Nr. 15288. Wird in der Umgebung angezeigt: 5 km.
2022/05/24 00:08 , Jörg Braukmann
Für mich immer wieder beeindruckend, mit welcher Akribie Du Deine Reisen vorzubereiten scheinst, Jörg ... ohne die stets lesenswerten Beschreibungen würde das dem ein oder anderen von uns sicher entgehen. Hier hast Du wieder einen guten neuen Standort ausfindig gemacht, der diese durchaus interessante flache Landschaft eindrücklich präsentiert. Die Brücken über den Alt-Oder-Arm scheinen alle die gleiche Bauweise zu haben, wenn ich das mit dem kürzlich von Heinz veröffentlichten Werk vergleiche ...

Herzliche Grüße
Hans-Jörg

NB: Die Markierung "Alte Oder" würde ich noch in weiß beschriften ;-)
2022/05/24 06:44 , Hans-Jörg Bäuerle
Wieder viel gelernt...danke für die ausführliche Beschreibung. VG Martin
2022/05/24 19:52 , Martin Kraus
Da die Oder bei Stolpe wieder ihre Richtung ändert und zwar von Nord auf Nordwest, kann man von den Talhängen, wie im Panoramabilld schön zu sehen ist, die H.-F.-Wasserstraße in ihrem von Hohensaaten kommenden Lauf sehen. Jörg, bist Du Dir sicher, daß Du dabei auf 65m üNN warst? Die Aussicht auf die Häuser von Stolpe ist aber sehr idyllisch. Dagegen wundere ich mch, daß man im Talgebiet bis zum Hauptstrom keinen Wasserlauf sehen kann. Aber direkt hinterm Strom kann man ganz gut die große Lagune, die die Oder da gebildet hat, sehen. Auf der polnischen Seite ist auch etwas von dem genau im Osten liegenden 6 km entfernten Dorf Piasek zu sehen, das ich noch markiert. Dagegen zeichnet der höchste Berg der Umgebung, der 166m hohe und 12 km entfernte Czarny Bocian bei 103° nicht in dem Höhenzug ab. Und auch der bei 88° liegende nur 5km entfernte Beobachtungsturm direkt am Oderstrom, von dem ich das Panorama Nr. 15288 gemacht habe, ist nicht auszumachen. Aber insgesamt trotz der Rundum-Bewölkung ein gelungenes Panoramabild. Erstaunlich, Jörg, daß Du auch in diesem Flachland so viele Aussichtspunkte besucht hast. Stolpe hättest Du aber statt mit dem Auto leichter erreichen können, wenn Du in Criewen Fahrräder ausgeliehen hättest und ihr wäret die 10km an den Wasserläufen entlang gefahren.
2022/05/27 16:57 , Heinz Höra
Das Motiv hätte ich nie mit Brandenburg und der Oder in Verbindung gebracht. Obwohl ich das Bundesland (v.a. im Süden) ja ganz gut kenne, muss ich gestehen, dass Du mir völlig neue Eindrücke vermittelst.
LG Jörg
2022/05/29 12:09 , Jörg Nitz
Heinz, auf der Topographischen Karte, die das Bundesamt für Naturschutz für ganz Deutschland online frei zur Verfügung stellt, stand für den Hügel die Höhenkote 49,4. Dazu habe ich dann noch die oberirdische Höhe des Turms gerechnet. In der Ebene zwischen den Stromarmen war nur wenig Wasser. Ich glaube, dass Gebiet ist im Winter oder Frühjahr interessanter, wenn die Polder geflutet werden. Den AT an der Oder konnte man sehen und er hat mich gelockt. Die Idee mit dem Fahrradmieten hatte ich auch. Die anderen wollten aber nicht. Beim Bestimmen einiger Landmarken stehe ich ziemlich auf dem Schlauch. Udeuschle kennt kaum etwas und die erwähnte Onlinekarte nennt zu den Höhekoten fast nie Namen. Polen wird gar nicht abgebildet.
2022/05/30 22:34 , Jörg Braukmann

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Jörg Braukmann

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