Damit Jörg Nitz gar nicht erst weiter der Idee anhängt, meine Panos wären jetzt hell und freundlich, gleich mal wieder ein arg verdunkeltes, bei dem man leider sogar Bearbeitungsspuren hinter den Bäumen sieht.
Besser habe ich es aus dem kleinen Türmchen über der Pancir-Baude leider nicht hinbekommen, wo man nicht nur mit dem grellen Gegenlicht, sondern auch mit kleinen, einzeln zu öffnenden Fenstern und viel Technikkram im Bild-Vordergrund zu tun hatte.
Immerhin waren wir knapp über einer herbstlichen Schmutz-Inversionslinie, die man im Bild erkennen kann. Sie ließ weiter unten zwar Sonne, aber gar keine Sicht zu.
Zeigen wollte ich das Pano dennoch, denn zum einen sollte das, wenn ich nichts übersehen habe, die Pano-Premiere vom Pancir sein und zum anderen war es endlich-endlich-endlich meine persönliche Premiere in diesem Mittelgebirge, das man Sumava, Bayerischer Wald oder Böhmerwald nennt. (Ich tue letzteres.)
Wir hatten nach fast zweistündiger Anfahrt nur die Mitte eines ohnehin nicht allzu langen Oktobertages Zeit, da bot sich der Pancir mit seiner Aufstiegshilfe an.
Ich habe es sehr genossen, das Gebirge mit eigenen Augen zu sehen. Es wirkt nicht ganz so hart wie die Sudeten, aber immer noch sehr majestätisch für ein Mittelgebirge.
Der Pancir hat außerdem noch den Wasserscheiden-Fan in mir begeistert.
Von seiner Westfllanken fließt das Wasser über Pilsen zur Moldau und zur Elbe, während es die Ostflanke schafft, Wasser sowohl zur Orlik-Talsperre der Moldau zu schicken, als auch das Schwarze Meer zu bedenken, denn genau hier entspringt der Regen, der dann bei Eisenstein nach Deutschland in Richtung Donau fließt.
Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Matthias Matthey, Steffen Minack, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Björn Sothmann, Benjamin Vogel
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Comments
Und zum Glück konntest du die Fenster öffnen.
Helle Säume hinter Bäumen lassen sich ja mit mehr oder weniger Aufwand reduzieren oder ganz vermeiden.
Wie immer bei solchen PP-Erstbesteigungen schaue ich mir das auch mal genauer auf der Karte an....ein interessanter Berg... Die Lage auf der Donau/Elbe Wasserscheide hast du ja schon erwähnt, aber auch die Möglichkeit der Alpensicht, quasi aus der 2.Reihe heraus ist genial. Neben den üblichen Verdächtigen Großglockner/Großvenediger wäre auch die Ahornspitze über Mayrhofen (249km)im Tele sichtbar. Dem, der das große Glück hätte, würden hier bis 266km Fernsicht winken.
Dein Himmel abseits des Gegenlichtes zeigt eine recht körnige Struktur und deutliches Farbrauschen. Möglicherweise würde hier eine Maskierung beim Schärfen ein besseres Ergebnis bringen.
Grüße,
Dieter
Ich muss aber Folgendes gestehen: Meine Software und meine Kenntnisse sind ungefähr auf Stand 2009 und waren damals schon nicht gut.
(Hinzugekommen ist Irfan, okay, das hilft mir schon.)
Anders gesagt: Ich habe in meinem Leben noch nichts maskiert, solange wir von Bildbearbeitung sprechen.
Und übrigens auch nie "Ebenen" benutzt.
Ich weiß wirklich nicht, was man da macht und ob meine Programme (RAW Therapee, Irfan, Paint.NET - früher mal eine Weil lang GIMP, ohne dass ich es tief durchschaut hätte) das hinbekommen.
Kurze Erklärungen oder Weiterleitungen nehme ich dankbar zur Kenntnis, aber bis jetzt ist es so:
Ich versuche, so gleichmäßig wie möglich zu fotografieren, bei der RAW-Bearbeitung einen Mittelwert für die Extreme zu finden und (ungern) nochmal am fertigen Pano zu zupfen.
Mehr kann ich nicht, fürchte ich.
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