Morgenlicht am Rödlasturm   6905
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Aufnahmestandort: Rödlasturm (570 m)      Fotografiert von: Dieter Leimkötter
Gebiet: Germany      Datum: 08.08.2021, 7:15 Uhr
Die frühe Sonne zieht den Regen der vergangenen Nacht aus den Wäldern. Frische Luft füllt den Brustkorb, der sich von den 152 bestiegenen Stufen noch in rascher Folge hebt und senkt. Von den markanten Höhen dieser Gegend zeigt sich wenig. Das Glück eines aus unseren Reihen, der von hier aus deutlich weiter sehen konnte, hatte ich an diesem Morgen leider nicht. Dafür Ruhe und Zeit für Experimente bei der Panoramaerstellung.

Die erste Serie hatte ich, wie es bei mir Standard ist, mit fester Verschlusszeit abgelichtet. Marker war die hellste Stelle, also das Gegenlicht, gerade so, dass nur die allerhellsten Punkte ausbrennen. Der dunkle Nadelwald soff deutlich ab, was aber in der Bildbearbeitung korrigerbar sein sollte. Diese Bilderserie nam ich mit variabler Verschlusszeit auf, beginnend mit 1/1000 s im Gegenlicht und dann nach Gefühl schrittweise auf 1/125 s verlangsamend. In der Bildbearbeitung zeigte sich, das bei der ersten Serie die Tiefen zwar gerettet werden konnten, doch nur auf Kosten eines starken Rauschens und eines ins violette gehenden Farbstiches. Die bei der zweiten Serie befürchtete Sichtbarkeit der unterschiedlichen Ausbelichtung hingegen fiel hingegen so gering aus, dass ich im Nachhinein nicht sagen kann, wo ich die Belichtungszeit änderte.

Bin gespannt, wer meinen Aufnahmestandort herausfindet.

25 Hochformataufnahmen, 35 mm (50 mm KB), f/10, 1/1000 - 1/125 s, ISO 100.

Kommentare

Feines Licht, da bietet sich die Einbeziehung des Nahbereichs an. Eine schöne Ergänzung zu meinem Tele, das nun auch schon einige Jahre alt ist.
08.08.2021 20:00 , Friedemann Dittrich
Dem Turmnamen zufolge wurde genug gerodet für den freien Blick. LG Niels
09.08.2021 08:09 , Niels Müller-Warmuth
Rätsel gelöst 
Friedemann hat den Aufnahmeort seines Panos natürlich sofort erkannt. Er hatte keine optimale, aber doch eine deutlich bessere Sicht als ich, wie das Umgebungspano zeigt.

Niels, ob die Rodungen zum Namen führten, ist zwar naheliegend, aber nicht unbedingt gesichert. Ich halte die Farbe rot für ebenso wahrscheinlich, da wir uns geologisch hier in der oberen roten Konglomerat-Arkosefolge des Weidener Beckens befinden. Die durch die Boden- und Gesteinsfärbung naheliegenden Namensgebungen finden sich im unweit liegenden Röthenbach und dem namensgleichen Ort wieder.

Der Turm selbst ist von dreieckigem Grundriss. Er verfügt über eine von Gittern umgebene Plattform am oberen Ende, die für Fotografen nicht ganz optimal ist (aber als einzige Ebene die Sicht in den Bayerwald bietet). Dazu gibt es drei weitere Ebenen, die jeweils ein Sichtfenster von 300 ° eröffnen. Diese Aufnahme entstand von der zweitobersten, nach Nordwesten ausgerichteten Plattform.

Mit seiner Bauhöhe von 32 m sollte der Turm eigentlich einen ungestörten 360°-Rundumblick ermöglichen. Da er aber nördlich des Rödlasberg-Gipfels, und somit 9 m tiefer steht, blickt man in Richtung Süden halt doch direkt in die Wipfel des Waldes, der seit Friedemanns Besuch fünf Jahre zuvor noch ein Stückchen gewachsen ist.
09.08.2021 12:02 , Dieter Leimkötter
Die Aussicht spielt hier eher eine Nebenrolle. Die Wolken, der Dunst und das durchdringende Licht sind der Hingucker.
In meinen Augen etwas sehr rosa-orange, aber das ist subjektiv.
LG Jörg
09.08.2021 16:01 , Jörg Nitz
Really nice clouds hanging in the trees. LG Jan.
10.08.2021 17:46 , Jan Lindgaard Rasmussen
Eine wirklich spektakuläre Lichtstimmung hast Du hier angetroffen, Dieter ... Hingucker ist für mich, wie es an allen Ecken und Enden "aus den Wäldern dampft" !!!

Herzliche Grüße
Hans-Jörg
11.08.2021 07:53 , Hans-Jörg Bäuerle

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Dieter Leimkötter

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