Details
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Aufnahmestandort: |
Fränkische Alb
(440 m)
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Fotografiert von: |
Wilfried Malz
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Gebiet: |
Germany
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Datum: |
9. 7. 2020 |
(gelöstes Rätsel)
Die Heilwurz (Seseli libanotis) ist keine besonders attraktive, aber eine große und eher seltene Pflanze. Sie gilt in der Fränkischen Alb als Warmzeitrelikt, das nur auf den bereits durch andere Pionierpflanzen befestigten besonnten Kalkschotterhalden an wenigen Stellen überlebt hat. Dort bildet sie im Juli einen weißblühenden, von vielen Insekten besuchten Saum zu der unterhalb beginnenden Bewaldung. An günstigen Stellen können einzelne Pflanzen höher als 1,50m werden.
Panoramateil: 8 Freihand-QF-Aufnahmen, Brennweite ca 39mm KB, 1/100 sec, f 5,6.
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Kommentare
was manchen orten selten ist, ist anderen häufiger. ich spiele hier auch meine österreicher-karte aus.
Liebe Grüsse
Christoph
Ich dache, dass das fiederschnittige Blatt (ich hoffe fiederschnittig ist der korrekte Ausdruck) rechts neben dem Blütenstand zur gesuchten Pflanze gehört. Die Laubblätter von S. libanotis schauen aber doch ein wenig anders aus, wenn man Fotos durchsieht. Die Herbarbelege wiederum passen sehr gut dazu (Siehe Wiki-Eintrag Heilwurz) - eine Aufsammlung aus Unterfranken!
Ob sich hier wohl die Subspezies intermedium diskutieren lässt? Wohl eher nicht, wenn man die pannonische Verbreitung bedenkt. Allerdings - die pannonischen Vorkommen sind ebenso wie deine fränkischen Vorkommen postglaziale Reliktstandorte.
http://flora.nhm-wien.ac.at/Seiten-Arten/Seseli-libanotis-intermedium.htm
Die Verbreitung / die ökologischen Bedürfnisse von S. libanotis im Verbreitungsschwerpunkt lassen sich sehr gut an der Verbreitungskarte in der Flora Helvetica ablesen:
https://www.infoflora.ch/de/flora/seseli-libanotis.html
- also Collin bis Montan und Kalk! Wunderbar!
Herzlichst Christoph
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