Am 9. August vergangenen Jahres war die Luft im Südwesten sehr klar. Vom Schwarzwald nahten schon Regenwolken, aber bis zum ersten Tropfen dauerte es lange. So hetzte ich noch kurz auf den Lärmschutzwall und erspähte im Nordwesten die Pfälzer Berge in aller Deutlichkeit. Vorne zeigt sich die Enzkreis-Gemeinde Wimsheim, die dank des neuen Baugebietes auf die 3000 Einwohner zusteuert. Der 76 Meter hohe Mobilfunkturm am rechten Bildrand dominiert das Ortsbild und wird auch als "Wimsheimer Spargel" genannt.
Trivia: Am Abend des 10. Juli 1968, also genau vor 50 Jahren, fegte einer der stärksten Tornados der deutschen Geschichte über die Pforzheimer Region. Der Sturm bildete sich gegen 20 Uhr in den Nordvogesen, zog über das Rheintal und richtete dann im Moosalbtal erste Schäden an. Heftiger erwischte es wenige Minuten später Ittersbach, Gräfenhausen, Brötzingen, die Pforzheimer Kernstadt, Buckenberg und Neubärental. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben, hunderte Häuser wurden innerhalb kürzester Zeit zerstört. Um ca. 22 Uhr löste sich der F4-Tornado hinter Wurmberg auf. Somit hätte man das Schauspiel von diesem Aussichtspunkt aus verfolgen können. Anscheinend war der Himmel an diesem Abend ähnlich gelb gefärbt wie an dem Tag dieser Aufnahmen.
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Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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