8QF@38mm(KB), F2.8, 2", ISO 500, Stativ, 02:54 Uhr (2h vor Sonnenaufgang). Komprimierung mit DxO, da der IrfanView dabei kleine rote Lichter verschluckt.
Zeitig ins Bett, Wecker auf 02:15 Uhr gestellt und Glück gehabt.
Der mittlere Bereich der hier sichtbaren leuchtenden Nachtwolken befand sich in ca.550km Entfernung, in ca. 84km Höhe in einem Bogen vom schwedischen Karlskrona über die Danziger Bucht bis nach Warschau, wobei der östliche Teil leider von lokalen Wolken verdeckt ist. Später wanderten sie nach Süden, wobei sie sich abschwächten.
In Norddeutschland kann man sie von Mitte Juni bis Mitte Juli fast jede Nacht sehen, weiter nach Süden nimmt die Häufigkeit ihrer Sichtbarkeit ab. Nachdem diese hier nach Südwest-Polen wanderten, bzw. sich bis dahin ausbreiteten waren sie gegen 03:30 Uhr sogar in Vorarlberg sichtbar - das nur als Ermunterung für unsere Südlichter hier...
http://www.leuchtende-nachtwolken.info/index.htm
Hans-Jürgen Bayer, Hans-Jörg Bäuerle, Mentor Depret, Friedemann Dittrich, Leonhard Huber, Walter Huber, Heinz Höra, Franz Kerscher, Stephan Klemme, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Silas S, Werner Schelberger, Björn Sothmann, Markus Ulmer, Jens Vischer
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Comments
Das ist auf jeden Fall eine sehr ausgewogene Belichtung von diesem Himmelsschauspiel.
LG Stephan
Die Farbabstimmung gefällt auch mir ausgezeichnet.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Interessant auch die NLC's.
ABER die Koordinatenleiste stimmt so nicht! Globalfoundries ist hier bei 19°, der Richtungswinkel vom Lerchenberg dorthin ist aber 6,3°. Demzufolge stimmt die Position der Sonne nicht und die NLC's sind nicht genau über der Sonne, sondern so bei 10°.
Die vermutete Anfangs-Position der NLC's bei Karslkrona dürfte auch nicht stimmen, denn Karlskrona hat einen Azimut von 11° - während die NLC's hier noch links von Globalfoudries beginnen, also bei ca. 3°.
Ich habe auch noch paar andere Positionen nachgerechnet: Keulenberg stimmt fast, aber TV-Tower ist nicht bei 49°, sondern bei 57,7°.
Eigentlich wollte ich noch wissen, wie Du zu den Höhenwinkeln gekommen bist, Steffen, aber vielleicht klären wir erst mal die Diskrepanz bei den Richtungswinkeln.
@Heinz - nun ja, bevor man seine Richtung findet checkt man erst einmal die Extreme. Früher fand ich taghelle Nachtbilder auch ganz hübsch, heute aber eher nicht. Wobei solchen Bildern eine kräftige Wirkung nicht abzusprechen ist.
Die Himmelsrichtungen habe ich nochmals überprüft, sie stimmen. Globalfoundries hatte ich falsch beschriftet. Wichtige Richtungen stimmen:
Sender Wilsdruff, Keulenberg, TV-Turm (49,5° !) und Pirna.
Die Koordinaten sind um ca. 3m falsch. Auf googleearth sieht man 2 große und einen kleinen Schleusendeckel, das Stativ stand auf dem mittleren.
Zu den NLC Positionen: Basis ist ein Amateurfunkprogramm für Vorwärts-Streuungen der Signale am Meteoriten-Trails in ca. 90km Höhe. Der vertikale Bildwinkel ist ja durch den Öffnungswinkel vom Objektiv bekannt. Mit Hilfe des Programms konnte ich herausfinden, welche Entfernung sich bei einem bestimmten Elevationswinkel etwa ergibt (die Hälfte der Entfernung zwischen beiden Funkstationen). Super genau ist das natürlich nicht, aber es geht ja nur um die Veranschaulichung der Größenordnungen.
Danke auch für die Antwort zum Höhenwinkel. Klar war mir schon, daß man sie aufgrund des Objektiv-Öffnungswinkels machen kann, was aber nicht sehr genau ist, auch weil die Projektion des Stitchers eine Rolle spielt. Aber es kommt ja, wie Du auch schreibst, auf eine gute Abschätzung an. Und die hast Du m. E. geliefert.
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