Vor fast 10 Jahren hatte ich mal mit diesem Panorama http://www.alpen-panoramen.de/panorama.php?pid=3362 versucht zu erklären, weshalb in Panoramen, die mit zylindrischer (oder auch sphärischer) Projektion gestitcht wurden, die manchmal im Himmel vorkommenden Kondensstreifen nicht so geradlinig, wie sie normalerweise sind, wiedergegeben werden - sondern mehr oder weniger bogenförmig aufgewölbt.
Die Beschreibung werde ich baldmöglichst weiterführen.
Forts. am 15.12.2017, 14:45 Uhr:
Um zu zeigen, daß diese bogenförmigen Kondensstreifen in Panoramen nicht unbedingt sein müssen, habe ich einen Ausschnitt aus dem bei a-p.de gezeigten Panorama genommen und diesen mit rectilinearer resp. geradliniger Projektion gestitcht. Einen Ausschnitt mußte ich deshalb wählen, weil das bei a-p.de gezeigte P. einen Breitenwinkel von 313° hatte, man die rectilineare Projektion aber nur bis max. 110° sinnvollerweise machen kann. ...
Einen ebensolchen Vergleich mit einem Gebäude-Panorama hatte ich mal unter http://www.panorama-photo.net/panorama.php?pid=7560 gezeigt.
Dort hatte ich in einem Kommentar am 4.7.2011 etwas geschrieben, was auch für diesen Vergleich gilt:
"Es geht nicht darum, was einem hier besser gefällt. Diese beiden Projektionsarten stehen uns zur Verfügung, wenn wir unsere Panoramen hier zeigen wollen. Welche Art man nehmen kann, hängt vom Breitenwinkel des Panoramas ab. Wenn der Breitenwinkel unter 110° ist, dann kann man die rectilineare Projektion nehmen. Und dann wird das Panorama so wiedergegeben wie die normalen Objektive die Bilder wiedergeben. Normale Objektive sind rectilinear abbildende Objektive, Fisheye-Objektive sind etwas anderes. Normale Objektive können nur bis zu einer minimalen Brennweite von 10 mm hergestellt werden. Ein solches Objektiv hat dann an einer Vollformat-Kamera einen Breitenwinkel von 110 °. (Mit einer Kamera im APS- oder DX-Format schafft man nur ca. 70°.)
Wenn der Breitenwinkel eines Panoramas größer als 110° ist, dann muß man gezwungenermaßen die zylindrische Projektion verwenden. Würde man die rectilineare nehmen, dann würde das Bild nach außen hin immer mehr in der Höhe auseinandergezogen, daß man bald vor lauter Verzerrungen nichts mehr richtig sehen würde."
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Kommentare
Dann auf ein Neues ...
HG
Leonhard
Die Landschaft ist im rechten Bild zu den Rändern hin ebenso verzerrt wie vorher, vielleicht in etwas geringerem Maß.
Zu den von Dir angesprochenen Sachen sage ich folgendes:
Die am Rande des rectilinear gestitchten Panoramas auftretenden Verzerrungen habe ich absichtlich dran gelassen, um zu zeigen, daß bei ca. 115° Breitenwinkel die Grenze dieses Verfahrens überschritten ist.
Unverständlich ist mir, weshalb Du wieder von der Sphäre und e i n e r Ebene redest. Das steht doch gar nicht zur Debatte. Richtige Stitchprogramme wie PTGui stellen eine Reihe von Projektionsverfahren zur Verfügung, die man sinnvoll auswählt. Du benutzt offenbar Panoramastudio, das auch hierbei nicht den Standard anbietet.
Und was soll das, mir zu unterstellen, daß ich das Panorama am Kondensstreifen ausgerichtet hätte? Wie man ein Panorama richtig ausrichtet, habe ich hier schon bei einigen Diskusssionen beschrieben und ich nehme an, daß auch einige Nutzer etwas daraus gelernt haben.
Und den Horizont fürs Ausrichten zu nehmen, das geht nur, wenn er in Augenhöhe ist. Für das obige Panorama könnte man z. B. auch gar nicht sagen, wo der Horizont ist. Die Linie, die der Agenhöhe entspricht, die hatte ich aber ermittelt und das extra mit einer dicken roten Linie bei http://www.alpen-panoramen.de/panorama.php?pid=3362 markiert.
Zum anderen wollte ich klarstellen, dass mein Panorama "Himmelsbogen" (#22763, Dein erster Kommentar dazu) infolge der Breite von 160° bei der von Dir vorgeschlagenen rectilinearen Projektion eine erheblich unnatürlichere Verzerrung der unten liegenden Landschaft erfahren hätte als bei zylindrischer - was ich, wie gesagt, in Deinen eigenen Worten zu diesem Bild hier bestätigt sehe.
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