selten habe ich einen fotografisch so ergiebigen Gewitteraufzug gesehen, wie an diesem Sonntag am Ammersee. Man konnte förmlich zuschauen, wie sich aus einer kleinen schwarzen Wolkenbank ein respektables Gewitter zusammenbraute. Zum Glück war Herrsching nur im Randbereich, so daß es nicht schüttete oder gar hagelte oder die Blitzeinschläge extrem nahe kamen. Wir kamen sogar nahezu trocken durch. Erst zum Schluß - wie so oft - wurde es noch heftiger. Wir hatten in dem kleinen Hotel vis à vis vom Dampfersteg Zuflucht gefunden.
Die Szenerie war schon surreal: unter dem weiten Vordach des Hotels steht seit eh und je ein total verstimmtes Klavier draußen an der Straße. Während es regnete, häufig donnerte und einmal auch heftig krachte spielte ein Mann unverdrossen alte Evergreens und einige Passanten daneben hörten zu. Ich habe mich auf das Fotografieren konzentriert: da die Stimmungen minütlich wechselten, mußte ich recht schnell sein, außerdem wollte ich nicht zu lange auf dem Steg bleiben ....
Aus drei Einzelpanos zusammengestellte Trilogie: Uhrzeit ganz links: 15:57 Uhr, Mitte 16:40 und rechts 17:05 Uhr. Hier ist jetzt übrigens auch die Langversion des schon gezeigten "Weg ins Licht" verewigt. Von den Kontrasten waren die Beleuchtungen so heftig, daß ich einen Mittelweg suchen mußte, ganz links die Wolken waren auch mit bloßem Auge gleißend hell.
|
|
Kommentare
Nur die Person im linken Pano schaut noch etwas zweigespalten aus ;-)
Kommentar schreiben