Böhmisches Mittelgebirge und Nordböhmisches Becken bis zum Erzgebirge vom Mückenberg   83615
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1 490m hohe Berge sö. von Praha 102km
2 Kubacka 543m; 19km
3 Lovos 570m
4 Kletecna 706m
5 Ovcin 434m
6 Borec 446m
7 Milesovka (Milleschauer) 837m
8 Milesovský Kloc 674m; 19km
9 Lipska hora 688m
10 Parez 736m
11 Hradistany 752m
12 Doubravka/Teplitzer Schloßberg 393m; 8km
13 Srdov 482m; 32km
14 Holibka 438m;21km
15 Oblik 509m; 33km
16 ?Radec 718m; 99km
17 Cicov 476m; 28km
18 Dlouhá 483m; 29km
19 Raná 457m; 34km
20 Mila 510m
21 Teplitzer Wasserturm
22 Ve Chvojkach/Wachholderberg 383m
23 Borschen 539m
24 Zelenicky vrch 456m
25 Zlatnik 521m
26 Spicak bei Most 399m; 25km
27 Vladar, 693m; 83km
28 Hnevín 399m
29 Hradiste 934m; 75km
30 Pustý Zámek 933m; 75km
31 Hora 815m; 67km
32 Hradiste (hinter Chomutov)594m; 46km
33 Osek 15km
34 Stolicná 731m; 67km
35 Spicak [bei Osek] 664m; 16km
36 Jedlová 853m; 33km
37 Hrob
38 Stropnik 855m; 15km
39 Loucna (Wieselstein) 956m; 19km

Details

Location: Komárí hurka (Mückenberg) (808 m)      by: Heinz Höra
Area: Czech Republic      Date: 7.5.2015
Zwischen Böhmischem Mittelgebirge und Erzgebirge liegt das Nordböhmische Becken mit Teplice in der Mitte, die allesamt im Panorama zu sehen sind.
Teplice, ehemals Teplitz-Schöna war ja schon vor 200 Jahren in der k.u.k.-Monarchie eine bekannte Kurstadt für die adligen Herrschaften und auch ihre Künstler. So trafen sich dort sogar einmal J. W. von Goethe und L. van Beethoven. Und die Maler der Romantik haben auch Teplitz besucht und dort Landschaften gemalt. Unter diesen ist C. D. Friedrich's "Böhmische Landschaft mit dem Milleschauer" mir schon wegen seiner Schönheit und dem Bildaufbau in Erinnerung geblieben, noch bevor ich erstmals in diese Gegend gekommen bin.
Aber schon im 19. Jhdt. begann im Gebiet der Braunkohletagebau in größerem Maßstab und nahm dann ungeahnte Ausmaße an, wie man sie auch jetzt noch im Bild sehen kann.
Das Gebiet wurde im Oktober 1938 nach dem Münchner Abkommen mit Einverständnis der Westmächte von Nazi-Deutschland besetzt und gehörte bis 1945 zum deutschen Reichsgau Sudetenland und wurde schonungslos ausgebeutet.

16 Querformataufnahmen mit Canon EOS 600D und Canon EF 70-200 L@ 93mm, ohne Stativ, gestitcht mit PTGui.

Im Vergleich zu meinem etwas weitwinkligeren Panorama #10640 von 2012 ist die Sicht hier um einiges besser, was ich nicht erwartet hatte.

Die Sicht könnte hier sogar bis zu den Hügeln der über 100 km entfernten Benesovská und der Hornosázavská pahorkatina südwestlich und südöstlich von Prag gehen. (editiert: 20.4.2021)

Die "Rückseite" der Berge des Böhmischen Mittelgebirges habe ich ja erst in meinem Rapsfeld-Panorama Nr. 17530 gezeigt. Die Aufnahmezeitpunkte beider Panoramen liegen nur 3 Stunden auseinander.
4/21: LuAi51Kf49Q97

Comments

Ein richtiger HH Frühlings-Klassiker!
2015/05/14 16:51 , Christoph Seger
Sehr schön Heinz! Diesen Ort haben wir vor zwei Jahren auch einmal aufgesucht - ich habe allerdings sehr schlechte Erinnerungen daran.. Alles war herunter gekommen, dreckig und kaputt.. Dazu war die Sicht sehr sehr dunstig.. Dein Pano zeigt schön was von hier möglich ist, was ich eigentlich auch von hier erwartet hätte.. Danke dafür!

LG Seb
2015/05/16 19:27 , Sebastian Becher
Obwohl leicht dunstig, ist die Fernsicht beachtlich, sogar der Vladar ist gut zu erkennen.
Der Gegensatz von herrlicher Natur und Veränderung durch Menschenhand wird hier sehr deutlich. LG Fried
2015/05/17 07:25 , Friedemann Dittrich
Ich muss Seb zwar insofern Recht geben, dass das Mückentürmchen selbst momentan kein Ort zum Wohlfühlen ist, aber der Blick nach Süden ist natürlich dennoch ein schöner und interessanter. (Wenn man ihn mal hat, denn tatsächlich staut sich ja auch gern mal Diesigkeit zwischen Erz- und Böhmischen Mittelgebirge.)
2015/05/17 13:19 , Arne Rönsch
Aussicht bis zu den 100 km entfernten Duppauer Bergen 
Ja, Fried, auf den Bildern sind die 100 km entfernten Duppauer Berge einwandfrei zu sehen, was ich wegen des doch noch etwas diesigen Eindrucks nicht erwartet hatte. Aber, das ist mir schon öfter so gegangen und muß mit den optischen Eigenschaften der Objektive zusammenhängen. Wenn da jemand mehr dazu weiß, würde mich das interessieren.
2015/05/18 11:08 , Heinz Höra
Gaststätte auf dem Mückentürmchen 
Bezüglich der Gaststätte auf dem Mückentürmchen kann ich Sebs und Arnes Meinung nicht teilen. Ich habe dort sehr gut gegessen und das auch schon 2013 und 2012. Und die Aussicht, die man beim Essen geniessen kann, ist unvergleichlich. Von den Plätzen hinten in der Ecke konnte ich in dem einen Fenster direkt den Milleschauer sehen und durch die breite Fensterfront in der Mitte alle anderen Berge fast so wie in meinem Panorama - und auch in die Egerebene kann man von dort schauen. Es ist nur schade, daß man nicht auf den Turm kann, denn von dort hätte man vor allem noch den Blick nach Osten in die Böhmische Schweiz und bis zum Iser- und Riesengebirge. Der Turm scheint wirklich in einem sehr desolaten Zustand zu sein.
2015/05/18 11:21 , Heinz Höra
Bemerkenswert sind mir der Blick auf die Stadt Teplice, die wenig Gutes ahnen lassende Staubwolke über dem grausig großen Tagebau Richtung Most und der fast herrische Anstieg des Erzgebirges über der wie überraschten Ebene.
Es grüßt Wolfgang
2015/05/23 22:40 , Wolfgang Bremer
Nicht Mückentürmchen sondern Mückenberg 
ist der alte Name für diesen Berg des Osterzgebirges. Das ist mir jetzt aufgefallen, als ich mich wieder mal mit den Bildern, die C. D. Friedrich in Böhmen gemalt hat, beschäftigt habe.
Und Komárí vizka, was ich erst geschrieben habe, ist auch nicht richtig, denn das ist der Name des Hotels. Der Berg heißt auf Tschechisch Komárí hurka, ausgesprochen Komarschi hurka.
Übernommen hatte ich die Bezeichnung "Mückentürmchen" für den Berg von den hier tätigen Sachsen aus der Dresdner Gegend, die mir inzwischen für solche "Umbenennungen" bekannt geworden sind.
Daß der alte Name des Berges Mückenberg war, kann man auch aus mapy.cz ersehen. Dort kann man auch eine alte Karte, die "Z 19. století" genannt wird, aufrufen und da steht an der Stelle von Komárí hurka Mückenberg.
"Mückentürmchen" wurde dagegen ein Kirchlein genannt, das an der höchsten Stelle der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße stand. Diese liegt 400 m westlich am Mückenberg und dort ist auch heute noch eine Kapelle.
2016/05/13 10:31 , Heinz Höra

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Heinz Höra

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