Die Geschichte des Moors begann nach der letzten Eiszeit (Würmeiszeit), als von den Gletschern zurück gelassene Moränenhügel einen Schmelzwasser-See aufstauten: den Federsee. Der rund 30 qkm große See verlandete auf natürliche Weise, aber auch durch menschlichen Einfluss. Im 18.Jahrhundert umfasste der Federsee noch etwa 10 qkm. Buchau, auf einem Moränenrücken gelegen, grenzte im Norden noch an offenes Wasser und zur Nachbargemeinde Oggelshausen gab es eine Fährverbindung.
Durch künstliche Absenkungen sollte Neuland gewonnen werden, Es ging um Nutzung der feuchten Wiesen, um Weiderechte und Torfstich. Durch die so genannten Seefällungen, die den Wasserspiegel um insgesamt etwa 200cm absenkten, schrumpfte der Federsee auf seine heutige Größe von ca. 1,4 qkm. Auf den verlandeten Flächen rund um den See setzte die Moorentwicklung ein und es entstand das Federseemoor, das heute einer Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten eine Heimat bietet.
Das Panorama entstand auf einer Beobachtungsplattform des Federseestegs, der 1911 erbaut wurde. Es ist der einzige Zugang zur freien Wasserfläche - denn den See umgibt ein breiter, undurchdringlicher Schilfgürtel. Seit 2011 sind die Pfahlbauten am Federsee UNESCO Weltkulturerbe, der See trägt das Prädikat "Europareservat" und wurde von der Europäischen Union in ihr Schutzgebietsnetz "Natura 2000" aufgenommen.
Sony A77, 9 QF, Freihand, @50mm (75mm KB), Gestitcht mit PTGuiPro
Jörg Braukmann, Wolfgang Bremer, Arno Bruckardt, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Klaus Föhl, Christian Hönig, Thomas Janeck, Martin Kraus, Wilfried Malz, Jan Lindgaard Rasmussen, Jens Vischer
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