Auf der Meuselbacher Kuppe   54475
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Legende

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47 Gölitzberg
48 Holzberg
49 Gölitzwände

Details

Aufnahmestandort: Aussichtsturm Meuselbacher Kuppe (802 m)      Fotografiert von: Friedemann Dittrich
Gebiet: Germany      Datum: 14.08.2014
Die Meuselbacher Kuppe (786m) liegt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt im Thüringer Schiefergebirge. Die Bergbaude ist ein beliebtes Ausflugsziel, vom Wanderparkplatz in 20 Minuten erreichbar.
Die Aussicht vom Turm ist knapp 180°, der Rest wird von hohen Bäumen verdeckt.

23 QF, F5, 1/800, Brennweite 131mm KB

Kommentare

In dieser Gegend habe ich mich in den letzten 30 Jahren immer wieder herumgetrieben, deshalb wurden auch wieder einige Beschriftungen beigesteuert. Schön zu sehen ist, daß der Übergang vom schmalen Thüringer Wald zum hochflächengeprägten Thüringer Schiefergebirge soeben stattgefunden hat: der Lange Berg ist Teil der Grenze, die Geologen und Geomorphologen zwischen beiden ziehen.

Aber meine erste Reaktion war: Verdammtnocheins, sogar die Meuselbacher Kuppe wächst zu! Eins der 'Schlachtschiffe' in der Gegend! Als ich das letzte Mal oben war - zugegeben vor vielen Jahren - ging der Blick links noch bis zum Wurzelberg, rechts bis zum Fröbelturm. Da darf es einem sicher in die Nase fahren, wenn alle paar Wochen in der Provinzzeitung zu lesen steht, es sei ein weiterer Abschnitt des Lutherweges eröffnet worden. Dabei geht es um die touristische Ausschlachtung des Jubiläums 500 Jahre Reformation, meinetwegen. Aber wozu immer neue Strukturen schaffen, wo man sich um die bestehenden dann kaum kümmert?! Vom Olitätenweg ganz hier in der Nähe, der nach der Wende mit ähnlichem Ziel wie jetzt der Lutherweg zusammengestellt wurde, erzählte man mir letzthin, daß Abschnitte nicht mehr begehbar sind, weil die Wiesen nicht gemäht werden. Zu Deinem prima Panorama passt wahrlich kein Schimpfgewitter, aber als Vorstandsmitglied in einem Wanderverein darf ich immer mal jede neue Sau mit verfolgen, die durchs Thüringer Dorf getrieben werden soll. Meist kurzer Aktionismus; wenn die Luft raus ist und der lange Atem fehlt, dann herrscht Goethes bekanntes Schweigen im Walde. Die stattfindende Verstraßung in den Wäldern - nicht jeder Wegeausbau lässt sich mit Sturmschadenberäumung begründen - und sogar eine teils liederliche Markierung und Beschriftung der Wege selbst an Rennsteigabschnitten hat unsere schöne Landschaft nicht verdient.

Aber genug genörgelt. Über Deine Aufnahme habe ich mich gefreut.
Es grüßt Wolfgang
31.08.2014 23:25 , Wolfgang Bremer
Servus Wolfgang 
Ein spritziger Kommentar! Einer der wirklich schönen Aspekte von pp und ap ist ja der sehr offene Meinungsaustausch; Pluralität belebt! Da mir der mangelhafte Zustand der Wanderwege [Markierung, Wegerhaltung] aus anderen Foren bekannt ist [und an alpine Umgebungen gewohnt seiend meiner Meinung nach kein großes Problem dastellt - Stichwort adäquate Ausrüstung inkl. GPS - in extensiv genutzten Gebieten wird es einfach wieder "wilder" ....] bleibt die Großbreitenbacher Schlachtschiff-Flotille als deutlichster Protest stehen.

Hier mußte ich natürlich sofort das Inter-Netz befragen um recht flott festzustellen, dass es sich um das Betriebsgelände der PET Verpackungs-GmbH halndelt; einem neunen Zweigbetrieb der Wiegand Glas, welche in diesem geographisch so herausfordernden periphären Raum seit rund 400 Jahren ansässig ist - davon mehr als 100 in Großbreitenbach (1945 - 199 VEB Glaswerke Großbreitenbach).

Gesamtzahl der Arbeitsplätze ... jehnseits Eintausend. Ich denke, das bedeutet auch in Thüringen (speziell in diesem Teil) etwas. Im Wald- oder Mühlviertel würde man sich sicherlich über derartige Betriebe sehr freuen ...

Herzlichst Christoph

PS: Friedemann - danke für dieses schöne und so friedvolle Panorama!
01.09.2014 11:17 , Christoph Seger
@ Wolfgang, wie immer freue ich mich über Deine Beschriftungshilfe, herzlichen Dank!
Langsam zuwachsende Aussichten sind ja leider weit verbreitet. Zwischen den Bäumen ist schon noch einiges zu sehen (z.B. Oberbecken Goldisthal), aber für´s Pano ungeeignet. Ich war aber froh, daß ich die Fenster im Turm öffnen konnte. Beim benachbarten Fröbelturm wurde mir das im Frühjahr verwehrt. Der Wirt meinte, er sei nur Pächter und dürfe das aus Sicherheitsgründen nicht.
LG Fried
01.09.2014 18:14 , Friedemann Dittrich
@ Christoph: Dankeschön fürs geübte Abfangen meines Tobsuchtsanfalls. In der Verhaltensforschung gibt es den Begriff 'negative Erwartungshaltung': Man rechnet nach negativen Erfahrungen in der Vergangenheit irgendwann fest auch mit welchen in der Zukunft, der Effekt verstärkt sich, so daß man unbewußt auf Schlechtes wartet, und wenn es kommt (oder man glaubt, es sei gekommen), dann heisst es: Siehste, wußte ich vorher! Der 'Hellseher' belohnt sich noch selbst für seine zugetroffene Prognose. Weniger Negatives wird nicht so ausführlich bemerkt, weil ja der Bestätigungseffekt fehlt. Glaube schon, daß ich ein schönes Beispiel dafür bin, daß dieser Mechanismus wirklich funktioniert. Obwohl mir das klar ist, falle ich weiter drauf rein...
Aber was soll man machen, wenn:
- die Gemeinde Oberhof den Weg von der Kreuzung Rondell am Rennsteig durchs Pfanntal zum entfernt gelegenen Bahnhof Oberhof asphaltiert?
- beim Herrichten von Wegeabschnitten Schößlinge der seltenen Flaumeiche mit umgerodet werden? Weil mans im Sommer/Herbst macht, wenn kaum noch jemand die Sorte erkennt, denn den Flaum gibt es nur im Frühjahr. Und das betreffende Gebiet steht unter Naturschutz u.a. namentlich wegen der Flaumeichen.
- man ganze Bereiche der Uhlstädter Heide zwischen Kahla, Rudolstadt und Pößneck nicht mehr wiedererkennt nach dem Wegeausbau der letzten acht, zehn Jahre?
- das Thüringer Waldgesetz wohl einerseits das allgemeine Betretungsrecht sichert, andererseits aber ein Raster von Zu- und Durchfahrwegen bestimmter Ausbau- und Tragfähigkeitsklassen fordert als Maßnahme für den Brandschutz? Sicher löblich, führt dies in vielen Landstrichen genau dazu, daß die Wanderer und Berggeher auch auf diese toten frischgeschotterten Pisten geschickt werden, die fürs Auge nichts mehr bieten und für die Knochen nur Ermüdung. Weil die gar nicht so vielen Leute, die überhaupt noch laufen (hier im Sinne von Wandern), irgendwann auf diese Besucherlenkung hereinfallen, gehen die kleinen, schmalen, weichen Wege landauf, landab verloren durch mangelnde Nutzung. Bei uns ist also eher zuviel 'Pflege' der Wege, und der Zustand ist zu 'gut', das war der Hintergrund für mein Gegrummel.
Dann kommt noch das Menschliche dazu. 2005 hat um Saalfeld und Rudolstadt herum der Deutsche Wandertag stattgefunden, eine bundesweite mehrtägige Großveranstaltung der deutschen Wandervereine. Es gab Programmangebote auch in der Umgebung von Jena, mein Wanderverein war mit eingezogen in die personelle Absicherung, und erst bei dieser Gelegenheit sind die städtischen Vollzeit-Chef-Touristiker auf die Idee gekommen, daß man unsere Gegend wandertechnisch vermarkten könnte. Ob die guten Leute schon mal aus dem Fenster gesehen hatten / mit der Straßenbahn gefahren waren / selber mal auf einen Berg gegangen waren bleibt offen!
Die Lösung: Losgehen, suchen, und wenn man Schönes findet, geniessen (und nicht den falschen Leuten verraten...) Aber das wir immer schwieriger.

Die Firma Wiegand Glas gibt es übrigens auch in Steinbach am Wald, direkt am Rennsteig am fränkischen Abschnitt, und auch mit so Riesenhallen, die in den letzten zehn, zwölf Jahren noch gewachsen sind wie verrückt (jaja, und auch über meine kleinen Pfadchen, einfach drübergegossen die Bodenplatte, man kommt nur noch mit Umweg längs der Hauptstraße vom Bahnhof weg).
Es grüßt Wolfgang
02.09.2014 00:42 , Wolfgang Bremer
Bei der sechseckigen Form des Turms und bei der Anordnung der Fenster hast Du hier sicherlich mit Parallaxenfehlern im Nahbereich zu kämpfen gehabt?Schade, dass das Wetter hier nicht richtig mitgespielt hat. Aber das war wohl im August das Schicksal aller, die in heimischen Gefilden unterwegs waren. Dennoch ein eindrucksvoller Blick, der von der dort möglich ist.
Herzliche Grüße, Matthias.
08.09.2014 21:49 , Matthias Stoffels

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Friedemann Dittrich

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