Die Pommersche Bucht wird im Südwesten von Usedom und im Südosten von Wolin eingefaßt. Die Steilküste der polnischen Insel Wolin ist ziemlich unwegsam und fast 100 m hoch. Zwischen den Inseln und dem pommerschen Festland liegt das Stettiner Haff, in das die Oder mündet. Vom Haff aus fließt der Hauptteil der Oder zwischen den Inseln und der Hafenstadt Swinoujscie, früher Swinemünde, in die Ostsee. Das ist ein bedeutender Schiffahrtsweg, der durchs Haff bis nach Szczecin, früher Stettin führt. In Swinoujscie steht der höchste Leuchtturm an der Ostsee. Man sieht im Panorama deutlich das Leuchtfeuer, das auf einer Höhe von 68 m üNN blinkt. Der Leuchtturm ragt nur etwas über einen großen Tank hinaus. Die Lichter des Badeortes Misdroj kann man aber wegen der Beobachtungshöhe von nur höchstens 3 m üNN und der Erdkrümmung nicht sehen, obwohl Misdroj nur 20 km entfernt ist. Ein Teil der Oder fließt hinter den Inseln vorbei, um an ihren Nordenden in die Ostsee zu fließen. Um Wolin herum fließt die Dziwna, früher Dwina, die bei Dziwnów mündet. Das ist 40 km entfertn und hinter der äußersten Spitze, die man im Panorama noch von Wolin sieht. Diese Spitze wird ca. 30 km entfernt sein. Der um Usedom fließende, kleinere Teil der Oder kommt bei Peenemünde in die Ostsee.
Sonnenaufgang war an diesem Tag um 6:26 Uhr. Aber eh die Sonne über die Wolkenbank kam, vergingen noch gut 2 Minuten. (Mich würde interessieren, wie weit weg diese Wolkenbank wohl gewesen sein wird?)
Panorama aus 3 Breitformataufnahmen (EOS 600D und EF 17-40 L @ 33 mm, ohne Stativ) mit PTGui gestitcht.
Arno Bruckardt, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Gerhard Eidenberger, Velten Feurich, Christian Hönig, Martin Kraus, Stephan Messner, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Walter Schmidt, Christoph Seger, Markus Ulmer, Jens Vischer, Augustin Werner
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Comments
@ Wolkenbank: Geschätzte 100-150 km; zwichen Bornholm und der polnischen Küste. Genauer kannst Du es dir selbst mit den gespeicherten Satelliten-Bildern auf http://www.sat24.com/history.aspx "ausrechnen" (Zeitauflösung 1 Stunde).
LG Christoph
eine wunderschöne Szenerie in extra Licht und top Qualität. Vielleicht noch für Dich als Perfektionist: Ich sag's nur im Bewusstsein meiner viel schrägeren Horizonte, ist Deiner nicht etwas Wellig im letzten Drittel?
LG & behüt Dich Gott,
Christian
PS: Werd wohl an meinem vorletzten Pano diesbezüglich noch etwas "drehen" müssen ;-)
So wenig Licht - und dann freihand mit diesem Ergebnis! Unglaublich plastisches Wasser, großartiger Himmel und eine umfangreiche geographische Erkläruung für die Ortsfremden.
Sagst du uns noch etwas über Blende, Belichtung und ISO, Heinz?
LG Jörg
Gruss Walter
@Fried, mit diesem Objektiv, das viel mehr als Deine Kompaktkamera kostet, möchte man schon etwas anderes erwarten, speziell beim Gegenlichtverhalten. Trotzdem hängt das wohl auch noch von Lichtverhältnissen ab, die hier gedämpfter waren als bei Dir.
@Christoph, vielen Dank für den Link auf diese Seite. Inzwischen habe ich einen Lösungsansatz zur Berechnung der Entfernung gefunden. Da die Oberkante der Wolken ungefähr so hoch ist wie der Berg auf Wolin, hatte ich einen Wert für den Höhenwinkel, nämlich 0,28°. Wenn ich annehme, daß die Wolkenoberkante 5km hoch ist, dann wäre sie 240km, wenn sie 10km hoch ist, 350km entfernt. Das wäre vor der Danziger Bucht, denn die Blickrichtung ist 75° gegen Nord.
@Arne, bei ISO 200 waren das 1/200 Sek. und Blende 9, was dem Meßwert bei Mehrfeldmessung entsprach. Diese Belichtungswerte hatte ich auch bei meinem Panorama Nr. 9961 "Die Sonne steigt aus dem Meer - eine Beobachtungsreihe" bei den Aufnahmen gehabt, bei denen die Sonne noch nicht voll zu sehen war.
LG Jörg
Da kann man sich nur bedanken für Dein frühes aufstehen, denn es hat sich mehr als gelohnt!!
Interessant ist aber auch für mich noch eine ganz andere Sache, die fast in den Bereich der "Psychologie mit sich selber" geht.
Das was mir des öfteren passiert, das man beim hochladen hier irgendwas übersieht ist Dir als Perfektionist in diesen Dingen nun auch passiert und ich denke das die Sache mit der "Revierblindheit" auch hier beim "panoramisieren" eine nicht zu unterschätzende Rolle hat. Auf jeden Fall fürt mich ein interessantes Thema...
Sehr gut gefällt mir auch der perfekt zu sehende Wellengang sowie das schöne Motiv mit dem Schiff in Sonnennähe.
Herzliche Grüße Velten
VG, Danko.
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