Augsburg   25389
previous panorama
next panorama
Details / LabelsDetails / Labels Markers on / offMarkers on / off Overview on / offOverview on / off   
 Cycle through labels:   first previous stop
play
pause
next last
  zoom out
 

Labels

1 Rathausturm
2 Rathausturm
3 Maximilanstraße
4 Ulrichsplatz
5 Basilika St. Ulrich
6 St. Moritz
7 (SGL-Arena) FCA - Fußballstadion
8 Zeughaus
9 Hotelturm
10 Wellenburg
11 Herz Jesu Kirche
12 Stadtbergen
13 Bismarkturm
14 Stadttheater (baufällig ;-)
15 Zentralklinikum
16 AKW Gundremmingen (50km)
17 Hl. Kreuz
18 Bonstetten (Fernsehturm)
19 Gaskessel
20 Fronhof
21 St. Georg
22 Dom
23 Gersthofen
24 Müllberg
25 MAN Hochhaus
26 St. Stephan
27 UPM
28 St. Max
29 St. Pankratius
30 Derching
31 Stätzling
32 St. Jakob Kirche
33 Jakobertor
34 Fuggerei
35 Friedberg
36 Don Bosco Kirche
37 Vogeltor

Details

Location: Perlachturm (550 m)      by: Franz Kerscher
Area: Germany      Date: 20.12.2012
35 QF, F/6.3, 1/640, 20mm

Der 70 m hohe Perlachturm ist ein Turm in der Altstadt von Augsburg. Im 10. Jahrhundert als Wachturm erbaut, ist er heute im Ensemble mit dem benachbarten Augsburger Rathaus ein Wahrzeichen der alten Reichsstadt.

Im Jahre 989 ursprünglich als Wachturm erbaut, erlebte der Perlachturm im Laufe seiner über tausendjährigen Geschichte zahlreiche Um- und Ausbauten. Sein heutiges Erscheinungsbild erhielt er im Zuge des Neubaus des Augsburger Rathauses in den Jahren 1612 bis 1618 von dem bekannten Stadtbaumeister Elias Holl. Optisch an das prächtige Nachbargebäude angepasst, bildet der Perlachturm seither mit diesem zusammen eines der schönsten Renaissance-Ensembles nördlich der Alpen. Einst Ausdruck reichsstädtischen Bürgerstolzes, sind Rathaus und Perlachturm auch heute noch Wahrzeichen und Mittelpunkt der historischen Augsburger Altstadt.

Im Jahre 989 wurde in der damaligen Bischofsstadt Augsburg anstelle mehrerer abgebrannter Häuser ein etwa 30 m hoher Wachturm zur Ausschau nach Feuer und Eindringlingen errichtet. Im Jahr 1348 installierte man eine 76 Zentner schwere Feuerglocke im Turm, mit der man die Bürger vor Gefahren warnen konnte. Nur der Stadtvogt hatte das Recht, die Glocke zu läuten – eine Bestimmung, die noch bis ins Jahr 1805 Gültigkeit hatte.

Über fünfhundert Jahre lang blieb der Perlachturm nahezu unverändert in seinem ursprünglichen Zustand erhalten. Zwischenzeitlich als Glockenturm der benachbarten Kirche Sankt Peter am Perlach genutzt, ging er im 15. Jahrhundert in städtischen Besitz über. Im Erdgeschoss des Perlachturms befinden sich heute noch die südliche und die mittlere Kapelle des Westjoches von St. Peter.

Seinen ersten bedeutenden Umbau erlebte der Perlachturm im Jahr 1526, als er auf eine Höhe von 63 Metern aufgestockt wurde. Wenige Jahre später wurde er zudem mit Uhrwerk und Glocke ausgestattet, die der Bevölkerung mit viertelstündlichen Glockenschlägen die Uhrzeit anzeigte.

Zwischen 1612 und 1618 gestaltete der damalige Stadtbaumeister Elias Holl den Perlachturm im Zuge des Neubaus des benachbarten Rathauses im Stil der Renaissance um. Holl ließ den Turm auf seine heutige Höhe von 70 Metern aufstocken, indem er ihm ein Oktogon mit zehn dorischen Säulen sowie eine Kuppel mit Laterne und Zwiebelhaube aufsetzte. Die Laterne bekrönte er mit einer Figur der heidnischen Stadtgöttin Cisa, einer Wetterfahne sowie einer kupfernen Zirbelnuss, dem Augsburger Stadtsymbol. Bei einer Restaurierung des Turmes zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Figur und Zirbelnuss wieder abgenommen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Perlachturm mit Flakgeschützen bestückt. Bei den nächtlichen Bombenangriffen der britischen Royal Air Force am 25./26. Februar 1944 brannte das komplette obere Turmgeschoss ab, jedoch konnte der Turm nach Sanierungsarbeiten bereits im Jahr 1950 wiedereröffnet werden.

Aus Anlass des 2000-jährigen Augsburger Stadtjubiläums wurde der „Perlach” von 1984 bis 1985 nach historischem Vorbild aus der Zeit Elias Holls restauriert, wofür von Seiten der Stadt und engagierter Bürger insgesamt 1,1 Mio. DM aufgewendet wurden. Hierbei erhielt der Turm auch seine ursprüngliche grau-weiße Farbgestaltung zurück. Die Alt-Augsburg-Gesellschaft stiftete zudem ein Glockenspiel, das seither von der Turmspitze viermal täglich deutsche Volkslieder oder Musikstücke von Wolfgang Amadeus Mozart erklingen lässt. (wiki)

Comments

Interessantes Bild. Ich kenne Augsburg nicht und hätte es mir weniger industrialisert vorgestellt. Der "Atompilz" wirkt regelrecht bedrohlich.

Rechts vom Kran ist aber noch ein Stitching-Fehler am Horizont, oder, Franz?
2012/09/21 12:21 , Arne Rönsch
Hallo Arne, danke für den Hinweis, ich habe mit den Originalaufnahmen verglichen und korrigiert. LG Franz
2012/09/22 16:44 , Franz Kerscher

Leave a comment


Franz Kerscher

Portfolio

More panoramas

... in the vicinity  
... in the top 100