Die feuchte Luft am Main scheint den Misteln gute Wachstumsbedingungen zu bescheren. Die Pappeln an den Mainufern sind reich bewachsen. Seit mehreren Jahren ernten wir die schönsten Exemplare und verkaufen diese über eine ortsansässige Gärtnerei. Anders als bei den Galliern zu Asterix-Zeiten dienen die Zweige nicht dazu, in Form des Zaubertranks übermenschliche Kräfte zu verleihen. Unser Anliegen ist es, Hunger zu stillen und bessere Schulbedingungen zu schaffen. Nicht hier vor Ort, sondern im fernen Kenia. Der Erlös ermöglicht dort das Schulessen für ein ganzes Schuljahr.
Den Zuschauern der Mistelernte bot sich in diesem Jahr ein besonderes Bild. Statt goldener Sicheln verwenden wir Astscheren und Sägen, statt wallender weißer Gewänder tragen wir unseren Feuerwehr-Schutzanzug, statt langer weißer Bärte verhüllte schwerer Atemschutz unser Gesicht. Corona forderte auch hier besondere Maßnahmen, und der Mindestabstand kann im Korb der Drehleiter halt nicht eingehalten werden. So haben wir den ideellen Aspekt mit einer Einsatzübung verknüpft.
Trotz des vollen Programms blieb noch Zeit für eine Bilderserie ins dunstige Maintal, aufgenommen aus dreißig Metern Höhe.
15 HF-Aufnahmen, 8.8 mm (24 mm KB, beschnitten auf ca. 35 mm), f/5, 1/500 s, ISO 160 mit der RX100M3.
Oliver Bayer, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Stephan Klemme, Martin Kraus, Niels Müller-Warmuth, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Silas S, Walter Schmidt, Björn Sothmann, Markus Ulmer, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel
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Comments
Danke fürs Wachrütteln. Vielleich krieg ich wieder die Kurve!
Die Herbststimmung ist ein großer Genuss. Ohne Geländer finde ich es jetzt auch besser.
LG Jörg
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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