Auf dem engen Gipfel des Berges Oltárik steht die Ruine einer 1426 erbauten und schon 1544 als wüst erwähnten Burg. Hrádek heißt im Tschechischen "kleine Burg". Der Name Oltárik bedeutet so viel wie "kleiner Altar". Dieser Name hat eine symbolische Bedeutung, denn die Burg entstand während der Hussitenkriege, als die Anhänger des Reformators Jan Hus gegen die Katholiken kämpften (mehr darüber in "Wandertipps Böhmisches Mittelgebirge" von S. Gertoberens).
Der Blick von dort oben ist wegen der Burgruine auf den Ost- und Südteil eingeschränkt (Seb könnte es vielleicht gelingen, die Ruine zu besteigen und dann auch den Blick nach Nordwesten aufzunehmen). Aber was man vom Fuße der Burg schon überblicken kann ist schön genug. Angefangen bei den höchsten Bergen des Böhmischen Mittelgebirges - Lipska, Kloc, Milesovka und Kletecna, die sich im weiten Bogen bis zum Elbedurchbruch hinziehen, dann sich im rechtselbischen Teil des Gebirges mit dem Sedlo in der Mitte fortsetzen. Dem ist dann der südliche Bogen, beginnend beim Lovos und endend beim Vrsetin, vorgelagert. Überm Vrsetin schaut man schon weit ins Böhmische Becken mit dem sich gegen den Horizont abhebenden Berg Rip, einem nationalen Wallfahrtsort, und dem am Beginn der Ebene stehenden Wahrzeichen des Gebirges, der Hazmburk. Das von den Bergen umschlossene Gebiet, in dem verstreut einige kleine Ortschaften gibt, ist überaus anmutig mit seinen durch Hecken abgeteilten Feldern. Früher soll es der Garten des Leitmeritzer Kreises gewesen sein. Fast mittendrin erhebt sich ein unten bewaldeter Berg, dessen Spitze aber kahl ist. Das ist der sonst nicht weiter beschriebene Plesivec, Veltens Entdeckung.
Mein Panorama entstand mit PTGui aus 6 Querformataufnahmen mit Canon EOS 600D und Sigma OS 18-125@25mm, ohne Stativ.
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LG Christoph
Gruss, Danko.
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