Kaum wiederzuerkennen war der Hofgarten an diesem Samstagvormittag. Wo vor einer Woche noch Besucher in kurzen Hemden und luftigen Blusen flanierten, in der Hand eine Tüte Eis für das sie zuvor gut eine halbe Stunde angestanden haben, zeigen sich Schloss und Garten heute verwaist. Nach zahlreichen sonnigen Tagen entschloss sich der April zu zeigen, dass er Abwechslung ins Spiel bringen kann. Bereits am Vortag setzte Schneefall ein. Der erste markante dieses Winters am Main. In meinem Garten oben im Ort auf 250 m NN türmten sich fast 15 cm, hier im Tal war es schon weniger. Leichtes Geflocke fiel noch lustlos aus einem strukturlosen Himmel. In der Farblosigkeit dieses späten Wintertages leuchtete das barocke Gelb des Schlösschens markanter hervor, als an manchem Sonnentag. Den Figuren steht der Schneemantel gut, lediglich die Magnolien, die gelockt von den warmem Tagen ihre Blütenpracht zu zeigen begannen, werden von der Kälte wieder arg in Mitleidenschaft gezogen werden.
16 HF-Aufnahmen, 18 mm (27 mm KB, beschnitten auf ca. 35 mm), f/8, 1/320 s, ISO 200.
Müller Björn, Peter Brandt, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Heinz Höra, Martin Kraus, Matthias Matthey, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Augustin Werner
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Kommentare
Mir gefällt, wie sich das gelbe Schloss vor dem ansonsten grau-weißem Hinter- und Vordergrund abhebt.
LG Jörg
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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