Mur de la Peste   4889
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Aufnahmestandort: Cabrières-d’Avignon (229 m)      Fotografiert von: Jörg Engelhardt
Gebiet: France      Datum: 28.07.2020
In der Vergangenheit führten Pandemien zu sinnlosem Aktionismus, wirtschaftlichem Totalschaden und wirkungslosen Maßnahmen: Vor ziemlich genau 300 Jahren, im Mai 1720, breitete sich von Marseille kommend die Pest aus. Kurzerhand wurde das Pandemiegebiet regelrecht eingemauert. Zwangsarbeiter, Landstreicher und Kinder mussten eine kilometerlange, ursprünglich 2 Meter hohe „Pestmauer“ errichten, die nach Fertigstellung von Soldaten bewacht wurde. Handelsverbindungen wurden gekappt, Familien getrennt, die Reisefreiheit eingeschränkt.

Bereits nach einem Jahr war das Pandemiegebiet frei von der Pest – diese wütete nun auf der anderen Seite der Mauer, die Bewachung fand nun umgekehrt statt. Gebracht hat die Mauer somit nichts, außer einem enormen Schaden und immensen Kosten.

1723 hatte der Spuk ein Ende. Die Reste der Mauer blieben bis heute erhalten.


Nikon D850
Carl Zeiss Milvus 1.4/35
11 HF
1/250
F/5.6
ISO 64
Mit Stativ und Nodalpunktadapter

Kommentare

Erstaunlich wie lange die Mauer gehalten hat. Wahrscheinlich wird sie aber weiterhin gepflegt. Hab nachgelesen, dass sie eine Länge von 25 km hatte.
03.08.2020 21:29 , Günter Diez
Zum passenden Zeitpunkt präsentiert.
04.08.2020 14:01 , Dieter Leimkötter
Offenbar sehr haltbar, und beschäftigt waren die Leute auch - heute kommen sie auch im partiellen Lockdown auf dumme Gedanken. Auch schön präsentiert... VG Martin
04.08.2020 20:00 , Martin Kraus
"Ein Volltreffer" zur richtigen Zeit ... klasse, Jörg !!!

Herzlicher Gruß
Hans-Jörg
07.08.2020 16:10 , Hans-Jörg Bäuerle

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Jörg Engelhardt

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