Als Jens Vischer seine Aufnahmen für das Pano vom Reinhold-Maier-Turm machte, war ich rund 90 Kilometer weiter westlich auf dem Westweg zum Schweizerkopf unterwegs. Nach der Arbeit war angesichts des Sonnenuntergangs um 20 Uhr Eile geboten, auf der Fußstrecke von Dobel kam ich ordentlich ins Schwitzen. An der Hütte auf rund 835 Metern angekommen, machte ich mich sofort an die an die Bilder. Bei meinen vorherigen Besuchen in der höheren Schwarzwaldetage rund um Kaltenbronn reichte die Fernsicht meistens nur bis zu den Pfälzer Bergen (einmal habe ich den Erbeskopf und die Kalte Herberge vom Hohloh gesehen), diesmal zeigte sich glücklicherweise auch der mehr als 150 Kilometer entfernte Taunus im Sommerdunst.
Mit Unterstützung eines Manfrotto-Einbeinstativs versuchte ich mit meiner Sportausrüstung (Nikon D500 mit AF-S 200 mm G ED VR) ein paar vernünftige Serien zu schießen, was mir in der Hektik nicht ganz leicht fiel. Infolgedessen ergab sich ein größerer horizontaler Verschnitt, dem Teile des Mauzenberg-Massivs und des Rheintals zum Opfer fielen. So versteht sich das Bild eher als Fernsicht-Dokumentation denn als zweite Abend-Studie nach Jörg Nitz' Pano #22685 (mir ist kein Foto bekannt, dass den Taunus von einem südlicheren Schwarzwaldberg zeigt).
Zeitpunkt: 19.58 Uhr
20 QF (KB+Crop = ca. 375 mm)
Nikon D500: ISO 250 I f7.1 I 1/160s
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Kommentare
Wenn Du auf mein 360°-Panorama vom Merkur schaust, das ich gut 6 Wochen nach Deinem ersten Auftritt hier Anfang Oktober 2015 eingestellt habe, dann siehst Du, dass ich das Glück hatte, damals den Taunus in Umrissen in 164 km Entfernung zu panoramisieren - also unwesentliche 6 km mehr als von Deinem Standort ;-)
https://www.panorama-photo.net/panorama.php?pid=18381
Auf den Einzelaufnahmen vom September 2015 ist der Taunus klarer zu erkennen, denn das Merkur-Panorama leidet darunter, dass ich es damals nur mit einer Qualität von 88% hochladen konnte - vielleicht mache ich mir mal die Mühe einen Detailausschnitt an einem der längeren Herbst- / Winterabende zu stitchen ...
Von der Hornisgrinde habe ich den Taunus mit dem Fernglas in 182 km Entfernung auch schon ausfindig gemacht und vom Moosturm müsste das bei Top-Verhältnissen in dann knapp unter der 200 km Marke liegender Entfernung zum Großen Feldberg auch möglich sein ... vielleicht schafft ja einer von uns bei einem optimalen Tag - und vor allem auch einem passenden Zeitfenster zwischen unseren sonstigen Aktivitäten - einmal diesen Coup !?! Der Herbst steht ja bevor ...
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Optisch schien mir das letzte Stück ein bisschen abzusinken. Ich habe nun mal mit udeuschle nachgeschaut. Der Feldberg ist viel zu tief. Er müsste ungefähr doppelt so hoch liegen wie gezeigt (Berghöhe von der Ebene aus). Ob noch andere Höhen nicht stimmen, habe ich nicht überprüft. Falls Du eine Korrektur planen solltest, würde ich überlegen den oberen Rand deutlich zu kürzen. Der Anteil an Himmel ist nach meinem Geschmack zu groß.
LG Jörg
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