8QF@38mm(KB), F20, 1/320", ISO 200, Stativ, 11:45 Uhr
Am Tag vorher hatte es geschneit und obwohl wir erst spät unterwegs waren, zogen wir an diesem leicht erreichbaren Gipfel als erste unsere Spuren.
Die Kaiserkrone ist ein zerfallener Tafelberg, der aus 3 Zacken besteht - daher der Name. Früher hätte der Name noch seine Berechtigung gehabt, da man aber heutzutage alles zuwachsen lässt, ist das Landschaftsbild ein anderes als zu Zeiten von C.D.F....
Zu Beginn des Aufstiegs kommt man an einem Felsen vorbei, der zu einem wichtigen Teil des Gemäldes "Der Wanderer über dem Nebelmeer" (https://tinyurl.com/yadwbphb) wurde. Ich glaube nicht, dass heute jemand auf die gleiche Idee wie der Maler kommen würde, denn der Felsen befindet sich im Gegensatz zu damals mitten im Wald.
Nachdem wir ca.20min auf der Nordaussicht im Sturm, bei dem ich sogar das Stativ ab und zu festhalten musste, zugebracht haben sind wir dann auf dem Rückweg etwas unterhalb der Wetterfahne (mittlere Zacke) wegen des Windschutzes noch eine Weile hängen geblieben und hier sind dann auch die Bilder für dieses Pano entstanden. Das Licht war irgendwie eigenartig: recht hell, aber milchig - blauer Himmel Fehlanzeige. Wie man sieht wurde der Schnee von den Wiesen und Feldern wieder fort geblasen. Gut 20km nordöstlich von hier wurden sogar einige Straßen wegen Schneeverwehungen gesperrt.
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Kommentare
Was Du zu dem Gemälde "Der Wanderer über dem Nebelmeer" von C. D. Friedrich schreibst, geht m. E. an der Sache vorbei. Auf der Tafel, die am Fuße der Kaiserkrone steht, wird nämlich darauf hingewiesen, daß CDF höchstwahrscheinlich den dort befindlichen Felsen mal skizziert hatte und ihn als Vorlage für den Vordergrund benutzt hat. Eine andere Sache ist folgendes: Im Hintergrund des CDF-Gemäldes sind zwei Berge zu sehen, von denen der eine Ähnlichkeit mit dem Rosenberg und der andere mit dem Zirkelstein hat. Diese beiden Berge sind jedoch von der Stelle mit der Gedenktafel nicht zu sehen, aber sie sind beide vom nordöstlichen Zacken der Kaiserkrone zu sehen, wie ich es 2013 im Panorama Nr. 14353 gezeigt habe. In diesem Panorama steht im Zentrum der Rosenberg und es geht rechts sogar bis zum Zirkelstein, worauf ich besonder stolz war, das mir das so gelungen ist. Und das war damals auch der Grund für mich gewesen, in meiner Beschreibung auf das Gemälde hinzuweisen. Dort hatte ich den Wikipedia-Eintrag dazu zitiert, den auch Du zitiert hast.
Was C.D.F. betrifft: es ist doch allgemein bekannt, dass sich die Maler der Romantik nur zum Teil an der Realität orientierten. Was ich eigentlich damit sagen wollte war, dass es diese unbewaldeten Gipfel & Felsen nur noch zum Teil gibt.
LG Jörg
Ein ganz anderes Problem kommt mir aber hier auch in den Sinn.
Wenn die Berge besonders schön sind , so wie zum Bsp im Elbtal aber auch in anderen Regionen, dann habe ich für mich immer das Interesse daran, viel Berg auf zu nehmen und zu zeigen und bin was Teleeinstellungen betrifft schon zum Aussenseiter geworden. Warum ist das so? Es wird wohl darauf keine mir einleuchtende Antwort geben...Herzliche Grüße Velten
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