Steiniger Südstrand   74335
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Legende

1 Gerli
2 Uferschwalbennester
3 Nordperd
4 Schwedenbrücke
5 Greifswalder Oie
6 Insel Ruden
7 Südperd
8 Großer Strand
9 Lobber Ort
10 Göhrener Fischerboote

Details

Aufnahmestandort: Südstrand von Göhren, Rügen (1 m)      Fotografiert von: Heinz Höra
Gebiet: Germany      Datum: 13.5.2012
Beim Ostseebad Göhren auf Rügen beginnt eine bewaldete Landzunge, die sich über einen Kilometer nach Osten erstreckt und die beidseitig steil zum Meer abfällt. Diese Landzunge heiß Nordperd und der Strand auf seiner Südseite wird Südstrand genannt. Er ist schmal und steinig und aufgrund der Strömungen lagert sich anm ihm oft Tang ab, der, wenn er verfault, teilweise sehr stinkt. Der Südstrand ist demzufolge kein Badestrand, aber ein kleines Naturparadies. In den obersten Bereichen des Hochufers haben über Hundert Uferschwalben ihre Höhlen gegraben, vor denen sie jetzt am Ende der Brutzeit zahlreich herumschwirren. Auf den Steinblöcken im seichten Wasser breiten Kormorane ihr Gefieder zum Trocknen aus und werden dabei immer wieder von Möven bedrängt.
Rügen war ja bis zu den Napoleonischen Kriegen vorwiegend in schwedischem Besitz. 1813 errichteten die Schweden am Südstrand eine Landungsbrücke für ihre Truppen. Die Reste dieser Steinkastenbrücke kann man heute noch sehen. Nach der Niederlage Napoleons ging Rügen im Wiener Kongreß an Preußen und Preußen ließ diese Brücke verfallen.
17km weit in der Pommerschen Bucht liegt die kleine Insel Greifswalder Oie mit ihrem bedeutenden Leuchtturm. Noch weiter draußen in der Bucht ist der vielbefahrene Schifffahrtsweg zu den polnischen Häfen Swinoujsce und Szczecin (früher Swinemünde und Stettin). Vor der Insel fahren ab und zu Schiffe, meistens Segelboote, vom oder zum Greifswalder Bodden. Dabei müssen sie durch das sehr flache Land Tief zwischen Thiessower Haken (beim Südperd) und der Insel Ruden. Im 13. Jhdt. war dort noch eine Landverbindung, die bei einer Sturmflut 1304 zusammen mit einigen Dörfern versunken ist.
Auf dem Südperd steht jetzt ein Aussichtsturm mit einer Antennenanlage. Noch bis 2001 war dort ein Lotsenturm und eine Lotsenstation. Die Schifffahrt der Häfen Wolgast und Stralsund ist aber nach der Wende genau so eingegangen wie die meisten Industriestandorte der ehemaligen DDR.
Zwischen Südperd und Lobber Ort ist der Große Strand, ein herrlicher Badestrand, den ich in meinen Panoramen Nr. 8491 und 2585 gezeigt habe. Auch der Strand zwischen Lobber Ort und dem steinigen Südstrand ist ein guter Badestrand, was man beim Panorama Nr. 7346 sehen kann.

6 Breitformataufnahmen mit Canon EOS 600D und Sigma 18-125 OS@22mm, ohne Stativ, mit PTGui gestitcht. Breitenwinkel des Panoramas 190°.

Kommentare

Was für ein friedvoller Blick garniert mit einem ausführlichen Text. Die Steinbrocken, welche du ebenso randlich erwähnst wie abbildest, sind mir persönlich jedoch auch recht wichtig, zeugen sie doch von den eiszeitlichen Geschiebe-Bewegungen, welche diese Landschaften mit gestaltet haben.
LG Christoph
20.05.2012 17:50 , Christoph Seger
Heinz Dein Pano ist erfrischend!

LG

Christian
20.05.2012 23:50 , Christian Hönig
Ein ausgesprochen harmonisches Panorama, mit einem Horizont der als Musterbeispiel eingehen müßte! Toll! LG Seb
21.05.2012 20:29 , Sebastian Becher
Diese Landschaft erinnert mich ein bisschen ein meine neue Heimat am Lake Ontario. In seiner scheinbaren Schlichtheit ist das Bild eine Inspiration fuer die Perfektion deiner Foto und Panoramakunst! LG Augustin
22.05.2012 01:29 , Augustin Werner
Trotz der Anerkennung, die die Kommentatoren und Bewerter dem Panorama gezollt haben, habe ich im Vergleich mit meinem neuen Panorama dieses hier doch etwas heller gestalten müssen.
23.05.2012 12:46 , Heinz Höra
Mir hat es dünkler besser gefallen. Aber ich habe ja offenbar zur Zeit einen gewissen Hang zu Bildern, welche von der Kollegenschaft als zu dunkel eingeschätzt werden....
LG Christoph
23.05.2012 18:18 , Christoph Seger
Wunderbar alles getroffen und wettermäßig auch vom Feinsten . Besser geht es gar nicht ! LG Velten
28.05.2012 05:16 , Velten Feurich

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Heinz Höra

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