Von Moulay Idris (#32682) sind es ca. 4km zu den Ruinen von Volubilis, der größten Attraktion in der Umgebung. Mit Vergnügen ging ich die Strecke zu Fuß in der Wintersonne zwischen ausgedehnten Olivenhainen. Die übliche Besichtigungsrunde beginnt am südlichen Ende der Ausgrabungen, an deren Rand ich hier stehe. Der ausgedehnte Westhang ist noch nicht ausgegraben.
Volubilis war als Provinzstadt v.a. in den beiden Jahrhunderten nach Christus von Bedeutung. Sie markierte mit Sala (dem heutigen Rabat / Salé) auch die Südwestgrenze des römischen Reichs. Man kann in den herrschaftlicheren Häusern (etwa im direkt benachbarten "Haus des Orpheus") große Bodenmosaike bewundern; sie wirken aber provinzieller als das, was man etwa im damals sehr reichen Tunesien findet. Schon die antike Stadt lebte von der fruchtbaren Umgebung und man fand in vielen Häusern Ölpressen. Die Römer zogen sich 285 n.Chr. zurück, die Stadt war aber Jahrhunderte danach noch bewohnt.
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From Moulay Idris (#32682) it is about 4 kilometres to the ruins of Volubilis, the biggest attraction in the area. I enjoyed walking the route in the wintry sun among the extensive olive groves. The usual tour begins at the southern end of the excavations, at the edge of which I am standing here. The extensive western slope has not yet been excavated.
Volubilis was important as a provincial town, especially in the two centuries after Christ. Together with Sala (today's Rabat / Salé), it also marked the south-west border of the Roman Empire. One can admire large floor mosaics in the more stately houses (for example in the directly neighbouring "House of Orpheus"); however, they appear more provincial than what can be found in Tunisia, which was extremely wealthy at the time. Already the ancient city lived from the fertile surroundings and oil presses were found in many houses. The Romans withdrew in 285 AD, but the city was still inhabited centuries later.
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360° Blickwinkel
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Peter Brandt, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, J. Engelhardt, Jochen Haude, Heinz Höra, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Niels Müller-Warmuth, Jörg Nitz, Danko Rihter, Björn Sothmann, Konrad Sus, Arjan Veldhuis, Jens Vischer
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Comments
Was fliegt dort eigentlich oberhalb von Moulay Idris? Der Haltung nach ein Vogel, aber die Flügelspannweite ist doch ernorm. El condor pasa?
Grüße,
Dieter
Ein schönes Wochenende und herzlicher Gruß,
Hans-Jörg
Hier finde ich die Kontraste sehr hart, aber immer noch gut genug ;-)
Wieder ein spannendes, herrliches Motiv in schönen Farben.
LG Jörg
@Dieter: Der Vogel ist mir tatsächlich auch erst auf dem fertigen Panorama aufgefallen, ich wäre da aber ohnehin kein Experte.
@Jörg: Mein Workflow ist seit Jahren unverändert. Ich hab hier auch wie üblich etwas die Tiefen aufgehellt und die Lichter abgesenkt. Allerdings war mir schon vor Ort das ganze besondere Winterlicht aufgefallen - die Sonne steht zwar nicht so tief wie hierzulande, aber doch markant tief; damit passen für mich auch die harten Schatten zu meiner Erinnerung.
VG Martin
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