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Location: Marienhof/ München (510 m)      by: Christian Hönig
Area: Germany      Date: 02.07.2013
... Man kann es deutlich auf der Googleansicht sehen, die Baustelle ist wieder zu und die Menschen freuen sich an einem weiteren grünen Lünger'l oder besser einer „Oase der Kultur, Erholung und Kontemplation“ ;-)

17 HF-Handaufnahmen, Ixus, LR, Hugin 360º x 74º (etwa 1/5 beschnitten), PSE, 1/640, manuell -1EV, 21mm, 10:40 Uhr Original 27348×3141 Pixel

De Kran weg zu stempeln wäre nicht schwer, aber ich hab ihn mal gelassen.

Hier etwas Ausführlicheres aus Wikipedia:

Der Marienhof von 1948 bis 1971

Der Marienhof wurde in der Nachkriegszeit zum Münchner Provisorium. Als die Trümmer der zerstörten Gebäude beseitigt waren, wurde er sofort von Autofahrern als Parkplatz in Anspruch genommen.

Zunächst entwickelte Adolf Abel 1948 ein Konzept für die künftige Nutzung des Marienhofs: Er war seiner Zeit weit voraus. Schon damals wollte er eine autofreie Innenstadt verwirklichen und den Marienhof zum Stadtmittelpunkt machen, von dem aus fünf Fußgängerbereiche strahlenförmig die Innenstadt erschließen sollten – durch Passagen, Höfe und Plätze. Dafür wollte er alte Baublöcke durchlässiger gestalten, entkernen und öffnen. Tatsächlich wurde aber aus dem Marienhof zwischen 1948 und 1971 ein Parkplatz. Erst 24 Jahre nach dem wegweisenden und nicht verwirklichten Konzepts von Adolf Abel wurde die erste Fußgängerzone im Jahr der Olympischen Sommerspiele 1972 in der Kaufingerstraße eingerichtet.

In den Jahren zuvor wird der Marienhof zur Baustelle, um seitliche Eingänge für den Bahnhof Marienplatz der ersten U-Bahnlinie Münchens zu ermöglichen, die damals zwischen Goetheplatz und Kieferngarten gebaut wurde. Alle nachfolgenden Bebauungspläne mussten auf den U-Bahnhof und die Eingangstreppen Rücksicht nehmen. Dennoch hielten sich die Überlegungen, den Marienhof mit einer Tiefgarage zu bestücken, bis in die achtziger Jahre.
Infopavillion von 1971 bis 1973

Anlässlich der Olympischen Spiele 1972 entsteht auf dem Marienhof das „Informationszentrum City“ des Fremdenverkehrsamts mit einem Parkplatz und einer Grünfläche, wobei gerade die Grünfläche nicht jedem gefällt. Die so entstandene Raumaufteilung wird jahrelang beibehalten.
Provisorium von 1974 bis 1991

Der Marienhof wurde in den Folgejahren zum dauerhaften Provisorium. Er diente als Festplatz (Weihnachtsmarkt, Weinfest) und es gab zugleich viele Ideen, was hier gebaut werden könnte: Spielplatz, Stadtbücherei, Biergarten, Kindergarten, Kindergalerie, Touristeninformation etc. Von 1989 bis 1990 wurde durch archäologische Grabungen nach dem Verlauf der mittelalterlichen Stadtmauer geforscht. Dabei wurden die Keller von Bürgerhäusern freigelegt, die aus dem 16. Jahrhundert stammen. Es fanden sich viele Glas- und Tonscherben, wobei die ältesten Funde ungefähr aus dem Jahr 1400 stammen.
Grünanlage von 1991 bis 2004

Verschiedene Entwürfe für eine Gestaltung des Marienhofs wurden in den späten achtziger Jahren aus Geldgründen verworfen. Schließlich beschloss man, eine Baumbepflanzung entsprechend eines Entwurfs von Stephan Braunfels zu realisieren. Darüber hinaus plante das Baureferat der Landeshauptstadt München einen Spielplatz auf den damals noch vorhandenen letzten Parkplätzen an der Nordkante des Marienhofs. Das Büro Hansjakob wurde mit der Gestaltung des restlichen Platzes beauftragt.
Wettbewerb um die Neugestaltung 2006

Der nächste Schritt war, den Marienhof für den Bau des zweiten S-Bahn-Tunnels umzugestalten, da dieser eine Haltestelle unterhalb des Marienhofs notwendig machte. Daher schrieb der Münchner Stadtrat 2006 einen Wettbewerb für die Neugestaltung des Marienhofs aus.

Die Vorgabe war, dass der Marienhof auch in Zukunft den Charakter eines städtischen Platzes inmitten der Münchner Altstadt behalten sollte. Eine Bebauung sollte nicht stattfinden. Vielmehr sollte der Marienhof zu einer „Oase der Kultur, Erholung und Kontemplation“ werden. Hierfür sollte ein Teil des Platzes für unterschiedliche temporäre Veranstaltungen nutzbar sein und zugleich die Geschichte des Marienhofs, Sichtbezüge und historische Strukturen berücksichtigen. Eine Herausforderung war wie Integration der Zugänge und technischen Einrichtungen für den S-Bahnhof der zweiten S-Bahn-Stammstrecke mit einem optimal erschlossenen, angebundenen und gestalteten Sperrgeschoss ohne die anderen Wünsche an die Nutzung und Gestaltung der Oberfläche damit zu gefährden.

Der Wettbewerb wurde begrenzt offen mit 60 Teilnehmern durchgeführt. Der Jury stand Landschaftsarchitekt Prof. Gerd Aufmkolk vor. Von den 58 eingereichten Arbeiten wurden ein 1. Preis, zwei 3. Preise und zwei Ankäufe ausgewählt.

Der 1. Preis ging an bbz landschaftsarchitekten (Timo Herrmann, Berlin) mit atelier pk (Philipp Koch, Berlin), da alle Beteiligten (städtischen Berater, Kommunalpolitiker und Fachleute) in dieser Lösung eine tragfähige und dauerhafte Neugestaltung des Marienhofes sahen, da sie sich städtebaulich in die Umgebung gut einfügt und vielfältige Nutzungen zulässt. Nicht zuletzt wird der Marienhof nach dieser Planung auch zum Verweilen einladen, da er einen ausgesprochenen grünen Akzent setzen wird: Eingefasst von Baumreihen liegt in der Mitte eine große Grünfläche, was nicht zuletzt einen wichtigen Ausgleich und Kontrapunkt zum steinernen Umfeld geben wird. Der Marienhof steht laut Baureferat München auf der Grünanlagenliste und unterliegt somit der Grünanlagensatzung.
Ausgrabungen am Marienhof
Bau der S-Bahn-Stammstrecke ab 2011

Der Baubeginn für den zweiten S-Bahn-Tunnel verzögerte sich über mehrere Jahre. Von April 2011 bis Ende 2012 wurden archäologische Grabungen durchgeführt. Der Platz wurde im Frühjahr 2013 mit Rasen belegt und ist seit Juni 2013 als Erholungsfläche für die Allgemeinheit zugänglich.
Hier noch ein Einblick in die Baustelle:
http://www.panoramio.com/photo_explorer#user=125399&with_photo_id=79673963&order=date_desc

Comments

Gefällt mir sehr gut Dein 'Summer in the city'-Panorama. Wirkt alles sehr aufgeräumt (...kann natürlich auch ein Effekt Deiner exzellenten Bearbeitung sein). Im Vergleich zur Baustelle hat sich hier wirklich einiges getan. Woanders hätte man vielleicht noch einen weiteren Geschäftsblock hingestellt. Schön, das es eine Grünfläche geworden ist.
Schade, dass man hier auf pp mit diesen alltäglichen innerstädtischen Szenen in der Regel nur wenig Aufmerksamkeit bekommt. Dabei bereitet das Stitchen derartiger Motive oft die meiste Arbeit.
Lediglich das unscharfe Flugzeug (...ist das die 'Tante Ju'?) hätte ich vielleicht maskiert.
Herzliche Grüße, Matthias.
2014/03/09 23:02 , Matthias Stoffels
Danke Matthias,

ich denke die Zurückhaltung liegt an den zwei (jetzt behobenen) Fehlern in den Fasaden, der unscharfen "Ju" (hab noch mal nachgeschaut & gebessert) und daran dass es zu dunkel war. Da habe ich mal wieder vergessen den Bildschirm 1-2 Stufen dunkler zu drehen.

Eine schöne Woche Euch,

Christian
2014/03/10 10:19 , Christian Hönig
Der Platz sieht durchaus recht ansehnlich und "wohnlich" aus.

Aber habe ich das richtig verstanden: Man hat einen Wettbewerb unter 60 vermutlich hochkarätigen Teilnehmern veranstaltet - um dann ein ebenes, rechteckiges Stück Rasen mit einigen Sitzgelegenheiten drauf und drum herum anzulegen?? Hätte man damit nicht einfach einen Praktikanten aus dem Gartenbauamt oder einen Friedhofsgärtner betrauen können?

Die "Tante Ju" macht hier bei uns auch ab und zu Rundflüge; die ist aber nicht so schlank und spillerig wie deine, Christian.

;-) LG Arno
2014/03/10 20:29 , Arno Bruckardt

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Christian Hönig

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