An den Steilhängen des Albtraufs findet man in der Fränkischen Alb immer wieder Bergstürze aus teils historischer, teils vorhistorischer Zeit. Das Trümmermaterial dieser Bergstürze überdeckt häufig den in meist mittlerer Höhe des Hanges befindlichen Quellhorizont im Bereich des Ornatentons, der wasserundurchlässigen Grenzschicht zwischen Braunem und Weißem Jura. Das austretende Wasser unterspült dabei das Bergsturzmaterial und schafft unterirdische Hohlräume, in denen die Temperatur auch in Frostperioden über dem Gefrierpunkt bleibt. Dabei steigt dann die leichtere, wärmere und feuchtere Luft nach oben und tritt an einzelnen Stellen des Bergsturzbereichs an die Oberfläche. An diesen Stellen bleibt dann der Schnee nicht liegen, bei stärkerem Frost steigen dort aber Dampfblasen auf und es bilden sich Eiskristalle, was besonders auffällig ist, wenn, wie in der ersten Februarwoche 2012, die eiskalte Frostluft so trocken ist, dass sich sonst nirgendwo Reif niederschlägt.
7 Bilder, Canon G11
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Stephan
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