Am interessantesten ist für mich der Blick vom Feldberg ins Hochgebirge zu den Alpen. Wäre eine solche Sicht nicht vorhergesagt gewesen, wäre ich gar nicht in den Schwarzwald gefahren. Die Aufnahmen zu diesem Panorama entstanden im sonnigen Windschatten einiger eisgepanzerter Fichten. Hier war der eisige Nordostwind kaum spürbar und ich konnte den Ausblick völlig entspannt genießen. Die Alpen wurden aus dieser Perspektive schon mehrfach mit hoher Brennweite gezeigt. Ich präsentiere sie daher mit kleinerer Brennweite und etwas mehr winterlichem Vordergrund. Wie immer bei winterlichen Aufnahmen vom Schwarzwald nach Süden zu den Alpen ist das Gegenlicht durch die recht tief stehende Sonne nicht ganz so leicht handhabbar. Auf ein interessantes Detail möchte ich noch hinweisen: Im Schwarzwald lag die Dunstobergrenze bei knapp 1200 m. Dennoch ist der höhere Jura kaum zu sehen. Reichte dort der Dunst höher hinauf oder liegt´s an der Erdkrümmung?
16 HF-Freihandaufnahmen mit meiner PowerShot SX 210 IS bei 11 mm = 63 mm KB, verarbeitet wie immer. Beschriftung mit udeuschle.de
Sebastian Becher, Arno Bruckardt, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Thomas Hansen, Heinz Höra, Wilfried Malz, Stephan Messner, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Walter Schmidt, Markus Ulmer, Robert Viehl, Jens Vischer, Augustin Werner
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Comments
Gruss Walter
LG Jörg
Die entfernte Alpenkette finde ich gerade durch die kurze Brennweite gut in Szene gesetzt
Regarding your Jura-discussion, you once mentioned that the cloudlayer must reduce the theoretical farview. I guess that is true, and must also be the case here. If you estimate the cloudlayer at 1200 m and Feldberg is at 1493 m, then the prominence is only 293 m. 3,856 x V293 gives a view of 66 km. From Jura the prominence is 1607-1200=407 m, giving 3,856 x V407 = 77 km. So that day they add up to 66 + 77 = 143 km. The distance between the two points are about 110 km, so it should be visible - unless the cloudlayer is uneven in hight. LG Jan.
Wenn auch ich das erste bevorzugen würde - schon vom Schnitt her mit der Wechte! Die Tiefen finde ich grenzwertig.. der Rest ist ein Augenschmaus! LG Seb
Zur Dunstobergrenze und Erdkrümmung wollte ich noch etwas sagen. Rechts vom Mont Blanc schauen offenbar gerade noch Vanil Noir u. a., die über 2350 m hoch und 160 km entfernt sind, über dem Dunst heraus. Und rechts vom Zeller Blauen müßte, allerdings in der Dunstschicht, der über 1600 m hohe Chasseral zu sehen sein (allerdings geht es da etwas bergauf, was vielleicht auch für den Belchen zutrifft). In diesen Daten steckt ja die Erdkrümmung (und die Refraktion) drinn. Interessant wäre, zu erfahren, wie das ist, wenn tatsächlich eine Dunstschicht mit gleichbleibender Obergrenze über dem Schweizer Mittelland bis zu den Freiburger Alpen läge. In 160 km ist die Erniedrigung durch die Erdkrümmung ja 2000 m, durch mittlere Refraktion sind es immer noch 1730 m. Für die Sichtbarkeit dieser Berge spielt es keine Rolle , da sie immer noch höher sind als die davorliegenden, 60 km entfernten und 1100 m hohen Jura-Berge, deren Erniedrigung mit Refraktion ca. 250 m ist. Dabei spielt der verhältnismäßig hohe Betrachtungspunkt Feldberg auch eine Rolle.
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