Der höchste Berg des Nordschwarzwalds bietet keinen vernünftigen Rundblick. Seine recht kahle, langgestreckte Kuppe gibt aber größere Aussichtsfenster in verschiedene Richtungen frei. Der schönste Aussichtspunkt befindet sich am Südwestende der Kuppe. Hier kann man weite Teile des Rheintals und der weit entfernten Alpen erblicken.
Auf der Hornisgrinde steht ein großer, aber leider verglaster Aussichtsturm mit unregelmäßigen Öffnungszeiten. Trotz meiner sehr zahlreichen Besuche auf dem Berg, habe ich diesen Turm noch nie bestiegen. Ein weiterer, wesentlich kleinerer Turm (Bismarckturm) befindet sich mitten auf der Kuppe, bietet aber keine besondere Fernsicht.
Nur weil der "Tag der Weinstraße" (Sperrung für den motorisierten Verkehr) mir den Zugang zu den dort geplanten Aussichtspunkten verwehrte, bin ich auf die gegenüberliegende Seite (Schwarzwald) gewechselt. Gerade noch vor Sonnenuntergang hatte ich mein Ausweichziel erreicht. Zu meiner großen Überraschung konnte man sogar die Alpen erkennen, was mir überhaupt erst einmal zuvor von dort gelungen war - und das war im Winter bei Inversionswetterlage.
Das Stitchen des Panos gestaltete sich sehr aufwendig. Erneut gab es bei PanoramaStudio deutlich sichtbare Elypsen und Kreise im Bereich der Bildübergänge. Hugin zeigte zwar keine ganz sauberen, aber wesentlich bessere Übergänge. Die Horizontkorrektur entwickelte sich jedoch zur Marathon-Arbeit. Bei einem Bild ist der Übergang nur sehr gering gewesen. Diese Stelle ergab trotz aller möglichen Horizontpunktversetzungen immer einen Knick. Die Stelle mit dem geringen Übergang habe ich schließlich mit nur 7 Bildern gestitcht. Der Horizont gelang mit der geringeren Bilderzahl recht gut. Das mit Hugin gestitchte Vollpanorama habe ich daraufhin in drei Teile zerschnitten und den mittleren mit dem Knick gelöscht. Den separat gestichten Mitteilteil habe ich auf die selbe Größe wie die verbliebenen beiden Teile skaliert. Mit PanoramaStudio habe ich dann alle drei Teile zusammengesetzt, was dann einwandrei funktioniert hat. Leichte Blessuren sind an der Stelle zwar sichtbar, aber für mich gut zu verkraften. Bis ich zu diesem Ergebnis kam, habe ich das Panorama bestimmt 25 mal gestitcht, was die lange Zeit bis zum heutigen Vorzeigen erklärt.
66 HF-Aufnahmen, 270 mm KB, gesticht mit Hugin und PanoramaStudio 2.2 (siehe Bericht)
Beschriftung nach und nach.
Hans-Jürgen Bayer, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Felix Gadomski, Florian Geyer, Christian Hönig, Heinz Höra, Thomas Janeck, Martin Kraus, Wilfried Malz, Jan Lindgaard Rasmussen, Werner Schelberger, Adri Schmidt, Michael Strasser, Markus Ulmer, Robert Viehl, Jens Vischer, Alexander Von Mackensen
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Comments
lG,
Jörg E
die Erstellungsgeschichte und das Licht gefallen mir sehr!
LG & behüt Dich Gott,
Christian
LG Jörg
Gruß Klaus
Auf ein Panorama von der Hornisgrinde mit Alpensicht habe ich schon lange gewartet. Auch wenn vor allem die Berner nur sehr schwach zu sehen sind, ist es doch ein Rekord. Die dann folgenden Lichtspiele über der Rheineben und den Vogesen sind von so besonderem Reiz, daß ich sie als eigenständiges Panorama gemacht hätte. Dann wären auch Deine Stitch-Probleme nicht aufgetreten. Daß es dazu kam, wundert mich etwas, wenn Du überall dediziert Kontrollpunkte in weiter Entfernung und nur dort gesetzt hast. Ich hatte bei meinem Panorama # 7364, das insgeamt 66 Aufnahmen umfaßte, auch Probleme, die aber daher kamen, daß sich die Brennweite vestellt hatte, als ich zwischendurch die Speicherkarte wechseln mußte. Ich habe dann auch zwei Panoramateile gestitcht, sie aber in Photoshop miteinander verbunden. Das mit einem Stitcher zu machen, ist etwas sehr abwegig. Aus der Verknüpfung der Panoramateil mit dem Stitcher wird auch herrühren, daß in Deinem Panorama die Vogesenberge viel zu hoch im Vergleich mit denen des Schwarzwaldes und der Alpen liegen. Der Feldberg ist mit der 80 km Entfernung der höchste Punkt in Deinem Panorama. Wenn man durch seinen Gipfel eine Gerade legt, dann müßen alle Bergspitzen darunter liegen, erst recht die teilweise 120 km entfernten und niedrigeren Vogesen. Bei Dir liegen sie aber ein ganzes Stück darüber. Wenn man die Verknüpfung der Panoramateile in einem Bildbearbeitungsprogramm wie Photoshop macht, kann man die Teile viel genauer aufeinander ausrichten und auch teilweise skalieren und verzerren. Wenn man das Anpassen mit Ebenen und Masken nicht hinbekommt, könnte man dafür auch das Programm Enblend im Kommandomodus benutzen.
Das Panorama mit den Vogesen und dem Sonnenstrahlen einzeln zu zeigen, hatte ich auch in Erwägung gezogen. Genau wie Jörg E., hatte ich aber auch den Gedanken gerade diese beiden Faktoren (Sichtweite und Stimmung) in einem Pano zu vereinen. Der Knick im Horizont lag auch in der Vogesen-Kette. Aus diesem Grund hätte es auch nichts gebracht.
Über eine "normale" Bildbearbeitungssoftware, die Bilder zusammensetzt verfüge ich nicht, zumindest habe ich solch ein Tool bei Zoner Photo Studio noch nicht gefunden, aber auch nicht wirklich gesucht. Mit der Anschaffung von PhotoShop habe ich schon oft geliebäugelt, allerdings ist es erstaunlich, dass solch eine ausgereifte Software es über die Jahre nicht ermöglicht, Bilder über 30.000 Pixel Länge zu zeigen. Für einen Panoramafotografen (jedenfalls für mich) ein Ausschlusskriterium zum Anschaffen dieser Software.
Ich habe den Horizont mit Udeuschle verglichen und mit Erschrecken festgestellt, wie Recht Du hast. Aufgrund der bereits wochenlangen Bearbeitung, werde ich es in nächster Zeit nicht schaffen, das Ganze nochmal "aufzurollen". Der schiefe Horizont ist nicht durch das Stitchen der drei Teile begründet, sondern war schon in der Urversion falsch. Ich habe das Pano nun als zumindest vorübergehende Lösung ein wenig nach rechts gedreht. Das Ergebnis ist erstaulich gut, wenn gleich der Glärnisch ein wenig tiefer liegen müßte wie der Feldberg. Das muss man jetzt aber schon wirklich bewußt suchen. Auf jeden Fall stimmt der Horizont nun wesentlich besser. Ich hoffe, Du kannst mit dieser Variante leben, wenn nicht, dann auch nicht schlimm ;-)
Die neue Version habe ich nun eingestellt, bei der Gelegenheit auch die Schatten etwas aufgehellt.
LG Jörg
L.G. v.
Gerhard.
Alle Achtung für deine Beharrlichkeit, solche "Mega-Projekte" zu bearbeiten.
LG Werner
Zu den anderen Punkten möchte ich noch folgendes sagen. Werner hat Dir ja schon mitgeteilt, daß es mit den CS-Versionen von Photoshop keine von Dir genannten Beschränkungen gibt. Das Zeug ist aber sündhaft teuer - es sei denn, man kann als Student auftreten. Zur Hochformat-Brennweiten-Wahl möchte ich nur auf folgendes hinweisen: Die Güte der Zoom-Objektive ist am langen Brennweite-Ende am schlechtesten und wird bei Brennweiten von ca. 80% der Maximal-Brennweite besser. Die gängigen 27-Zoll-Bildschirme haben doch nur eine Auflösung von 1080 Pixel in der Höhe. Da liefert ein 22-Zöller mit 1200 Pixeln in der Höhe ein besseres Bild.
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