Nachdem ich zwei Tage zuvor auf dem Puig de Galatzó leider trotz toller Aussicht kein ordentliches Panorama hinbekommen habe (Kombination aus vielen Mitgipfelstürmern und einem schlecht gelaunten Kind) geht es in meiner kleinen Mallorca-Serie mit einem Küstenpanorama weiter.
Der auf dem Felskap Morro d'Aubarca gelegene Torre d'Aubarca (auch Torre es Matzoc) gehört zu dem die gesamte Insel umspannenden System von alten Wachtürmen, von denen früher die Küste beobachtet und bei Annäherung von Piraten o.ä. mit Rauch- oder Feuerzeichen die Militärzentrale in Palma sowie die örtliche Bevölkerung gewarnt wurden, um Gegenmaßnahmen einzuleiten bzw. sich in Sicherheit zu bringen. Während manche der Türme reine Ruinen sind, lassen sich doch so einige - darunter auch der verhältnismäßig niedrig gelegene Torre d'Aubarca - noch besteigen.
Das Wetter war an diesem Tag sehr windig und bewölkt, so dass es leider den möglichen Blick auf Menorca nicht gab, aber immerhin trocken. Zufahrt auf kleiner Straße von Artà aus zu einem Parkplatz etwa 1 km vor der Cala Torta. Von dort zunächst zu dieser Bucht, dann entlang der Küste über die Buchten Cala Mitjana, Cala Estreta und Cala es Matzoc zum Turm. Zurück über Pla de na Llulla durch den Wald und die Zufahrtstraße zur Cala Estreta. Lustigerweise war diese Tour übrigens - wenn man es so nennen will - alpinistisch sogar die schwierigste Tour des Urlaubs, den zum einen fehlte bei der Leiter auf die Aussichtsplattform die oberste Sprosse, weswegen ich die Kinder hoch- und runterheben musste, und zum anderen musste auf dem Rückweg einefast zwei Meter hohe Mauer überstiegen werden. Und ausnahmsweise habe ich mal eines der Kinder im Bild gelassen, das passte zu gut mit der alten Kanone...
Nikon Z7 II
Nikkor Z 14-30mm f/4 s
30 mm KB
f/11
1/200 s
ISO 200
Stitch mit PanoramaStudio Pro
Bearbeitung mit Lightroom Classic
Beschriftung nach udeuschle.de
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Comments
Die ersten drei Bildviertel gefallen mir vom Motiv und Licht gut, das letzte Viertel macht die Runde zwar voll, bietet aber keinen Mehrwert, sondern stört die scheinbare Symmetie des Landblickes. Die dadurch verursachte Verzerrung biegt die Kanone natürlich gewaltig. Zwei parallel verlaufende Linien durch die Mauer im Vorder- und den Horizont im Hintergrund sich im Freihand-Pano Stitchfehler provoziert. In der Tat zeigt sich der eine oder andere in der Horizontlinie. Das sollte sich in der finalen Bildbearbeitung gut ausbügeln lassen.
Grüße,
Dieter
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