Der Clemensberg ist einer der höchsten Berge des Sauerlandes und bietet Aussicht. Den Süden des Clemensberges dominiert ein Diabas-Steinbruch. Der eigentliche Gipfel wurde abgegraben und im Zuge von Rekultivierungsmaßnahmen aus Abraummaterial neu aufgeschüttet. Auf Aufnahmen aus dem Jahr 2009 erkennt man, dass er früher kahler war und auch Ausblick nach Norden bot. Warum ich das bei meinem Besuch 2011 nicht eingefangen habe, weiß ich nicht mehr. Bei meinem Besuch 2024 bot sich definitiv nur noch der Blick in südliche Richtungen, nach Norden waren dem Klimawandel trotzende Fichten emporgewachsen.
Bei den neuen wie auch den alten Aufnahmen gewinnt man den Eindruck, dass es nicht möglich ist, über die anderen Berge hinwegzuschauen. Tatsächlich ist aber nur der Kahle Asten im Blickfeld unwesentlich höher. Bei besserer Sicht sähe man laut Udeuschle hinter dem Schlossberg bis zur Rhön. Weiter rechts ab etwa der Jungen Grimme schaffen es aber laut Berechnung wirklich kaum noch nennenswerte Geländepunkte jenseits des Sauerlandes über die im Panorama sichtbare Horizontlinie. Die Erde ist offensichtlich zu krumm. Bei passenden Bedingungen werde ich das noch einmal überprüfen, wobei das natürlich auch ein anderer machen kann. Mein Fazit ist aber, dass der Clemensberg für Fernsichtfreunde trotz seiner Höhe keine erste Wahl ist. Lage und Ausblick sind zu mittig im Sauerland. Berge in Randlage bieten da bessere Perspektiven, auch wenn sie niedriger sind.
6 QF-Freihandaufnahmen mit meiner Alpha 7R, 50 mm KB, f/8
Winfried Borlinghaus, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Dennis Egbers-Schoger, Jochen Haude, Martin Kraus, Jörg Nitz, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel
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LG Jörg
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