Die Lipizzaner von Szilvásvárad ...   51165
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Details

Location: Szilvásvárad / Komitat Heves / Nordungarn (358 m)      by: Hans-Jörg Bäuerle
Area: Hungary      Date: 22.09.2022
Im Panorama #28209 habe ich im Jahr 2020 bereits die Lipizzaner auf der Koppel zwischen Szilvásvárad und Nagyvisnyó präsentiert. In diesem Jahr waren sie „ausgeflogen“, also Zeit um sie an einer der anderen zwei Stätten aufzusuchen.

Die internationale Berühmtheit dieser Rasse hängt sicher eng mit der Spanischen Hofreitschule in Wien zusammen. Durch die Tatsache, dass Kaiserin „Sisi“ als begnadete Reiterin nicht nur ein Faible für Pferde hatte, sondern auch häufig in Ungarn verweilte – insbesondere in ihrer Sommerresidenz Gödöllö, siehe Text zu #25380 - waren die Pferde der Österreichisch-Ungarischen Monarchie auch in Ungarn schnell bekannt und fanden nach einer bewegten Geschichte in den Jahren 1952/53 am Fuße des Bükkgebirges in Szilvásvárad ihre Heimat. Dieses Panorama ist auf dem Gelände am Ortsrand entstanden - schön, wenn nun auch ein persönlicher Bezug zu dem Gestüt besteht, da der Großvater meiner Frau hier über viele Jahre in der Lipizzanerzucht gearbeitet hat und wir auch ein wenig zum Beobachten und Fotografieren verweilen durften, denn die Einheimischen sehen Touristen hier nur ungern. Über 90% der Lipizzaner sind übrigens Schimmel, wobei die Fohlen eine dunkle Farbe haben und erst mit 6-10 Jahren weiß werden. Der sicherlich beeindruckendste Ort an dem sich die Lipizzaner aufhalten, dürfte jedoch der Csipkéskút (deutsch: Hagebuttenbrunnen) sein, wo die Pferde inmitten der Wälder des Bükkgebirges sich in großer Freiheit bewegen können. Vielleicht ergibt sich bei einem der nächsten Besuche die Möglichkeit auch von diesem Ort ein Panorama zu zeigen ...

Hier noch ein Link zu einem Video, das insbesondere zu Beginn aufzeigt in welch großartiger Umgebung der Hagebuttenbrunnen/Csipkéskút sich befindet. Nach der Einleitung dürfte es jedoch nur für diejenigen interessant sein, die der ungarischen Sprache mächtig sind ;-) …:

https://www.youtube.com/watch?v=m8ZZibI2BIY

Und der Vollständigkeit halber nochmals den weiteren sehenswerten Clip zu den Lipizzaner von Szilvásvárad, der mit klassischer Musik untermalt einen Eindruck der Schönheit der Landschaft und der Pferde wiedergibt:

https://www.youtube.com/watch?v=PynEHLfQIC8



Nikon D500, AF-S Nikkor VR 16-85mm - 18 HF-Aufnahmen, freihand
Aufnahmezeit 11:33 Uhr MESZ
Blende: f/11
Belichtung: 1/250
ISO: 100
Brennweite: 57mm KB
PTGui Pro, LR6, IrfanView

Comments

Das sind Motive, wo ich lieber die Finger weg lasse. Ein Haufen Tiere in Bewegung, da sind überzählige Beine, abgetrennte Köpfe und andere unschöne Stitchergebnisse programiert. Hier perfekt gelöst.

Das ausbleichen der Pferde ist schimmeltypisch. Daher auch die Begriffsgleichheit mit dem Schimmel(Pilz).

Grüße,
Dieter
2022/10/05 11:57 , Dieter Leimkötter
Interesting story with the horses. Did you notice the many Nonius-horses around Hortobagy? LG Jan.
2022/10/05 20:01 , Jan Lindgaard Rasmussen
Ich bin kein Fachmann, aber ich habe das Gefühl, dass nach 1918 einige Gestüte und Länder mit den Lipizianern so "angegeben" haben, als seien ihre Weiden der Ursprung der Spanischen Hofreitschule.

In Slowenien und dem heutigen Österreich habe ich davon schon etwas gesehen, Ungarn hat also offenbar auch etwas zu bieten.

Dem Bild - ganz ausdrücklich - tut das natürlich keinen Abbruch. :-)
2022/10/05 20:49 , Arne Rönsch
Mich interessiert hier mehr das Gebirge, für das es sicher schönere Aufnahmepositionen gegeben hätte ohne die Stromleitung im Vordergrund. Vielleicht kommt noch ein Pano, das das Bükk-Gebirge noch etwas besser zur Geltung bringt?
2022/10/05 22:19 , Matthias Matthey
Vielen Dank !! Vor der Arbeit kurz einige Anmerkungen zu Euren Hinweisen bzw. Fragen:

@Dieter
Ich musste nur relativ wenig maskieren - danke für die Erläuterung zum "Schimmel" ... demnach könnte ich mich ja inzwischen auch als "einen" bezeichnen :-))

@Jan
Yes, during my visit in 2018 I also saw these well-known Nonius horses in the Hortobágy. In contrast to the "Hungarian national symbol", the grey cattle (#24248), I have not created a panorama of them until today. By the way, it is interesting that the Nonius breed is also an "import product". The origin of these very aesthetic horses goes back to France in the region of Calvados. In the early 1800s, the entire stud was confiscated by the Austrian-Hungarian military, and the horses were transferred to both countries. The Nonius, which is very rare today, is still bred in Hungary in the studs of Mezöhegyes in the south of Hungary on the Romanian border and the Hortobágy.

@Arne
Ich bin diesbezüglich auch kein Fachmann. Nach meinen Informationen aus Wien und auch Ungarn, kommen die Lipizzaner ursprünglich von der iberischen Halbinsel und wurden von dort für die Spanische Hofreitschule in Wien bezogen ... danach entstanden in Österreich, Ungarn und auch Slowenien weitere Gestüte. Das bekannteste in Ungarn ist das von Szilvásvárad, das sich seit meinem ersten Besuch 2015 inzwischen in ein chices und dem Pferdesport verschriebenes Örtchen verwandelt hat. So entstand inzwischen ein sehr ansehnliches Reitstadion in dem internationale Veranstaltungen durchgeführt werden. Siehe hier: https://www.tspc.hu/szilvasvaradi-lipicai-lovaskozpont/

@Matthias
Die Intention dieses Panoramas ist ja lediglich die in Ungarn sehr bekannte Lipizzaner-Zucht von Szilvásvárad zu dokumentieren - dafür finde ich den Standort, der nach rechts das waldreiche Bükk-Gebirge zeigt, garnicht so schlecht ;-) ... Aussichtspunkte finden sich auf den Höhen nur spärlich, eher am Rande des Bükkgebirges, wie ich es schon in einigen Werken präsentierte. Um einen Überblick über die Topographie zu erhalten, kann ich Dir mein 360°-Umgebungspano #18477 "Highland-Wetter im Bükki Nemzeti Park" vom Oktober 2015 empfehlen. Die Stromleitung links habe ich übrigens als Einführung bewusst mit ins Pano integriert ... darüber kann man bezüglich des Bildaufbaus sicher "streiten" ;-) ...
2022/10/06 07:12 , Hans-Jörg Bäuerle

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Hans-Jörg Bäuerle

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