Schlösser und Villen - und Bergbahnen über dem Blauen Wunder   10835
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Legende

1 Hellerauer Wasserturm
2 Infineon Techn. Königsbrücker Landstr.
3 Schloß Albrechtsberg
4 Lingnerschloß
5 Luxushotel Schloß Eckberg
6 Dinglingers Weinberg
7 Manfred-von-Ardenne-Institut
8 Oberteil des Blauen Wunders
9 Oberteil des Blauen Wunders
10 Luisenhof
11 Bergstation der Standseilbahn
12 Loschwitzer Bergschwebebahn
13 Bergstation der Schwebebahn
14 Versöhnungskirche

Details

Aufnahmestandort: Dresden, Schandauerstr, Ernemannturm (150 m)      Fotografiert von: Heinz Höra
Gebiet: Germany      Datum: 16.9.2011
Auf dem Elbhang zwischen der erst vor kurzem errichteten und heiß umstrittenen Waldschlößchenbrücke und der "Blaues Wunder" genannten Brücke, die schon seit über hundert Jahren steht und die die einzige der Dresdner Brücken war, die nicht im 2. Weltkrieg zerstört wurde, liegen viele interessante Gebäude und Bauwerke Dresdens.
Da sind wohl zuerst die 3 Elbschlößer zu nennen, links beginnend das Schloß Albrechtsberg, das um 1850 für Prinz Albrecht von Preußen gebaut wurde (dazu existiert mit Nr. 4028 ein Extra-Panorama), dann die ebenfalls um 1850 im Auftrag des Prinzen Albrecht von Preußen für seinen Kammerherr erbaute Villa Stockhausen, die 1891 der Dresdner Nähmaschinenfabrikant Bruno Naumann erwarb und umbauen ließ, um sie schon 15 Jahre später an den Dresdner Unternehmer Karl August Lingner zu verkaufen, dem sie ihren heutigen Namen Lingnerschloß verdankt. Das sich daran anschließende Schloß Eckberg entstand um 1860 im Auftrag des Großkaufmanns Souchay zuerst als Villa Souchay. Als kurz danach Souchay den daneben liegenden Weinberg Eckberg kaufte, ließ er dort einen neugotischen Schlossbau errichten. Anschließend an den Weinberg Eckberg liegt Dinglingers Weinberg, benannt nach einem um 1700 lebenden Hofjuwelier...

Im Jahre 1893 wurde endlich auch eine Brücke über die Elbe von Blasewitz nach Loschwitz gebaut und zwar als Hängebrücke mit schmiedeeisernen Brückenteilen, die in der Strommitte keinen Pfeiler in Flußmitte hatte und damit eine Spannweite von 147 m, was zu dieser Zeit noch eine Ausnahme. Obwohl die 12m breite Brücke ursprünglich nur als Staßenbrücke konstruiert war, wurde in der Mitte zwischen den beiden Fahrbahnen noch die Schienen für die kurz zuvor eröffnete erste elektrische Straßenbahnlinie Dresdens vom Schloßplatz zum Schillerplatz über die Brücke verlegt und diese damit bis zum Körnerplatz in Loschwitz verlängert. Deshalb und wegen des blauen Anstrichs der eisernen Gitterkonstruktion erhielt sie den Namen "Blaues Wunder". (In meinem Panorama Nr. 2754 ist das Blaue Wunder besser zu sehen als hier.)
Vom Körnerplatz aus verkehrt seit 1895 eine Standseilbahn, die über einen Höhenunterschied von 98m zum um diese Zeit sich als Kurort entwickelten Stadtteils Weißer Hirsch hochführt. Die Bergstation der Bahn liegt direkt unterhalb der zeitgleich eröffneten Aussichtsgaststätte "Luisenhof".
Ebenfalls am Körnerplatz, aber auf der anderen Seite der Mordgrundstraße befindet sich die Talstation der 1901 eröffneten Loschwitzer Schwebebahn, die einen Höhenunterschied von 84 m bis zur Bergstation in Oberloschwitz. Vom Dach der Bergstation hat man einen herrlichen Ausblick über das Elbtal auf Dresden, der im Panorama Nr. 8400 zu sehen ist.

(Quelle: Wikipedia)

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Das Panorama ist aus einer Aufnahmereihe von 46 Breitformat-Aufnahmen (Canon EOS 450D, Sigma 18-125 OS @ 85mm, ohne Stativ) entstanden, die ich auf dem Aussichtsrundgang des 45 m hohen Ernemannturms der eh. Pentacon-Werke gemacht habe. Aus dieser Aufnahmeserie hatte ich schon vor Jahren 11 Aufnahmen ausgewählt und in TIFFs konvertiert, die ich aber erst jetzt mit PTGui Pro zusammengestitcht habe. Diese ausgewählte Serie habe ich rechts mit einem Anschnitt bzw. Ausschnitt der 62m hohen Versöhnungskirche enden lassen, da der Ernemannturm ihr an der Schandauer Straße direkt gegenüber liegt.

Kommentare

Ein wohltuender Anblick auf Häuser und Dächer und mit dem Kirchturm ist Dir ein schöner Abschluß gelungen.
Manche Villen am Berghang haben auch nicht mehr so die freie Sicht, denn die Bäume die man damals gepflanzt hat werden im höher.
22.09.2022 23:01 , Günter Diez
Eine sehr schöne Serie, auch und vor allem wegen der prächtigen Bauten am Hang. Die beiden Uhren am Turm laufen nicht synchron stelle ich fest.
23.09.2022 14:24 , Hans-Jürgen Bayer
Über den Schnitt hatte ich mich zunächst gewundert, aber zu deinem Text passt dieser Ausschnitt sehr gut.
23.09.2022 15:03 , Jörg Braukmann
Die Höhe des Turms ergibt eine gute Perspektive, nicht zu hoch und nicht zu niedrig.

Der Turm steht auf dem Gelände des ehemaligen Werkes 2 von Pentacon.
Die Firma Pentacon wurde zum 31.08.22 durch die Mutterfirma Jos. Schneider Optische Werke Bad Kreuznach liquidiert, so wie das auch bei anderen Tochterunternehmen in der Vergangenheit passierte.
Ich selber habe von 1981 bis 2022 bei Pentacon gearbeitet, mein Vater sein komplettes Arbeitsleben und mein Großvater fing, aus er Gefangenschaft kommend, auf dem Gelände (Zeiss Ikon) wieder an zu arbeiten und das dann bis zu seiner Rente.
23.09.2022 16:37 , Steffen Minack
Steffen, das ist ja eine Überraschung, daß ihr sozusagen von Anfang an bei Pentacon gearbeitet habt. Ich hatte gestern schon in meiner Beschreibung einen Abschnitt, in dem ich etwas über die Kamerawerke in Dresden geschrieben hatte, denn ich wollte erklären, wie es zu dem auch für mich 2011 neuen Namen Ernemannturm kam, den ich bisher nur als Pentacon-Turm und als Symbol auf den Contax-Spiegelreflexkameras der Zeiss Ikon AG kannte. Denn ich hatte schon als Grundschüler eine Arbeitsgemeinschaft Fotografie besucht, wo wir mit einer Contax S fotografieren konnten. Und kurz vor Beendigung meines Studiums bekam ich 1960 von meinen Eltern das Geld für eine Spiegelreflexkamera, von dem ich mir dann eine Pentacon F mit einem Zeiss Tessar kaufte. Diese habe ich heute noch. Sie hatte aber schon frühzeitig eine Macke mit dem Schlitzverschluß, der wohl heute auch brüchig sein wird. 1970 habe ich mir dann eine Praktica LLC mit einem Zeiss Pancolar 1,8/50 gekauft, die ich bis 1992 benutzte.
Steffen, wenn Du so lange bei Pentacon gearbeitet hast, und selbst das von der Liquidation 2022 schreibst, dann kannst Du bestimmt erklären, warum bei Wikipedia steht, das der VEB Pentacon bereits am 2. Oktober 1990 von der Treuhandanstalt liquidiert wurde
23.09.2022 18:32 , Heinz Höra
So ganz stimmt das nicht - Ende Juni 1991 wurde allen gekündigt. Anfang 1991 habe ich noch Teile für eine Rollei-Kamera gefertigt. Ich war 1991 ein paar Tage arbeitslos. Für einige meiner Ex-Kollegen ging es damals aber nahtlos weiter: zum Freitag gekündigt und am Montag in der Schneider-Gruppe wieder angefangen.

Der Wikipedia-Artikel ist in Teilen stark veraltet.

Ich hatte in der Jugend mit einer EXA 1a angefangen und eine LLC hatte ich auch, aber irgendwie hatte ich das Interesse Ende der 80'er verloren und habe die Kameras an Freunde verschenkt, die damit ihre Freude hatten.
23.09.2022 21:57 , Steffen Minack
Wunderschön, wie detailliert man hier die Hänge mit ihren Bauten erkennen kann.
LG Jörg
23.09.2022 23:17 , Jörg Nitz
Großartiges Panorama, Heinz - gerade die 3 Elbschlösser als Einleitung bestätigen, dass Dresden den (Bei-)Namen Elbflorenz wohl nicht umsonst innehat ...

Herzliche Grüße
Hans-Jörg
26.09.2022 07:55 , Hans-Jörg Bäuerle
Feiner Blick auf den Elbhang mit seinen malerischen Schlösschen.

Grüße,
Dieter
26.09.2022 15:50 , Dieter Leimkötter
Die Villen, die Seilbahn, der Turm und die Uhren: eine (ungewollte?) Hommage an Uwe Tellkamp? Auf alle Fälle ein Meisterwerk für sich.
16.07.2023 11:10 , Matthias Knapp

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Heinz Höra

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