Vor 300 Jahren, im Jahr 1722, nahm Nikolaus Graf von Zinsendorf auf seinem Gut in Berthelsdorf böhmische Glaubensflüchtlinge auf, sogenannte Exulanten. Die Böhmischen Brüder, die sich auf den Reformator Jan Hus beriefen, der 1415 in Konstanz als Ketzer verbrannt wurde, wurden im Rahmen der gewalttätigen Rekatholisierung des Habsburgerreichs verfolgt und fanden in der Oberlausitz Asyl. Sie stellten ihre Gemeinschaft unter die Obhut des Herrn und nannten ihre neue Kolonie - Herrnhut. Die Herrnhuter Brüder widmeten sich intensiv der weltweiten Mission. Heute hat die Herrnhuter Brüdergemeinde weltweit über 1 Million Mitglieder, die meisten davon in Afrika. In Deutschland ist der bekannteste Botschafter aus Herrnhut der Herrnhuter Stern.
Über dem Gottesacker thront auf dem Hutberg der weiße Altan, ein kleiner Aussichtsturm, der auch das Herrnhuter Wappen ziert. Von dort oben hat man einen schönen Rundblick auf die kleine Stadt und die umliegenden Gebirge.
Müller Björn, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Günter Diez, Friedemann Dittrich, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Björn Sothmann, Jens Vischer, Alexander Von Mackensen
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P.S. Die Herrnhuter nennen sich "Gemeine" ohne d.
LG Jörg
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