Vom Wanderparkplatz im hinteren Wilhelmer Tal, in das man hier einen schönen Einblick hat, bin ich zum Feldberg gewandert. Hier war es am Dienstag mit 10 Grad im Schatten wieder außergewöhnlich warm und in den 2 Stunden im Gipfelbereich verspürte ich nicht den Hauch eines Luftzuges. Die etwa 40 bis 50 cm Schnee in geschützten Bereichen würde ich als schneearm bezeichnen und im meist stürmischen Gipfelbereich ist es noch weniger.
Wie man sieht liebe ich Nahblicke, so wie hier die Reste der verwehten Schneedecke des letzten Schneefalls vor einer Woche nachdem der Ostwind drüber gegangen ist.
Panasonic DMC TZ101
14QF 50 mm mit Panoramastudio und Gimp bearbeitet
Hier habe ich für Interessierte noch ein paar Zahlen zur Häufigkeit und Intensität der Alpensicht aus meiner Zeit auf der Wetterwarte. Es sind Mittelwerte im Zeitraum 1980 bis 2012. Ich hoffe die Zahlen sind verständlichund die Übersichtlichkeit auch.
2011 war ein Jahr mit der Rekordsumme von 172 Tagen mit Alpensicht. Als Alpensicht zählt auch ein Tag in dem nur ein kleiner Bereich zu sehen war.
0 = leichte 1 = mäßige 2= gute Alpensicht
......... 0.....1.....2
Jan ... 3.... 4...10...= 17 Tage
Feb... 3.... 4....7....= 14
Mrz... 4.... 3....3....= 10
Apr... 4.... 2....1....= 7
Mai... 5....1....1.... = 7
Jun... 3....1....1....= 5
Jul... 3....1....1.....= 5
Aug... 3....2....1.... = 6
Sep... 5....3....2....= 10
Okt... 5....5....6....= 16
Nov... 4....4... 8 ....= 16
Dez... 2....4...10....= 16
Müller Björn, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Matthias Matthey, Steffen Minack, Niels Müller-Warmuth, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Silas S, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen
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Kommentare
Zum Bild selbst: Der Schnitt gefällt mir im Großen und Ganzen gut, nur das das Radom am oberen Rand anstößt, das wirkt etwas gequetscht. Das Farbproblem, das früher bei deinen Bildern zu beobachten war, scheinst du im Griff zu haben. Auch die Bildschärfe und die Einbeziehung des Vordergrundes sind prima!
Grüße,
Dieter
ich musste das Radom ganz knapp nehmen, da ich bei den folgenden Bildern zu tief gekommen bin und oben keinen Himmel zu Verfügung hatte. Das passiert mir immer wieder wenn der Horizont so drastisch absinkt.
Gut, dass Panoramastudio den fehlenden wolkenfreien Himmel automatisch ergänzt, bei Hugin hätte ich ihn nachmalen müssen. Im nachhinein hätte ich vielleicht doch noch 3 mm mehr spendieren können.
Gruss Günter
Grüße,
Dieter
Die Alpensichttage haben tendenziell bis 2012 eher leicht zugenommen. Der Zeitraum ist halt sehr kurz und eventuell gab es einfach mehr Hochdrucklagen, besonders im Winter.
Beim ansonsten sehr schönen Pano hadere ich mit dem abgeschnittenen Turm. Er ist doch sehr exponiert und auffällig innerhalb des Bildes.
LG Jörg
Die Strukturen des Vordergrundes sind echt interessant, deswegen kann ich auch mit der oberen Begrenzung leben.
Die Statistik ist ja super ! Da habe ich ja richtig Glück mit meinen August-Fernsichten aus den Vogesen gehabt.
die guten Alpensichten im Sommer sind schon sehr eindrucksvoll, da auch die Nordseiten angestrahlt werden. Sie sind meist am ersten Tag einer neuen Hochdrucklage, bahnen sich manchmal schon abends an, sind aber meist erst morgens überraschenderweise voll da und kaum vorhersagbar. Sie bleiben unverändert gut, auch noch am frühen Vormittag und lassen dann etwas nach. Östlich des Rheintales ist die Sicht nicht so perfekt, aber vom Säntis bis zum Mont Blanc top.
Die Wetterwarte hätte ich ungern so knapp abgeschnitten, aber das Radar ist ja nicht so sehenswert. Bei mehr Himmel darüber wäre mir dann im übrigen Bild zu viel Firmament.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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