... Fortsetzung meiner Eindrücke aus Nordungarn und der Dokumentation eines neuen Standorts an den Westausläufern des Bükk-Gebirges, das im Jahr 1986 zum Nationalpark erklärt wurde und als eines der letzten unberührten Naturreservate den gut 1.500 Pflanzen- und Tierarten noch einen ungestörten Lebensraum bietet.
Eine Region also, an dem sich "Fuchs und Hase" in der Tat gute Nacht sagen. Für mich bietet Nordungarn hochattraktive und sehr abwechslungsreiche Landschaftsformen, wenig besiedelt, ursprünglich und auch mit herausfordernd abenteuerlichen Straßen, wie wir nach der kleinen Wanderung auf die Anhöhe zum Aussichtsturm (Kilátó) - an dem dieses Panorama entstanden ist - auf der Weiterfahrt durch die dichten Buchen- (Bükk) und Eichenwälder feststellen durften. Die enge Fahrstraße, die sich mit vielen Schlaglöchern und teils ohne Asphalt von 250m bis auf über 900m auf die Höhen des Bükk-Gebirges schlängelte, verlangte mit dem Wohnmobil dem Fahrer einiges an Fahrkünsten ab ... und so war es nicht verwunderlich, dass wir von Mályinka bis nach Lillafüred (siehe Wasserfallpanorama #29795) für die 25 Kilometer gut eine Stunde benötigten, und ich mir vorgenommen habe bei der nächsten Erkundung eine Enduro zu mieten ;-) ...
Im Süden ist das Bükk-Gebirge durch die für den Weinbau bekannte Stadt Eger und im Norden durch die Industriestadt Miskolc begrenzt, während sich im Osten die Große ungarische Tiefebene und im Westen das Mátra-Gebirge anschließt. In der Ferne sind die slowakischen Berge erkennbar, der Tatra-Blick blieb an diesem letzten Augusttag 2021 wieder einmal verwehrt ... ein Grund Ungarn im Spätherbst oder den Wintermonaten zu besuchen.
Nikon D500, AF-S Nikkor VR 16-85mm - 20 Aufnahmen, freihand
Aufnahmezeit 08:58 Uhr MESZ
Blende: f/10
Belichtung: 1/320
ISO: 100
Brennweite: ~150mm KB
Müller Björn, Winfried Borlinghaus, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Günter Diez, Friedemann Dittrich, Heinz Höra, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Werner Schelberger, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer
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Comments
Du scheinst etwas höher zu stehen, oder täuscht das.
Kurz vor rechten Bildrand befindet sich im Mittelgrund eine geneigte Fläche mit in dieser Auflösung kaum erkennbaren kleinen Bauwerken. Sieht aus, wie ein jüdischer Friedhof.
Herzliche Grüße,
Dieter
Dieses Pano ist ja quasi ein Snnbild für deine vielen Nordungarn-Bilder und ich bin dir sehr dankbar, dass du das Klischee "Ungarn = Puszta+Budapest+Balaton" hier so vielfältig widerlegst.
Die noch höheren der Zips gehören ja seit Ende des 1. Weltkrieges nicht mehr zu Ungarn. Aber könnte man nicht wenigstens mal dorthin fahren. Schon von Kesmark aus kann man sie herrlich sehen.
LG Jörg
@Dieter
Ganz rechts ist der "normale" Friedhof des kleinen Ortes Mályinka, kein jüdischer Friedhof.
@Arne
Danke - und ich stimme Dir zu, dass abseits der durchaus interessanten Hotspots das "wahre" Ungarn erlebt werden kann, in der auch die traditionelle Kultur noch recht hoch gehalten wird ... werde mich weiter bemühen "dieses Ungarn" würdig zu präsentieren.
@Martin
;-)) ... ehrlich gesagt sind mir für Gefährt - und manchmal auch Nerven - die single track roads auf den Hebriden und in Schottlands Gefilden weit lieber. Aber es tut sich in Ungarn auch was ... einige EU-Mittel scheinen auch im Hinterland, zumindest abschnittsweise, an der richtigen Stelle anzukommen ;-)) !!!
@Heinz
Die Slowakei ist definitiv auf meiner to-do-list. So habe ich mir vorgenommen einmal die Rückfahrt mit 2-3 Tagen in der Südslowakei zu planen. Bisher scheiterte das meist einfach daran, dass auch die Tage in Ungarn mit anderen Aufgaben und Besuchen öfters verplant waren ...
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