Es war im 19. Mai 2012 auf der Insel Rügen an der Küste zwischen Baabe und Göhren. Nachdem schon im Laufe dieses Tages wegen des starken NO-Windes Badeverbot erlassen wurde, wurde es gegen Abend immer stürmischer, sodaß die Brandungswellen immer größer wurden und ein dramatisches Schauspiel hergaben, das mich verführte, es zu fotografieren, obwohl mir klar war, das ich es wohl nicht gut zu einem Panoramabild stitchen konnte.
Deshalb ruhten die Bilder auch die ganze Zeit in meinem Archiv, bis ich vor kurzem festgestelt habe, daß PTGui Pro 12.1 mit seinem neuen Enblend-Algorithmus gut mit solchen Konstellationen umgehen konnte. So, wie ich das Panorama hier zeige, wurde es bezüglich der Überblendungen der Bilder automatisch mit PTGui erstellt. Und beim Prüfen der insgesamt 21 Übergangsstellen , habe ich nur ganz links bei der Seebrücke eine Stelle durch Maskierung etwas verschoben und lediglich eine weitere Stelle in der Mitte gefunden, wo ich mir einen anderen Verlauf gewünscht hätte. Erstaunlich war auch, daß mit den automatisch erzeugten Kontrollpunkten, die alle auf den sehr nahen Standbereich gesetzt wurden, ein Meereshorizont erzeugt wurde, der so gut wie keine Stufungen hatte und so gerade war, daß man ihn so hätte verwenden können. (Ich habe aber hier den nur in der 100%-Ansicht merkbaren leichten Abfall rechts und den noch schwächeren Bauch in der Mitte ausgebügelt.)
Panorama aus 22 Breitformataufnahmen (Canon EOS 600D, Sigma OS 18-125 @ 56,5 mm, ohne Stativ), direkt mit den RAW-Bildern in PTGui Pro 12.1 gestitcht und in Photoshop CS aufbereitet. ...
Sebastian Becher, Müller Björn, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Leonhard Huber, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Björn Sothmann, Jens Vischer
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Comments
Bei genauem hinsehen sieht man am Horizont ein leichtes auf und ab. Ich interpretiere das mal als große Wellen weit draußen ;-).
Grüße,
Dieter
Jens, genau den Eindruck habe ich auch vom 12er PTGui. Nur, es ist nicht einfach zu beschreiben, was das ist. Deshalb habe ich dieses Beispiel mit extem unterschiedlichen Einzelbildern ausgewält und gezeigt.
Dieter, so schnell kann ich nicht fotografieren, daß zwischen zwei Bildern nur (30/22) = 1,4 Sekunden vergehen. Ich glaube auch nicht, daß Du das schaffst. Hier waren es zwischen 2 und 5 Sekunden. Doch das spielt auch keine Rolle, da hier selbst bei so schneller Bildfolge das Wellenbild im üerlappenden Teil der Bilder auch stark unterschiedlich sein wird.
Das Wesentliche an der Sache ist, wie der neue Algorithmus von PTGui Pro 12.1 stitcht. Das ist nach meinen Erkenntnissen die Eigenschaft, wie er zusammenhägende Bereiche auswählt ...
Spass beiseite. Es ist beeindruckend, was die Stitcher heute leisten. In meinen nun leider schon vergangenen Urlaub hatte ich mit rasch ziehenden Wolken zu tun. Mit 40 - 50 km/h hat der Wind die Wolken um uns rum geblasen. Eher als Jux habe ich mich dabei an Panoramen versucht und bin nun bass erstaunt, wie gut die Ergebnisse geworden sind. Wolken verzeihen da wahrscheinlich mehr, als Wasser, aber es geht doch mehr, als man glaubt.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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