Frühjahrsaussaat im Ceske stredohory (Böhmisches Mittelgebirge)   121095
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Details

Location: Ceské stredohori (Böhmisches Mittelgebirge), bei Vlastislav (360 m)      by: Heinz Höra
Area: Czech Republic      Date: 7.5.2015
Der 8. Mai 1945 war auch für diese fruchtbare Landschaft inmitten einer Runde schöner Kegelberge ein Tag der Befreiung, nachdem das in der Tschechoslowakei gelegene sog. Sudetenland bereits im Oktober 1938 von der deutschen Wehrmacht okkupiert wurde - mit Einverständnis Großbritanniens und Frankreichs entspr. dem Münchner Abkommen.
(nachträglich ergänzt:) Und während dieser bis zum Ende des 2. Weltkrieges währenden Okkupation "verhaften und morden die Deutschen willkürlich", wie - etwas dürftig - im weiter unten zitierten Beitrag der SZ mitgeteilt wird.

10 Querformataufnahmen mit Canon EOS 600D und Canon EF-S 18-135 STM @ 35mm, ohne Stativ, mit PTGui gestitcht und in PS CS bearbeitet.

Comments

Die Ackerwüste im Vordergrund ist mal was ganz anderes als blühende Wiesen. Die netten bewaldeten Hügelchen sind schön anzuschauen.
2020/05/10 09:59 , Günter Diez
Zurecht auch einer Deiner Lieblingsplätze ... diese Landschaft ist mit ihren Vulkankegeln wirklich beeindruckend schön !!!

Herzliche Grüße
Hans-Jörg
2020/05/10 12:55 , Hans-Jörg Bäuerle
Ob dies auch für die damals dort wohnende deutschsprachige Bevölkerung ein Tag der Befreiung war?

https://www.deutschlandfunkkultur.de/vor-70-jahren-die-organisierte-vertreibung-der.932.de.html?dram:article_id=343481

Dazu ein interessanter Beitrag aus der Süddeutschen, der diese gesamte Entwicklung beleuchtet:

https://gfx.sueddeutsche.de/apps/55239b61a5cb12a658042aaf/mobile/#/0

Seit dem Mittelalter leben Deutsche in den Grenzregionen von Böhmen, Mähren und Schlesien. Ihr Siedlungsgebiet wird später als Sudetenland bezeichnet. Gegen ihren Willen werden die "Sudetendeutschen", bei einem Bevölkerungsanteil von etwa 80% Deutsch, 20% Tschechisch, 1918 Teil der Ersten Tschechoslowakischen Republik.
Was sich im weiteren Geschichtsverlauf ergibt ist in keinster Weise zu entschuldigen!!!
Viel wichtiger aber als der hier proklamierte 8. Mai 1945 ist für mich der 21. Januar 1997 dem Tag der Deutsch-Tschechischen Erklärung:
In diesem Dokument bedauert Deutschland "das Leid und das Unrecht, das dem tschechischen Volk durch die nationalsozialistischen Verbrechen von Deutschen angetan worden ist". Umgekehrt bedauert die Tschechische Republik, dass durch die Enteignung und Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg „unschuldigen Menschen viel Leid und Unrecht zugefügt wurde."

Für meine Großeltern, Urgroßeltern und Ururgroßeltern... die allesamt dort aufgewachsen sind und auf ihrer Flucht viel Leid erleben mussten, sowie für jene, denen ähnliche Schicksale widerfahren sind.
Arbeiten wir daran, dass so etwas nie wieder passiert!
2020/05/10 13:27 , Werner Schelberger
Günter, ich habe schon mehrere Panoramen aus dieser Gegend gezeigt, bei denen Ackerflächen oder eben Felder einen großen Raum im Vordergrund einnehmen, weil die dort allgegenwärtig sind - und was mir sehr gefällt (## 9061, 10716, 11289, 17530, besonders 19025, 22673, 23090 ..). Noch mehr gefallen mir aber die darum herum liegenden Berge. Und da freue ich mich, daß Hans-Jörg daran erinnert, hat er doch bestimmt fast alle dieser Panoramen kennengelernt.

Den Kommentar von Werner, der sich ja nur auf den Text bezieht, den ich aus aktuellem Anlaß und aus innerer, mühsam errungener Überzeugung unter das Panoramabild gesetzt habe - und der mich offenbar bewußt nicht mit Namen anspricht, werte ich erst Mal so, daß er damit seine andere Meinung zum Tag der Befreiung zum Ausdruck bringen will und seine persönlichen Erfahrungen. Falls er möchte, daß ich im einzelnen etwas dazu sage, dann werde ich darauf antworten. Meine persönlichen Erfahrungen, die ich im 2. Weltkrieg und danach machen mußte, möchte ich aber nicht öffentlich bekunden.
2020/05/10 15:11 , Heinz Höra
Zum Bild selbst: Der braune Ackerboden, der sich bis fast zur Bildmitte zieht, ist ein etwas undankbares Motiv. Er lenkt aber nicht vom Hauptmotiv, den Kegelbergen ab und ist daher in meinen Augen nicht sonderlich störend. Angesichts des späten Saattermines wird es sich hier wahrscheinlich um Mais handeln, der zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund seine Wuchshöhe den Ausblick deutlich eingeschränkt hätte.

Ich bin bei dieser Gelegenheit auf deine anderen Panoramen dieser Region aufmerksam geworden (so lange wie Hans-Jörg bin ich noch nicht dabei, um diese zu kennen). Ich fragte mich, wo die Stellen, an denen diese Bilder aufgenommen wurden, sich in diesem Bild wiederfinden. Schön wäre hier eine Verlinkungsmöglichkeit, wie AP sie bietet.

Zur anderen Diskussion: Landschaft und Geschichte lassen sich nicht trennen. Und es ist wichtig, auch auf die Geschichte hinzuweisen, gerade an solch wichtigen Tagen und zu einer Zeit, in der einige schon wieder anfangen, dies als Mückenschiss abzutun. Es wird immer unterschiedliche Sichtweisen geben, je nach dem, auf welcher Seite man lebte und wie die persönliche Geschichte hineinverflochten ist. Werners abschließenden Aufruf, daran zu Arbeiten, dass sich diese Katastrophe nicht wiederholt, das sollten wir uns alle zu Herzen nehmen.
2020/05/10 16:53 , Dieter Leimkötter
Dieter, dieses Motiv mit dem die ganze Breite einnehmenden Feld, das, frisch geeggt, satte, braune Erde zeigt, hatte ich extra ausgewählt, weil es zusammen mit den umgebenden Bergen die dortige Landschaft so zeigen sollte, wie sich einem in diesen Farben nur im Frühjahr darbietet. Das hast Du offenbar ganz anders empfunden. Schade. Wenn Du Dir auch die anderen, von mir aufgezählten Panoramen angeschaut hast, dann ging es Dir wohl auch mit der Nr. 19025, dem Feld im Schnee so?

Zur anderen Diskussion möchte ich sagen, daß ich Dich besonders schätze, weil Du auch bei Deinen Panoramen Themen ansprichst, die über das reine Zeigen von Landschaft und Architektur hinausgehen. Und ich schätze es auch, wenn Du wie hier ausgleichend wirkst und für die unterschiedlichen Sichtweisen Verständnis zeigst.
Zu Deinem abschließenden Aufruf, daran zu arbeiten, dass sich diese Katastrophe nicht wiederholt, wünsche ich mir aber eine Klarstellung. Wie ich Dich bisher kennengelernt habe, wirst Du mit Katastrophe den mit äußerster Grausamkeit geführten Krieg, den die deutsche Wehrmacht im Osten gegen die Sowjetunion und die anderen slawischen Völker geführt hat, gemeint haben. Davon hat Werner aber bei seinem Aufruf "dass so etwas nie wieder passiert!" nichts geschrieben, sondern von der Flucht der Sudetendeutschen und der anderen Vertriebenen.
2020/05/11 16:36 , Heinz Höra
Diese Straße ist ein ergiebiger Aufnahmeort, wie an Deinen anderen Panos zu sehen ist. Mir gefällt der Bildaufbau mit dem großen Ackeranteil sehr gut. Auch prima, wie Du den Baum genau zwischen Plesivec und Oltarik plaziert hast.

Bei sehr sonnigen Aufnahmen, so auch hier, ist die Zeichnung der Wolken an den hellsten Stellen bei Dir für meinen Geschmack mitunter grenzwertig. Kann aber auch sein, daß es auf besseren Bildschirmen als meinem anders aussieht. Ich kann bei greller Sonne vor Ort oft die Verhältnisse nicht genau einschätzen und nehme dann eine Belichtungsreihe mit drei Stufen auf und suche mir dann die passende aus oder kombiniere.
2020/05/12 20:48 , Friedemann Dittrich
Fried, ich hab schon manchmal auch bei Deinen Panoramen festgestellt, daß wir einen gleichen Geschmack haben, was hier wohl auch wieder der Fall ist.
Auf Zeichnung in den Wolken achte ich auch immer, allerdings gehe ich so wie hier bei der RAW-Entwicklung an die Grenze und nehme manchmal an den Wolkenrändern helle Stellen in Kauf, weil ich der Meinung bin, daß es dort auch im Bild etwas heller sein kann. Ich könnte ja auch die Gesamthelligkeit noch etwas mehr absenken, müßte dann aber in den dunkleren Bereichen mehr aufhellen, was ich natürlich immer partiell mache. Wenn ich mir das dann anschaue, finde ich das Ergebnis bei der zuerst beschriebenen Art besser. Bei größeren Lichtunterschieden nehme ich zwar auch Belichtungreihen mit -/+ 0,7 bis 1,5 Blendenstufen auf, aber meistens benutze ich diese nicht, weil mir das zu aufwendig ist, diese ins Panorama so einzubauen, daß man dann nichts davon sehen kann.
Wenn Du das bei hier gezeigten Panoramen schon gemacht hast, würde ich mir deshalb gerne mal anschauen.
2020/05/14 19:54 , Heinz Höra
Heinz, bei 21860 vom Lysina habe ich unterschiedliche Belichtungen verwendet, es gibt dort auf eine Frage von Steffen von mir auch einen Kommentar zum Thema und Hinweise auf zwei andere Panos.
Ein paar weitere Aufnahmen sind: 20142(Rödlasturm), 21047(Meluzina), 21230(Schneeberg), 24585(Im Wald), 25079(Biotop). Es sind aber sicher noch mehr, da müßte ich länger suchen.
2020/05/16 09:52 , Friedemann Dittrich
Fried, den Wolkenhimmel beim Lysina-P. und erst recht den vom Rödlasturm hast Du nach meiner Ansicht sehr gut hinbekommen, d. h. die Wolken sind möglichst hell, wie es sich für grell leuchtende Wolken gehört, aber sie haben, wie hier bei meinem P., auch am Rande einger Wolken Gebiete, in denen RGB-Werte bis (255,255,255) vorkommen, was heißt "keine Zeichnung". Doch bevor wir weiter darüber diskutieren, würde mich interessieren, ob Du im RAW-Format aufnimmst bzw. bei diesen Panoramen es gemacht hast. Dan noch, ob Du Du Deinen Monitor dahingehend überprüft resp. eingestellt hast, daß er RGB-Werte größer (245,245,245) noch unterscheiden kann?
2020/05/16 19:02 , Heinz Höra
Heinz, alles mit JPG aufgenommen, Bildschirm nicht eingestellt. Keine Ahnung, was RGB-Werte sind, für mich "Böhmische Dörfer". Ich versuche, meine Panos nach der Erinnerung, wie ich es vor Ort empfinde, abzustimmen. Auch bei dunklen Schattenbereichen präge ich mir ein, wo ich noch Zeichnung sehe und wähle dementsprechend die Belichtung. Ich werde mich auch weiterhin nicht großartig mit technischen Aspekten beschäftigen, mache das alles mehr gefühlsmäßig.
2020/05/16 22:26 , Friedemann Dittrich
Da hat es mir die Sprache verschlagen. Fried, daß Du nicht weißt, wie ein digitales Bild aufgebaut ist, hätte ich nicht für möglich gehalten. Doch, daß Du es nicht für nötig hältst, Dir das klar zu machen, ist noch schlimmer.
Da Du deshalb meine Untersuchung nicht verstehen konntest, steht leider meine Erkenntnis, daß auch Deine Panoramen Wolken-Bereiche ohne Zeichnung haben, im Raum, da sich auch andere Kollegen nicht dazu geäußert haben.
Damit man wenigstens untereinander die Monitore als Ursache für unterschiedliche Betrachtung dieses so inflationär angeführten Arguments "keine Zeichnung" etwas ausschließen kann, empfehle ich ganz allgemein ein einfaches Tool zur Überprüfung von wenigstens dem Weißpunkt des eigenen Monitors http://www.simpelfilter.de/farbmanagement/weisspunkt.html. (Diejenigen, die so oft noch den Monitor in der Firma anführen, können den ja auch mal überprüfen.)
2020/05/24 14:40 , Heinz Höra

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Heinz Höra

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