Nachdem es am Freitagabend im Südwesten sehr klar und eine Hochdruckphase angesagt war, wollte ich am frühen Samstagmorgen ein paar Aussichtspunkte im Nordschwarzwald besuchen, da mit einer guten Fernsicht zu rechnen war. Diese Erwartung erfüllte sich vor Ort denn leider nicht ganz, was mich veranlasste, es bei der nächsten Gelegenheit noch einmal zu versuchen. Und kaum waren am Montag und Dienstag einige Regenschauer über das Ländle gezogen, lockte der Mittwoch wieder mit blauem Himmel und Sonnenschein. Außerdem stimmte nun auch die Fernsicht, sodass ich nach der Arbeit noch einen weiten Blick von Agenbach bis zu den Schweizer Riesen genießen konnte.
Auch wenn ich die Berge schon einmal deutlicher aus der Distanz gesehen habe, freute ich mich über meine erste richtige Alpenfernsicht der Herbst- beziehungsweise Wintersaison. Als ich mit den Supertele-Aufnahmen loslegte, waren nur noch Teile der fernen Gipfel angetrahlt und dominierten die Szene durch das 600-Millimeter-Visier. Interessanterweise wirkten die Berner und Urner Alpen kleiner als bei meinem Besuch 2016, was vermutlich an der fehlenden (oder geringenen) Refraktion gelegen haben dürfte.
Zeitpunkt: 18.27 Uhr
18 QF-Aufnahmen á 600 mm
Nikon D850: ISO 400 I f11 I 1/160s
Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Werner Schelberger, Walter Schmidt, Björn Sothmann, Jens Vischer
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Comments
Ich habe öfter Probleme, die sich doch sehr dezent zeigenden Gipfel in der Ferne im Foto so schön rauszuarbeiten. Wie gehtst du hier vor?
Herzliche Grüße,
Dieter
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Sorry für die späte Antwort, ich hab deine Frage ja noch gar nicht beantwortet.
Bei meinem Bildmaterial gehe ich mit Lightroom zunächst bei den Einzelbildern und später beim gestichten Pano ran. In diesem Fall war das eine längere Prozedur, weil mir die Schärfe anfangs nicht gefiel. Die lange Brennweite in Verbindung mit dem Dunst lässt die Qualität der Aufnahmen oftmals "schlechter wirken", als sie es eigentlich sind. Normalerweise arbeite ich dann mit den Reglern Klarheit (erhöhen), Kontrast (erhöhen), Lichter (leicht runterfahren) und nicht zuletzt Schärfen. Feste Filter für meine Bilder verwende ich bisher nicht, versuche aber schon, meinen Stil hereinzubringen.
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