Mein erster Besuch auf dem Bussen. Ein weiterer Panoramafotograf, der sich neben Jörg Nitz und mir vor der Kirche auf dem Bussen einfand, bewerte die Sichtverhältnisse mit "gut". Er war offensichtlich Lehrer und sah noch Optimierungspotential, da er ein "sehr gut" nicht vergeben wollte. In der Tat waren die Berner Alpen bei unserer Ankunft im gleißenden Gegenlicht kaum auszumachen. Erst kurz vor Sonnenuntergang traten sie klar und deutlich hervor. Da hatten die Ostalpen aber kaum noch Licht und wirkten entsprechend diffus. Ein Dilemma, was die Wahl des besten Zeitpunkts für ein Gesamtpanorama betrifft. Als Kompromiss ließe sich der Ausblick in mehreren Teilpanoramen zeigen oder man wählt einen mittleren Zeitpunkt, wo das Licht an den Rändern schon nicht mehr bzw. noch nicht ganz optimal ist. Ich entschied mich für eine dritte Variante mit zeige eine Komposition aus drei Serien, die in größerem, zeitlichen Abstand aufgenommen wurden. Zwischen dem ersten und letzten Bild liegen etwa 30 Minuten. Man sollte das Panorama also entsprechend langsam vorüberziehen lassen und sich bewusst sein, dass man beim Zurückscrollen von rechts nach links in der Zeit zurückreist.
20 RAW und HF-Freihandaufnahmen mit meiner G15 und 140 mm KB.
Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Jörg Engelhardt, Leonhard Huber, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Silas S, Werner Schelberger, Christoph Seger, Björn Sothmann, Jens Vischer, Augustin Werner
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Kommentare
An die Wand hängen würde man sich die deutlichen Übergänge in der Farbtemperatur wohl weniger.
Aber wir haben auf dieser Seite immer auch einigen Wert auf Fernsichten von bestimmten Orten gelegt, deswegen ein unbedingtes Herzchen von mir.
Die Idee mit den versetzten Zeiten finde ich gar nicht schlecht, die Übergänge sind mir bei den gewählten Zeiten aber zu deutlich.
Du hattest 2013 bei meinem Panorama #12672 geschrieben, "schade das es rechts nicht weiter geht". Vielleicht kannst du meine Entscheidung von damals jetzt besser nachvollziehen...
Ich kam weder mit Stativ auf den Bussen noch mit dem Plan, das Panorama so zu zeigen. Sonst hätte ich wahrscheinlich mehr gerechnet und überlegt, wohin ich wann fotographieren muss. Ob das besser gewesen wäre, weiß ich gar nicht. Möglicherweise hätte es viele gute oder viele problematische Übergänge gegeben. Ich weiß es nicht und habe wie üblich lieber mehrere separate Serien gemacht. Bei den schnell wechselnden Lichtverhältnissen am Abend (oder Morgen) ist so eine Präsetation nochmal schwieriger als am hellichten Tag zu realisieren. Ich hatte jetzt mit einem Übergang sehr zu kämpfen. Für einen fließenden Übergang ist die Überlappung zwischen zwei Hochkantaufnahmen einfach zu gering, selbst wenn man sie so groß wie möglich wählt. Letztlich habe ich hier jetzt zwei Panoramen angefertigt und mit Photoshop CS2 auf 30° ineinander übegehen lassen.
Jörg ich weiß ja, dass Du - sofern möglich - die Panoramen gerne sehr lange liebst, aber hier stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob da diese wenig dekorativen Büsche links und rechts unbedingt drauf müssen, oder ob nicht das Alpenvorland und die Alpenkulisse besser zur Geltung kommen, indem du ein Großteil davon weglässt, auch wenn Du dann die ein oder andere Ortschaft ein wenig trennen musst ... so mein intuitiver Gedanke, weil Du den Wunsch auf Feedback geäußert hast.
Ansonsten alles prima !!
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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