Das 360°-Panorama wurde auf dem kleinen Gipfel vom An Meall (92 m) zum Ende einer gut dreistündigen Wanderung aufgenommen, als wir die wunderschöne und einsame Insel Vatersay (gaelic Bhatarsaigh) mit seinen drei Hauptstränden und den weiten „Machair“ Flächen erkundeten, die während der Saison durch ihr fruchtbares Nährstoffgemenge eine umfangreiche Flora beherbergen.
Das Panorama vermittelt hoffentlich ein wenig die Einsamkeit und Ruhe, die wir auf dieser bezaubernden Insellandschaft erlebt haben. An diesem Tag säuselte nur sanft der Wind über den Atlantik und diese Naturidylle zeigte sich von ihrer idyllischen, friedlichen Seite … dass die Äußeren Hebriden aber die meisten Tage des Jahres wildem und stürmischem Wetter ausgesetzt sind, durften wir dann in der Folgezeit erleben, sodass auch noch das eine oder andere Schlechtwetterpanorama nachfolgen wird.
Da von Vatersay bisher noch kein Panorama hier veröffentlicht worden ist, für Interessierte einige Informationen:
Vatersay ist eine außergewöhnliche Insel, nicht nur in Bezug auf ihre einzigartige Geomorphologie, sondern auch aufgrund ihrer turbulenten jüngeren Geschichte. Nachdem die Bewohner während der Clearances vertrieben wurden und die Population im Jahr 1901 auf 13 Bewohner sank, wurde die Insel von den „Vatersay Raiders“ zurückerobert: Männer, hauptsächlich aus den benachbarten Barra und Mingulay, suchten verzweifelt nach Land. 1908, nach einem längeren Rechtsstreit und der Inhaftierung der Raiders, wurde das Land in Crofts aufgeteilt und die Insel neu besiedelt. Zehn Jahre später zählte die Insel wieder 288 Bewohner.
Die Insel ist seitdem vor allem für die Rinderzucht und das Hummerfischen bekannt. Die Rinder wurden regelmäßig mit der Fähre von Castlebay zum Markt transportiert, wobei diese zuerst den 250m breiten Sound von Vatersay nach Barra schwimmend überqueren mussten. Im Jahr 1986 ertrank ein Zuchtbulle und hoch dekorierter Preisträger namens Bernie während einer Überquerung. Dies war letztendlich der Auslöser die seit langem bestehenden Forderungen nach einer festen Verbindung zwischen Vatersay und Barra einzulösen. Im Jahr 1989 wurde dann mit dem Bau eines 270 m langen Damms begonnen, dem Vatersay-Causeway, der im Juli 1991 offiziell in Betrieb genommen wurde und Baukosten von insgesamt 3,7 Millionen £ verursachte.
The 360°-panorama was taken on the summit of An Meall (92m) during a 3 hour hiking tour, when we explored the beautiful Isle of Vatersay with his three principal beaches and areas of machair, which, in season, host an extensive variety of flora.
Vatersay is an extraordinary island, not only in relation to its unique geomorphology, but also on account of ist turbulent recent history. After its people were evicted during the Clearances, the island was reclaimed by the Vatersay Raiders: men, mainly from neighbouring Barra and Mingulay, desperate for land. In 1908, after a prolonged legal wrangle and imprisonment oft he Raiders, the land was divided into crofts and the island resettled.
Since them the island became known mostly for rearing beef, and for lobster fishing. Cattle were transported to market by ferry from Castlebay, but they first had to swim the 250m Sound of Vatersay to Barra. In 1986 a prize bull called Bernie drowned while making the crossing, and long-standing calls for a fixed link to Barra increased. So the construction began with a 270m causeway in 1989, and it officially came into use in July 1991.
Link:
https://www.undiscoveredscotland.co.uk/vatersay/vatersay/index.html
(Quellen insbesondere "Outer Hebrides" Mark Rowe, "Walking on Uist and Barra" Mike Townsend, Lonely Planet Travel Guide ...)
Nikon D500, AF-S Nikkor VR 16-85mm - 73 HF-Bilder, freihand
Aufnahmezeit 14:04 local time (15:04 MESZ / CEST)
Blende: f/11
Belichtung: 1/640
Brennweite: 112mm KB
Koordinaten: Länge -7.508656 - Breite 56.919974
Sebastian Becher, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Friedemann Dittrich, Felix Gadomski, LUIS GONGORA, Heinz Höra, Franz Kerscher, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Niels Müller-Warmuth, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Gottlieb Schalberger, Werner Schelberger, Walter Schmidt, Björn Sothmann, Arjan Veldhuis, Jens Vischer, Augustin Werner
|
|
Kommentare
Wunderschöne Fleißarbeit !
@ Heinz
Über Deine Anmerkung habe ich mich sehr gefreut, denn ich höre sehr oft morgens, oder auch beim stitchen schottischer Panoramawerke die "Schottische Symphonie" der Berliner Staatskapelle unter der Leitung von Hartmut Haenchen ... passt ja auch wirklich sehr sehr gut, insbesondere wenn die Eindrücke vor Ort an den Augen beim hören vorbeiziehen.
Kommentar schreiben