Fremdartig und weiterhin sichtbar erhebt sich der Kaliberg bei Neuhof bis zu 200 m über die Umgebung. Seit über 100 Jahren wird hier Kalisalz abgebaut und zu Düngemittel verarbeitet. Mit der Aufhaldung der Rückstände wurde 1954 nach Wiederinbetriebnahme des Werkes begonnen. Mittlerweile bedeckt die Halde eine Fläche von 90 Hektar und erreicht eine Höhe von knapp 500 m über NHN. Ihr Hauptbestandteil ist Steinsalz, daneben Ton, Anhydrit, andere Mineralien sowie Wasser. Eine solche Landmarke verspricht eine gute Aussicht und reizte mich schon seit vielen Jahren zu einer Besteigung, wenn ich sie von weitem sah oder ganz nah auf der A66 an ihr vorbeifuhr. Das Kaliwerk ist noch in Betrieb und eine Begehung durch Einzelpersonen unmöglich. Nach vorheriger Anmeldung sind aber Gruppenführungen möglich. Ich scharte also 20 Leute um mich und es ging los. Zum Glück ist der Betreiber sehr flexibel, sodass ich ganz kurzfristig eine Führung buchen konnte, als sich gutes Wetter abzeichnete. Es war zwar Vormittag, aber dennoch schon sehr heiß. Es gibt keinen Schatten auf der sehr steilen Aufstiegsroute. Fünf Teilnehmer unserer Expedition schafften den Aufstieg nicht, hatten aber auch trotz meiner Ermahnung zuwenig Trinkwasser mitgenommen. Ich teilte zwar meine Vorräte, aber es reichte nicht. Beim nächsten Mal würde ich ein solches Vorhaben außerhalb des Hochsommers in Angriff nehmen. Oben angekommen zeigte sich der Gipfelbereich unerwartet großflächig und eben. Der Haldenführer erklärte uns, dass der Kaliberg aus Gründen der Flugsicherung nicht mehr in die Höhe wächst, sondern nur noch in die Breite. Außerdem meine er, dass wir für den privaten Gebrauch Fotos machen, diese aber nicht veröffentlichen dürften. Exklusiv für panorama-photo.net gelang es mir von K+S eine Sondergenehmigung zum Veröffentlichen meiner Panoramen zu bekommen, wofür ich mich herzlich bedanke. Dabei erwies sich die Höhenbeschränkung von 500 Pixel als Vorteil, da ich sonst die Maschinen irgendwie hätte ausblenden müssen. Dieses Panorama zeigt den Kaliberg von oben, dem Ausblick widmet sich das nächste Panorama.
14 HF-Freihandaufnahmen mit meiner G15 und 28 mm KB. Mein zweites Dienstpanorama. Ich konnte die Aufnahmen also während der Arbeitszeit machen.
Ich lud das Panorama ursprünglich als Rätsel hoch. Steffen Minack postete bereits nach 7 Minuten Hinweise, die unmissverständlich andeuteten, dass er die richtige Lösung gefunden hatte.
Arno Bruckardt, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Gerhard Eidenberger, Leonhard Huber, Heinz Höra, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Christoph Seger, Björn Sothmann, Matthias Stoffels, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen, Augustin Werner
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Comments
Herzlichst Christoph
Herzliche Grüße, Matthias.
Ich hätte mir den Gipfelbereich vom Vorbeifahren her wesentlich kleiner vorgestellt. So weiß ich nun, wie es dort oben aussieht. Natürlich bin ich besonders auf den Nachfolger mit der Fernsicht gespannt.
LG Jörg
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