Der Cemiterio dos Prazeres, auf deutsch „Friedhof der Freuden“, wurde 1833 anläßlich einer großen Choleraepidemie angelegt. Der ungewöhnliche Name geht vermutlich auf ein gleichnamiges Anwesen an dieser Stelle zurück, das in den Jahrzehnten vor dem Friedhofsbau als Ausflugspark diente. Das Friedhofsgelände liegt an der Endstation der Carreira 28E dos Eléctricos und hat riesige Ausmaße. Wie für viele portugiesische Friedhöfe typisch, findet man auch hier kaum Gräber, die Toten werden in Mausoleen bestattet. Was diesen Friedhof zudem besonders macht, ist sein Blick auf den Tejo, die Ponte 25 de Abril und die Christus-Statue. Letztere erwecken den Eindruck man wäre in San Francisco oder Rio de Janeiro.
Beides sind portugiesische Imitate - die Brücke hat die rote Farbe der Golden Gate Bridge von San Francisco, ist architektonisch aber eine Schwester der Bay Bridge. Der Cristo-Rei mit den geöffneten Armen am anderen Ufer des Tejo wiederum ist der jüngere Bruder des Cristo-Redentor von Rio.
Ursprünglich trug die Brücke den Namen ihres Erbauers, des Diktators António de Oliveira Salazar. Die Nelkenrevolution vom 25. April 1974 machte jedoch der Ehre ein Ende. Seitdem heißt sie Brücke des 25. April. Die Einheimischen nennen sie der Einfachheit halber „Ponte“. Mit ihren 2278 Metern ist sie weltweit die drittlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr und verbindet den Stadtteil Alcântara mit der Stadt Almada auf der anderen Flussseite des Tejo. Wie wichtig diese Verbindung ist, belegen die Zahlen: 390.000 Menschen, 150.000 Fahrzeuge und 160 Züge nutzen das Bauwerk pro Tag.
Von der Brücke gibt es schon einige Versionen auf PP, weshalb ich mich für diese bisher nicht gezeigte Variante entschieden habe.
Sony 7MII, Sony FE 4/24-105, @48mm, 20 HF, f8, 1/400s, ISO 100, Freihand, Gestitcht mit PTGui Pro, Finish mit PS CC
Hans-Jörg Bäuerle, Leonhard Huber, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Walter Schmidt, Christoph Seger, Björn Sothmann, Markus Ulmer, Jens Vischer
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Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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