35QF@150mm(KB), F20, 1/30", ISO 200, Stativ, 18:50 Uhr
Dieser durch Velten für uns entdeckte Aussichtspunkt ist einer der besten, den ich bisher im Böhmischen Mittelgebirge besucht habe. Die Sicht reicht von den Lausitzern, über Isergebirge, Riesengebirge, Jeschkengebirge, Bömisches Paradies, bis ca. 150km ins böhmisch- mährische Hochland, über Prag hinaus ins Vlasimska pahorkatina (Walachisches Hochland) auch bis 150km und bis zu den höchsten Bergen Mittelböhmens im Brdy-Bergland mit einigen Bergen des BMG im Vordergrund.
Der Turm ist aber geschlossen. Ich habe gelesen, dass er ab 04.Mai wieder aufmacht, ob dann die Fenster ausgebaut werden weiß ich aber nicht.
Anfang Mai sieht dann auch der Vordergrund hübsch grün aus, momentan sind die Weideflächen noch braun und an einigen Stellen fand ich noch Schneereste, während es im Elbtal bei Aussig schon 22°C hatte. Ich bin in Richtung Matrelik weitergegangen, dadurch habe ich zwar den Blickwinkel etwas eingeschränkt, kann aber auch einmal den Aussichtspunkt selber zeigen. Eine Supersicht hatte ich nicht, aber immerhin war das Riesengebirge schwach zu erkennen. Es herrschte schon 1h vor Sonnenuntergang eine richtige Abendstimmung, da sich die Sonne hinter von Westen aufgezogenen Wolken versteckte.
Nun wird zwar der Text ewig lang, aber zur Entstehung des Panos gibt es eine Geschichte:
Ich war gerade bei der nun endgültig letzten Serie, als ich eine Kinderstimme immer wieder rufen hörte "pojd sem" (komm her - so ruft man im Nachbarland u.a. seinen Hund). Da ich durch den Sucher sah und vor Hunden eigentlich keine Angst habe, dachte ich mir nichts dabei ohne zu sehen was da los ist. Als dann aber der Tritt des Tieres über den Erdboden spürbar war und ich mich auf den Anblick eines Riesen-Hundes gefasst machte, nahm ich doch das Auge vom Sucher um der "Gefahr" ins Auge zu sehen...Was ich sah war ein Pferd, welches neugierig am Objektiv schnupperte ;-) Ein paar Meter weiter saß ein Mädchen in Pippi Langstrumpf-Manier ohne Sattel auf einem weiteren Pferd (kein Schimmel) und ein drittes Pferd kam noch dazu. Das neugiere Pferd ging dann ein paar Meter bergauf und blieb dann wie angewurzelt stehen, da konnte das Mädchen pojd sem rufen wie es wollte. Das Pferd stand zwar im Gegenlicht, aber die Gelegenheit wollte ich mir nicht entgegen lassen. Schnell sicherheitshalber auf Blende 20 gestellt und Belichtungszeit angepasst und eine neue Serie begonnen. Das Pferd hielt auch schön still, so als würde es von der Belichtungszeit wissen ;-). Als ich dann die Lausitzer im Fokus hatte gesellte es sich dann wieder zu den anderen und das Mädchen redete mit den Pferden wie mit Menschen.
Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Silas S, Werner Schelberger, Björn Sothmann, Markus Ulmer, Jens Vischer
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Comments
Dich hat das aber nicht abgehalten, ein tolles (und schön erzähltes) Pano zu gestalten.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
LG Jörg
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