Es ist nun das vierte Panorama Würzburgs, das ich in den letzen Wochen hier präsentiere. Im März jährt sich die katastrophale Zerstörung der Stadt durch britische Bomber, folgen eines von Deutschland ausgehenden Krieges, der viel Leid über zig Millionen Menschen brachte. Die Erinnerung hochzuhalten halte ich für wichtig, gilt es doch, dies künftig zu verhindern.
Vor zwei Tagen ist der Würzburger Panoramaweg mit Einweihung des "Skywalks" eröffnet worden. Ob es diesen teuren Ausblick noch gebraucht hat, mögen andere entscheiden. Der Weg selbst bietet auf rund drei Kilometern zahlreiche Aussichtspunkte auf Würzburg, dessen Bauwerke und den Main. Johann Wolfgang von Goethe war bekennender Frankenweintrinker, Ihm und drei weiteren mit Würzburg verknüpften Schriftstellern wird ist der Aussichtspunkt gewidmet.
Heute liegt leicher Dunst im Tal, betont die Türme der Innenstadt und kaschiert die Bausünden des Stadtteils Heuchelhof. Ein schönes Plätzchen, um an lauen Sommerabenden den Tag mit einem gut gekühlten Riesling der umgebenden Premiumlage Stein-Harfe zu beschließen.
28 x HF, 35 mm (ca. 50 mm KB), f/13, 1/320 s, ISO 200.
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Comments
PS: Dieter, ich finde es richtig, daß Du an die Bombenangriffe auch auf deutsche Städte im 2. Weltkrieg erinnerst. Doch die meisten Menschen können und wollen sich gar nicht vorstellen, was das bedeutete. Angesichts der immer weiter steigenden Rüstungsausgaben der NATO-Staaten und ihres aggressiven Verhaltens gegenüber Rußland sollte man eher auf die Atombombenabwürfe der USA hinweisen. Vielleicht versteht man, daß uns das blühen kann.
@Jörg: Genau das war eigentlich meine Intention, einen neuen Standort zu präsentieren. Ich sehe es als Ansporn an, den Ort noch besser in Szene zu setzen, wenn die Bedingungen besser sind (wonach es nach akuellen Prognosen leider nicht aussieht). Schimpf mir nicht über den zerschnittenenen Goethe, der und das bisserl Blech sind immerhin eine Viertel Million Euro Wert. Es gab und gibt viel Kritik zu dem "Literaturbalkon", so der offizielle Name. Ich befürchte, dem Neuen wird nicht allzu lange Respekt gezollt und wann die ersten Graffitis den Freiherren und die drei anderen Zeitgenossen der würzburger Weinkultur verschandeln. Noch einen Tipp an dich: Falls du den Panoramaweg gehst, nimm den Wein selbst mit. Es geht um Wein, geben tut es dort leider zu den meisten Zeiten keinen.
Danke für die Anregung. Habe ich gleich einmal umgesetzt. Bild wirkt jetzt etwas besser. Aber viel war nicht rauszuholen. Schlechtes Licht und schlechte Sicht sind halt eine ungünstige Kombination.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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