Als Ergänzung zu meinem Vorgängerpanorama aus dem Kalk der Frankenalb noch ein Gesteinsbild aus dem Urgestein des Bayerischen Walds. Dort ist die genaue Gesteinsbestimmung nicht so einfach wie in der Alb mit ihrem über weite Strecken gleichförmigen Schichtgefüge. Jedenfalls sind es im Bayerwald granitische Gesteine, die aber in der genauen Zusammensetzung variieren. Nach der Geologischen Karte von Bayern handelt es sich in diesem Raum um Granodiorit. Typischerweise sind solche Urgesteinsblöcke von Moos überzogen.
5 QF-Aufahmen, Brennweite 57mm KB, 1/60 sec, f 4,5.
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Comments
Liebe Grüße auch von mir
Christoph
Solchen Aufwand kann der umherstreifende Panoramist nie treiben, und so war Wilfrieds Blick auf die geologische Karte das Mittel der Wahl. Die für Geologie und Umwelt zuständigen Ämter der Bundesländer halten meines Wissens geologische Karten bis zum Maßstab 1:25.000 vor, im gleichen Blattschnitt wie die topografischen Karten der Vermessungsämter.
Es grüßt Wolfgang
Da habe ich ja richtig was ausgelöst. Ich verlasse mich bei Pflanzen auf meine Sinne und auf eine gute Flora inkl. Bestimmungsschlüssel. Verbreitungskarten sind nur eine Orientierungshilfe, eben auch wie die Verbreitungskarten für die Beschaffenheit des geologischen Untergrundes. Im Feld stellt sich eigentlich sehr rasch heraus, dass beides - die Vegetations-Kartierung wie auch die geologische Kartierung (welche ja über Strecken nur auf Vermutungen beruht ...) der Realität bei weitem nicht Genüge tut. Als Beispiele aus meinem Erfahrungsschatz nenne ich die Talschlüsse am Etrachsee / Schladminger Tauern bei mit ihren Marmor-Einsprengungen inkl. basophiler Vegetation mitten im Kristallin.
Liebe Grüsse Christoph
PS - aus Stifter (1857): »Ich kenne den Bühel auch«, sagte ich, »dort geht der Granit zu Ende, aus dem der ganze mitternächtliche Teil unseres Landes besteht, und es beginnt gegen Mittag zu nach und nach der Kalk, der endlich in den höchsten Gebirgen die Landesgrenze an der Mittagseite macht.«
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