Die Greifensteine sind meine Heimat, meine Kletterheimat.. Sie befinden sich im Westerzgebirge, an der Grenze zum Mittleren Erzgebirge und sind eine Gruppe freistehender Granitfelsen. Von den über dutzend Felstürmen sind fast die Hälfte einst dem Steinbruch zum Opfer gefallen. Einer der letzten sieben hat eine Aussichtskanzel bekommen, die restlichen sechs stehen den Kletterern zur Verfügung. Auch eine Naturbühne ist dazwischen integriert und zwingt die Kletterer immer wieder während der Spielzeit im Sommer zu Pausen während den Aufführungen.
Geklettert wird nach recht strengen Regeln und ohne Magnesia, wobei anders als in der sächsischen Schweiz, technische Hilfsmittel wie Klemmkeile und Friends erlaubt sind. Schwierigkeitsgrade gibt es in allen Bereichen zwischen II. und X. Grad. Die Schwierigkeit liegt hier in der Form des Gesteins, da es sehr rund mit Rissen durchzogen ist und immer wieder Faust, Knie, Fuß und Schulter im Klemmeinsatz fordert..
Ich stehe beim Pano auf dem höchsten dieser Felsen. Die Bäume sind mittlerweile recht hoch, aber der Rundblick ist noch immer sehr schön.. Die Sonne stand schon recht tief und zauberte ein wundervolles Licht auf die Felsen. Eigentlich wollte ich sie aussparen, da mein Objektiv einfach keinen filigranen Stern hinbekommt. Aber zu sehr reizte es mich einmal den kompletten Rundblick von hier zu zeigen.. Was meint ihr?!
Pano bestehend aus: 12HF Aufnahmen mit Sony Alpha6000 und Zeiss Tessar 16-70 @30mm, ISO100, f8, 1/400sek, PTGui, zylindrisch, 18:40Uhr
Beschriftung folgt morgen
Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Jörg Engelhardt, Heinz Höra, Thomas Janeck, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Konrad Sus, Markus Ulmer, Jens Vischer
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Comments
Obwohl nun nicht so weit weg, war ich zuletzt vor ca. 30 Jahren dort und auf welchen Gipfeln wir damals waren (oder sogar auf allen?) kann ich mich nicht mehr erinnern.
Mein (billig)-Kit-Objektiv macht erst ab Blende 22 gescheite Sonnensterne,
aber längst nicht solche genialen wie sie oft bei Jens zu sehen sind.
Zur Sonne: Die gefällt mir eigentlich auch ohne Stern sehr gut, da ist eher der Teil darunter etwas ausbaufähig.
Die Cirren machen es nahezu unmöglich, einen schönen Stern hinzubekommen. Falls du den Stern dennoch haben möchtest, dann bleibt nur, mit Photoshop zu tricksen.
Prüfe bitte nochmal bei den Daten zum Bild. Mit 12 HF-Aufnahmen bei 30 mm KB-Brennweite und dem in der Sony 6000 verbauten APS-C-Sensor hättest du einen Bildwinkel von rund 30 °. Bei 12 Aufnahmen kommt man zwar rechnerisch einmal rum, tust dir aber verdammt schwer beim Stitchen. Ich arbeite bei Landschaftspanos am liebsten mit der 35 mm Festbrennweite und benötige dann unter Berücksichtigung der Überlappung in der Regel rund 20 Einzelbilder.
Steffen das du dich selbst heir auf den Felsen herumgetrieben hast überrascht mich, ist aber eigentlich gar nicht so überraschend..
Jens was würdest du denn in dem Bereich machen? Aufhellen oder Abdunkeln?
Dieter es sind 24mm, du hast recht.. Hatte da was anderes im Kopf..
LG Seb
Ich hätte das dahingehend versucht zu lösen, in dem ich um die Sonne herum mehrere Aufnahmen gemacht hätte, um später durch Ausmaskieren die problematischen Stellen herauszubekommen. Einer unserer Kollegen hat mir mal den Tipp gegeben, immer noch zusätzlich eine Aufnahme mit der Hand vor der Sonne zu machen, um den Bereich darunter für die spätere Bearbeitung ohne Reflexe usw. zu bekommen. Das hab ich aber auch erst einmal bisher gemacht.
Keineswegs will ich das Pano aber auf seinen Gegenlichtteil reduzieren. Die Gesamtstimmung und das Motiv machen das Pano hauptsächlich aus.
LG Jörg
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