Die Lange Anna an der äußersten Nordwestspitze Helgolands ist das Wahrzeichen der Insel und sicherlich das dort am häufigsten fotografierte Motiv. Da darf sie auch in meinem Portfolio nicht fehlen. Für ein Einzelfoto gibt es sehr viele dankbare Aufnahmestandorte und es ist wenig schwierig, sie in Szene zu setzen. Für ein Panoramafoto, das bei nur 500 Pixeln Bildhöhe präsentiert werden soll, bereitete sie mir einiges Kopfzerbrechen, da der horizontale Blickwinkel recht klein ist. Hans-Jörg-Bäuerle hatte bei Nr. 17896 schon den idealen Standort gefunden. Zunächst wollte ich dieselbe Perspektive zeigen, entschied mich aber nun für einen leicht veränderten Standort: den Felsen, der Hans-Jörg Bäuerles Panorama links so schön flankiert.
Nur 4 HF Freihandaufnahmen bei 28 mm mit meiner G15 und 28 mm KB
Müller Björn, Peter Brandt, Wolfgang Bremer, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Felix Gadomski, Heinz Höra, Olaf Kleditzsch, Martin Kraus, Dieter Leimkötter, Wilfried Malz, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Björn Sothmann, Konrad Sus, Markus Ulmer, Jens Vischer
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Comments
LG Jörg
Es zeigt bilderbuchmäßig den tiefen Abschnitt des Mittleren Buntsandsteins mit der in dieser Region vorwiegend tonigen Volpriehausen-Formation (mit wenigen schmalen Bändern der sog. "Katten-" oder "Katersande") und der Basis der darauf folgenden Detfurth-Formation mit der jeweilig stärker von Sandsteinen geprägten Detfurt-Unter- und Oberbank, getrennt wieder von Tonsteinen.
Die Lange Anna entstand 1860 nach Einsturz eines Brandungstores. Die letzte Maßnahme zu Ihrem Schutz war das Zumauern einer Brandungshohlkehle 1979. Den weiteren Verfall aufzuhalten gilt als kostspielig und langfristig aussichtslos. Die Lange Anna wurde daher ihrem Schicksal überlassen und wird über kurz oder lang einstürzen. Erklettert wurde sie erst einmal. Das war 1965. Der Fels ist sehr brüchig, das Klettern heute verboten.
Dieter, einen Polfilter habe ich nicht. Das Wasser um Helgoland war mir als tatsächlich sehr klar aufgefallen. Ich nehme an, es liegt am vorwiegend felsigen Meeresgrund. Im Bereich von St. Peter-Ording oder den Nordfriesischen Inseln besteht der Meeresboden aus Sand, der beim Wechselspiel von Ebbe und Flut immer wieder aufgewirbelt wird und das Wasser trübt.
Danke Olaf für die geologischen Erläuterungen. Der Standort ist in vielfacher Hinsicht interessant: geographisch, olfaktorisch, geologisch, historisch, ornithologisch. Manches wird mir erst jetzt im Nachhinein bewusst.
Ich habe mal einen Bericht der Erstbesteiger gelesen - echt amüsant.
Es grüßt Wolfgang
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