Telepanorama der Südküste des Oscar-II-Landes vom Isfjorden (Eisfjord, Spitzbergen, reloaded)   103853
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Legende

1 Alkhornet 616 m, 39 km
2 Protektorfjellet 849 m, 40 km
3 Protektoraksla 747 m, 40 km
4 Lagmannstoppen 788 m, 42 km
5 Lexfjellet 997 m, 46 km
6 Karlstadtoppen (Värmlandryggen) 552 m, 38 km
7 Hovtinden (Värmlandryggen) 575 m, 38 km
8 Klaratoppen (Värmlandryggen) 524 m, 39 km
9 Esmarkbreen
10 Krokfjellet 709 m, 44 km
11 Ramfjellet 614 m, 34 km
12 Rimasen 755 m, 43 km
13 Polhögda 690 m, 39 km
14 Gandfjellet 737 m, 44 km
15 Edfjellet 726 m, 41 km
16 Nansenbreen
17 Stortrollet 877 m, 50 km
18 Letoppen 703 m, 43 km
19 Smalasen 752 m, 44 km
20 Gestriklandkammen 622 m, 41 km
21 Kamhögda 588 m, 37 km
22 Kavringen 768 m, 43 km
23 Korghatten 769 m, 46 km
24 Drottseten 919 m, 57 km
25 Tomtegubben 779 m, 49 km
26 Borebreen
27 Heimberget 714 m, 51 km
28 Skrivefjellet 815 m, 52 km
29 Larstoppen 859 m, 54 km
30 Svarttarnet 867 m, 53 km
31 Kvävefjellet 632 m, 38 km
32 Sylfjellet 651 m, 35 km
33 Syltoppen 680 m, 35 km
34 Geitene 865 m, 53 km
35 Hjuringen 784 m, 53 km
36 Svermen 631 m, 50 km
37 Wahlenbergbreen
38 Kvelpane 1074, 59 km
39 Mediumfjellet 805 m, 43 km
40 Gavltinden 852 m, 46 km
41 Triryggtoppen 738 m, 47 km
42 Ragundafjellet 790 m, 50 km
43 Sveabreen
44 Ragnhildtoppen (Dronninga) 1264 m, 83 km
45 Isrypene 831 m, 64 km
46 Tornefjellet 1028 m, 56 km
47 Umefjellet 917 m, 50 km
48 Pitefjellet 894 m, 52 km
49 Nora (Tre Kroner) 1224 m, 86 km
50 Svea (Tre Kroner) 1231 m, 86 km
51 Lundbohmfjellet 509 m, 45 km

Details

Aufnahmestandort: Isfjorden (Eisfjord) (5 m)      Fotografiert von: Olaf Kleditzsch
Gebiet: Svalbard And Jan Mayen      Datum: 01.09.2015
Die Aufnahmen für das Panorama erfolgten während einer Feldexkursion im Rahmen des 12. Internat. Perm-Trias-Workshops, verbunden mit der 2nd Boreal Triassic Conference 2015 von Bord des kleinen Forschungsschiffes des University Centre in Svalbard (UNIS) am Ausgang des Adventfjorden in den Isfjorden (Eisfjord) etwa auf der Höhe des Flughafens der Inselhauptstadt Longyearbyen (Hotellneset).

Fotografiert habe ich mit einer Systemkamera SONY NEX-5, Belichtungszeit 1/320 s, Brennweite 200 mm (35-mm-Brennweite 300 mm).
Das Panorama wurde aus 25 Einzelaufnahmen mit Autostitch zusammengefügt und mit Fotoshop beschnitten, verkleinert und nachbearbeitet.

Abgebildet ist ein Streifen von etwa 45 km Breite.

Das Pano versteht sich nicht als Konkurrenz zu den phantastischen Panoramen (16230 u. 16252) von Florian Geyer von nahezu demselben Standort (nur an Land, vom Flughafen aus), sondern eher als Ergänzung. In den Panoramen von Florian Geyer ist der Küstenabschnitt westlich des Esmarkbreens zum Teil im toten Winkel. Mein Panorama endet dafür schon etwa am Nordfjorden, während Florians Panos weiter nach Osten bis zum Billefjorden mit den bekannten Pyramiden reichen.

Im Gegensatz zu Florian Geyers Fotos, die fast genau ein Jahr vor meinen entstanden, hatte es dieses Jahr bereits an der Wende August/September über Nacht kräftig geschneit, so dass die Berge weiß „bezuckert“ waren. Als Geologe mag ich zwar eher, dass die Berge und damit die Geologie möglichst schneefrei und gut zu sehen sind. Allerdings zeichnet der Schnee, solange er nicht zuviel wird, manche geologischen Strukturen, wie Schichten und Falten, oftmals ganz gut nach – wie man hier am Värmlandryggen, Smalåsen und Edfjellet (Schichtung, ausgeprägte strukturelle Hänge auf den Westseiten), Mediumfjellet (überkippte Antiklinalfalte) oder Umefjellet (Synklinale) schön sehen kann.

Wir blicken auf die buchten- und halbinselreiche Südküste des Oscar-II-Landes (Trollheimen) mit seinen parallelen, NNW-SSE („eggisch) verlaufenden Bergrücken, die sich aus unserer Blickrichtung (W bis N) im linken Teil des Panos kulissenartig hintereinander reihen bzw. auf deren Stirnseiten wir im rechten Teil blicken. Die Berge sind Teil des West-Spitzbergen-Faltengürtels, welcher - an der Nahtstelle zwischen Nordamerika (Grönland) und Eurasien - im Zeitraum Oberkreide bis frühestes Tertiär (Paleozän; also alpidisch, wenn auch auf kaledonischer Basis) im Zusammenhang mit der Atlantiköffnung gebildet wurde. Es dominieren Sedimentgesteine aus Perm, Trias, Jura und Kreide, z. T. Tertiär. Es sind diese Bergketten im Westen Spitzbergens, die der niederländische Seefahrer und Entdecker Willem Barentsz 1596 erblickte und wonach er der Inselgruppe ihren Namen gab. (Das östliche Spitzbergen bzw. Svalbard ist eher flach.)

Ohne die akribische und verdienstvolle Recherchearbeit von Florian Geyer wäre eine – zumindest rasche – Beschriftung dieses (mehr als) 50-Gipfel-Panoramas nicht möglich gewesen. Dies sei hier ausdrücklich hervorgehoben, ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken, ich habe die Bergnamen meistenteils von ihm übernommen, einschließlich der Höhen und Entfernungen. Dafür herzlichen Dank, Florian!

Leider lässt das Programm stellenweise eine korrekte Beschriftung mit skandinavischen Namen nicht zu, bzw. diese werden verfälscht wiedergegeben. Um das zu vermeiden und damit die Aussprache wenigstens halbwegs stimmt, habe ich manche Namen etwas modifiziert – so wird etwa aus Rimåsen Rimasen, aus Polhøgda Polhögda oder aus Kvævefjellet Kvävefjellet. Ähnliche Probleme mit Umlauten bestehen bei ladinischen/rätoromanischen Namen in den Dolomiten oder Graubünden und südslawischen (slowenischen) Namen in den Julischen Alpen. Hier existiert im Programm ein gewisser Verbesserungsbedarf.

Kommentare

Da bin ich gespannt auf Deine weiteren Erläuterungen, Olaf.
Das Panoramabild beeindruckt sehr und es ist m. E. auch sehr gut angefertigt.
17.12.2015 12:52 , Heinz Höra
Grandiose Szenerie zu der auch ich auf weitere Informationen in Wort und Beschriftung warte. Der lange Streifen ist Dir von der bewegten See mE sehr gut gelungen - lediglich rechts scheint der Horizont leicht zu kippen!? Gerne schon jetzt - und als Motivation - die zu Weihnachten passenden Sterndl ;-) ...

Herzliche Grüße
Hans-Jörg
17.12.2015 18:07 , Hans-Jörg Bäuerle
Heinz und Hans-Jörg, vielen Dank für die sehr gute Bewertung und die Kommentare!
Auch schöne Advents- und Weihnachtszeit!

Ja, der Horizont kippt rechts bedauerlicherweise etwas ab, leider habe ich das nicht optimal hinbekommen, obwohl ich die Einzelbilder vor dem Stitchen praktisch auf's Zehntel Grad gerade gerichtet und das fertige Pano noch mal etwas nachkorrigiert habe ...

Noch ein paar Worte zur Farbe: Ursprünglich wollte ich in Fotoshop bei der Korrektur die Funktion "Farbton" anwenden, da das ganze Bild insgesamt etwas blau wirkt ("die blaue Ferne"), aber dadurch hätte sich eine ungewollte Streifigkeit im Meer ergeben, so dass ich dies wieder verworfen habe ...

Und ich musste mich noch mal korrigieren, was das Alter der Gebirgsbildung im Westen Spitzbergens betrifft, sie ist doch relativ jung.
17.12.2015 22:44 , Olaf Kleditzsch
Eine beeindruckende Aufnahme mit den bis ans Wasser reichenden Gletschern und Bergen, die viel höher erscheinen, als sie sind.
19.12.2015 06:35 , Friedemann Dittrich
Erfeulich instruktiv! Zum Farbton: Du musst in Photoshop die Funktionen nicht zwingend auf das ganze Bild anwenden. Du kannst dazu auch nur einzelne Bereiche auswählen, die du überarbeiten willst. Für einen fließenden Übergang empfielt beim Auswahlfenster dazu eine weiche Kante. Aber ich finde den Farbton gar nicht problematisch. Da wäre ein Begradigen der Wasserlinie dringlicher. Zu Autopano kann ich da leider gar nichts raten.
20.12.2015 13:38 , Jörg Braukmann
Mit großem Interesse habe ich jetzt Deine ausführliche Beschreibung gelesen, Olaf. Und wieder muß ich sagen, daß mir das Panoramabild, so wie Du es hier zeigst, sehr gut gefällt, selbst, nachdem ich bei den anderen gelesen habe, daß es rechts nicht ganz gerade ist. Eigentlich reagiere ich ja auf solche Sachen sehr empfindlich, hier aber aus verschiedenen Gründen nicht. Das will ich aber nicht weiter erörten, sondern lieber versuchen, praktische Ratschläge zu geben: Autostitch ist das uralte von Canon vertriebene Programm, das hier nur deshalb einigermaßen gut funktionierte, weil Du beim Fotografieren die Kamera einigermaßen gerade gehalten hast. Autostitch versagt kläglich, wenn man Bilder mit geneigter Kamera aufgenommen hat. Wahrscheinlich hattest Du die Bilder ganz rechts mit etwas geneigter Kamera aufgenommen. Da nützt es wohl auch nichts, wenn man die Bilder mühevoll gerade ausrichtet.
Olaf, Du solltest in Zukunft ein besseres Stitchprogramm benutzen. Welches? Hugin ist das einzige, das nichts kostet. Es ist aber nicht so einfach zu handhaben wie Autostitch...
Das hier gezeigte Panorama könntest Du, da Du ja F?Photoshop hast, dort bearbeiten und geradebiegen. Das geht am einfachsten mit dem Werkzeug "Frei transformieren" (erst "Alles auswählen", dann Rechtsklick und "Frei transformieren" auswählen, nochmals Rechtsklick und "Verkrümmen" wählen, dann kannst Du den Teil geradebiegen).
Mir fällt noch etwas anderes ein: Björn Müller hat unter http://www.alpen-panoramen.de/panorama.php?pid=28279 ein Programm bereit gestellt, daß genau das macht, was Du hier brauchst.
20.12.2015 22:57 , Heinz Höra
Du hat recht Heinz, die Bilder rechts sind vom Schiff aus unter nicht so günstigem Winkel mit ziemlich geneigter Kamera gemacht. Viel mehr war da wohl mit Autostitch nicht herauszuholen. Vielleicht sollte ich wirklich versuchen, mich in ein anderes Stitchingprogramm, wie Hugin (Odins einer Rabe ;-) ) hineinzufinden ...
Vielleicht spielt bei 45 km aber auch einfach die Erdkrümmung eine Rolle. Kann das sein?
Danke für deine Ratschläge und die gute Bewertung!
Frohe Weihnachten! Olaf
20.12.2015 23:09 , Olaf Kleditzsch
Olaf, die Erdkrümmung spielt immer eine Rolle, aber nicht so, daß sich die Linien zur Seite wegkrümmen. Der (mathematische) Horizont, das ist die Höhe, die Deiner Betrachtungshöhe entspricht, ist immer gerade - rundherum, und muß es auch im Panoramabild sein. Die Erdkrümmung wirkt sich so aus, daß sich in Abhängigkeit von der Entfernung die Höhen verringern.
PS: Ich hatte weiter oben geschrieben, daß Autostitch von Canon wäre. Das stimmt nicht nicht. Von Canon ist Photostitch. Und auf Photostitch trifft das oben Gesagte zu.
21.12.2015 20:30 , Heinz Höra
Reload 
Ich habe den Farbton noch einmal verändert.
Ich denke, so kommen die Berge noch besser heraus ...
Auch wenn dadurch der Himmel leider stellenweise sehr "pixelig" geworden ist.
(Das ist mir schon bewusst.)
War vorher aber noch nicht so recht zufrieden mit dem Bild ...
23.01.2016 15:40 , Olaf Kleditzsch
@Heinz

Guten Tag Heinz!
Ich glaube, mir ist klargeworden, warum der Horizont bei Panoramas - gerade auch bei mir - oftmals etwas nach rechts unten "abknickt".
Egal, ob du das Pano mit der Panoramafunktion der Kamera schießt oder eine ganze Reihe von Einzelbildern machst - du verdrehst den Körper immer mehr, bis es eben nicht mehr geht, ist dieser Punkt erreicht, ziehst du den Apparat automatisch nach unten ... Und da du meistens von links nach rechts vorgehst - so wie man schreibt - kommt es leider zum beschriebenen Ergebnis ...
Und offenbar nützt es dann auch nichts mehr (oder reicht zumindest nicht aus), wenn du die Bilder vor dem Stitchen gerade richtest ...
Herzliche Grüße und Danke für deine Tipps! Olaf
01.02.2017 14:45 , Olaf Kleditzsch

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Olaf Kleditzsch

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