Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurden von der Roten Armee im Stadtgebiet von Berlin mehrere Ehrenmale angelegt. Sie sollten an die etwa 80.000 Soldaten, die bei der Schlacht um Berlin getötet wurden, erinnern. Das Ehrenmal im Tiergarten entstand bereits 1945 und wohl bewußt als Querriegel zur von den Nazis geplanten Nord-Süd-Achse "der 1000-jährigen Reichshauptstadt Germania" sowie in der Nähe des Reichstages, den man bei Kriegsende, trotzdem er seit 1933 eine ausgebrannte Ruine war, zum symbolischen Endziel des verlustreichen Sturms auf Berlin erklärt hatte. Das Denkmal wurde im November 1945 unter Beteiligung aller vier Besatzungsmächte eingeweiht.
Technische Daten: 5 RAW-Breitformat-Aufnahmen mit Canon EOS 600D und Canon EF-S 10-22 @ 13mm, ohne Stativ, gestitcht mit PTGui Pro und bearbeitet in Photoshop CS.
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Kommentare
Beste Grüße,
JE
Whatever feelings and perceptions one makes of these memorials of the victors, I think it is the germans' ability to suffer and contain the occupation that slowly normalised the relation to the neighbours. I am glad, that at least AFTER ww2 Germany produced politicians of distinction. LG Jan.
Zur Ambivalenz trägt aber auch bei, daß man weiß und schon lange wußte: Die von Osten als Befreier kamen, waren selber nie frei, womöglich als Volk noch nie in der Geschichte. Vielmehr hat der eine Diktator den anderen quasi eingeladen, es ihm gleichzutun - und der mit dem längeren Atem schien für ein paar Jahrzehnte der Sieger der Geschichte. Aber auf Sand gebaut: Nachdem sich, wer immer konnte, in jüngerer Zeit von Rußland abgewendet hatte, steht die glücklose Ex-Großmacht im Schmollwinkel und wirft mit Steinen. Der Westen, den sie dabei immer mal trifft, ist beileibe nicht der brave Junge, sondern auch nur seinen Interessen hinterher. Schon Karolinger und Ottonen brauchten immer neue Gebiete, um mit zufriedengestellten Lokalfürsten ihr Feudalprinzip zu erhalten. Der eine unterwarf die Sachsen, die anderen die Westslawen, lange später versuchte ein Herr namens Napoleon ähnliches mit bekanntem Ergebnis. Alles im einzelnen nicht vergleichbar, aber auf den Mechanismus kürzbar: Machtzuwachs durch Revierausdehnung. Genau deshalb zwinkert die blauäugige EU der Ukraine so einladend zu - eigentlich nur der halben - und wundert sich, daß der russische Bär brüllt, weil Fremde so dicht an seine Höhle geraten. Die großen Worte von 1989/90, es komme nun das Ende der Geschichte, haben sich in Ungeschick und Getriebensein der Akteure leider aufgelöst in einen schönen kurzen Taumel.
Es grüßt Wolfgang
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
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