Auf der Altenburg war ich nicht zum ersten Mal. Von früheren Besuchen her hatte ich sie eher als enttäuschenden Aussichtspunkt in Erinnerung, da die umgebenden Bäume schon recht hoch gewachsen sind. Da sie aber am Weg lag, nahm ich einen winzigen Umweg in Kauf und bin auf meiner Radtour noch einmal hinaufgefahren. Jetzt war ich angenehm überrascht. Obwohl der Aussichtsturm weder erhöht wurde, noch ein Freischnitt stattfand, waren die Fernsichtmöglichkeiten besser als erwartet. Dass Windräder zunehmend die Sicht einschränken, besonders zur Eifel, ist bedauerlich, aber es gibt Schlimmeres. Für ein in westliche Richtungen ausgerichtetes Panorama war es aber schon reichlich spät: kurz nach 6 abends. Trotz Gegenlicht habe ich mal eins aufgenommen mit der höchsten Brennweite meiner Kamera. 140 mm KB sind normalerweise nie meine erste Wahl. So ließ sich noch unter der Sonne hindurch fotografieren. Eine kleinere Brennweite hätte außerdem wegen der hohen Bäume ringsherum außer Blättern nichts gebracht. Ich blieb wegen der guten Fernsicht doch länger oben als geplant und erreichte daher mein letztes Ziel an diesem Tag, den Heimbergturm (Jörg N. Nr. 13564), erst nach Einbruch der Dunkelheit. Da muss ich also noch mal hin. Von dort ging es dann über den Nahetalradweg zurück nach Bad Kreuznach zu meinem Ausgangspunkt. Ich empfehle bei solchen Aktionen die Mitnahme ausreichender Energiereserven für die Beleuchtung oder den klassischen Dynamo. Im Nahetal kann man so spät nichts mehr kaufen, und wenn man nicht schneller fahren kann, als der Lichtkegel meiner Kurbelnotleuchte scheint, ist man nur noch sehr langsam unterwegs.
29 QF-Freihandaufnahmen mit meiner G15 bei 140 mm KB. Jörg N. nahm vom selben Standort auch schon ein Panorama auf (Nr. 13637). Dazwischen liegen knapp zwei Jahre.
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