Nicht schön, aber selten. So sagt man manchmal, aber für das Orientalische Zackenschötchen (Bunias orientalis) trifft die zweite Hälfte leider absolut nicht mehr zu. Der Kreuzblütler kommt von Sibirien bis Ost- und Südeuropa vor, breitet sich in den letzten Jahren allerdings vermehrt nach Mitteleuropa hin aus. Da, wo es der Pflanze gefällt, ist sie hochinvasiv durch geringe Standortansprüche und enorme Samenproduktion. Lässt man sie gewähren, sind Bestände des Zackenschötchens in der Lage, vorherige Wiesen- oder Ruderalgesellschaften vollständig zu verdrängen. Das Problem ist so massiv geworden, daß Naturschutzverbände in der Tageszeitung zu Einsätzen aufrufen, um den Fremdling wenigstens in Schach zu halten. Umso wunderlicher, daß man hier auf der Höhe eine regelrechte 'Samenbank' antreffen kann. Die sog. Coppanzer Ecke hier war mir immer erinnerlich als kleines buntes Ödlandstück mit Klatschmohn und Disteln und Natternkopf - heuer alles nur noch gelb. Und mit dem Wind und mit Kleintieren als Samenverbreiter macht sich der Neubürger vergnügt auf den Weg in alle Richtungen.
Sicher kein bedeutungsvolles Werk, aber F. Dittrichs Nr. 15492 hat mich doch getrieben, es zu zeigen, zumal eine Verwechslung gerade mit Raps bei etlichen Zeitgenossen vorkommen könnte: Die Beiden sind schließlich nahe Verwandte.
Kamera : Olympus VR-320
Bilder : 6x QF freihand
Brennweite: 10 / 57
Blende : 11
Belichtung : 1/200 bis 1/320
Software : Hugin, GIMP, IrfanView
|
|
Kommentare
Schön, dass Du Freude an dieser Plattform gefunden hast und Dich gleich so engagierst ... eine Bereicherung für uns alle!
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Kommentar schreiben