Die abgeschiedene Lage soll das Dörfchen Laasan nordöstlich von Jena im Herbst 1806 vor den napoleonischen Wirren gerettet haben. Fast glaubhaft, aber nur eine schöne Legende: In den Archiven gibt es ausreichend Urkunden über Zwangslieferungen zur Truppenversorgung, außerdem hatten die Franzosen damals womöglich bessere Karten von Deutschland als wir heute von Frankreich...
Direkt am Standort verläuft die sog. SaaleHorizontale, ein Wanderweg, der vom Deutschen Wanderverband nach strengen Kriterien als Qualitätsweg zertifiziert wurde, und am rechten Ende linst die kleine Großstadt um die Ecke, die ihr Nordende bedenklich heranschiebt an das Kunitz- oder Hufeisental. Trotzdem ist das Gelände ein stilles, beschauliches Ziel für kurze Wochenendgänge, lediglich in der Orchideenzeit trifft man mehr Leute an.
Am Südwesthimmel bereitet sich das vor, was auf F. Dittrichs Panorama vom Saalfelder Kulm (Nr. 15316) den Nordhorizont verdunkelt.
4 Freihandaufnahmen QF, Olympus VR-320, F7.9, f 4 (24)
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Comments
Den problematischen Gegenlichtbereich hast Du mE gut in den Griff bekommen ... das Bild könnte jedoch etwas mehr Schärfe vertragen, dennoch gerne "aufgerundete ****" als Motivation weiter "dran zu bleiben"!
... das hat mir von den Kollegen hier vor knapp 2 Jahren beim Einstieg auf diese Plattform auch gut getan ;-)
Herzliche Grüße aus dem Schwarzwald nach Thüringen
Hans-Jörg
LG Fried
Ist aber ein schönes Tälchen und die Streuobstwiese macht einen gepflegten Eindruck. Schön, wie die Sonne durchbricht. Das ergibt starke Licht-Schatten-Gegensätze, die ich wahrscheinlich etwas gemildert hätte.
Nur schade, daß nichts mehr blüht. Aber ich habe dieses Jahr die Blüte auf der Streuobstwiese in unserer Nähe auch verpaßt.
Mehr Schärfe vielleicht bei weiteren Motiven, bei diesem hab ich´s probiert, aber da wurde es zu körnig.
@ Martin: Da wollte ich wieder lustig sein und hab mich ungenau ausgedrückt zum Landkartenthema. Ich wollte weniger die heutige Qualität in Frage stellen als vielmehr die damalige würdigen: Es sollen nämlich schon Jahre vor Napoleons Feldzug verdeckte Kundschafter die zu erobernden Gegenden bereist und kartiert haben. Nun bin ich außerdem altmodisch und denke bei Karte zuerst an ein Stück bedrucktes Papier, z. B. habe ich mal Blätter gesehen im Maßstab 1:100.000, Serie Verte glaube ich, französische Straßenkarten, und die waren besser als unsere Wanderkarten 1.30.000... Aber die kaufe man mal in einer deutschen Buchhandlung!
@ Wilfried und Heinz: Den Grund für den gepflegten Zustand der Streuobstwiese hätte ich ja gerne dargestellt, aber dazu reichen meine Talente nicht aus. Es blühten nämlich gerade die ersten stattlichen Exemplare von Purpurknabenkraut (Orchis pupurea). Habe in der Nähe ein Pflanzenpanorama probiert vom Blauroten Steinsamen (Buglossoides purpurocaerulea), aber das Ergebnis kommt nicht über die Hürde der Selbstkritik.
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